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Britischer Minister Tom Watson: Kinder sollten mehr Videospiele spielen

Aktiv zocken statt passiv fernsehen

Während man von Politikern oft nur zu hören bekommt, wie schlecht Spiele doch seien, ist der britische Minister Tom Watson hier anderer Meinung.

"Im Prinzip denke ich, dass Spielen eine gute Sache ist", sagt Watson. "Ich würde meinen Jungen eher mit der Wii spielen lassen, anstatt dass er passiv vor dem Fernseher sitzt."

"Die meisten Spiele sind erzieherisch. Sie sorgen dafür, dass Ihr denkt, Euch konzentriert, herausgefordert werdet und Euch anpasst - vor 500 Jahren hätte man ein solches Medium als Kunst bezeichnet."

Laut Watson habe sein drei Jahre alter Sohn mit einem Teletubbies-Spiel das Zählen erlernt. Und der achtjährige Sohn eines Freundes hätte durch Runequest gelernt, wie man Bronze herstellt."

"Selbst die spaßigen Sachen haben ernsthafte Bezüge zur echten Welt."

Natürlich gibt es aber auch andere Meinungen, zum Beispiel vom früheren Sportminister Richard Carborn: "Bei der Ermutigung junger Leute dazu, nach draußen zu gehen, ihre Computerspiele hinter sich zu lassen und Sport zu betreiben, spielen wir alle eine Rolle." Aktuelle Zahlen zeigen, dass ein Viertel der Fünfjährigen übergewichtig oder fettleibig sei. Mit dem elften Lebensjahr seien es schon ein Drittel der Jugendlichen.

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