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C.O.P. The Recruit

Guter Bulle, schneller Bulle

Dan Miles ist ein notorischer Raser in New York City und steht mit der Polizei auf nicht allzu gutem Fuß. Aber das ändert sich, als der smarte und schlagfertige PS-Freak für das CCD, das Central Control Department, rekrutiert wird. Ab sofort darf er staatlich sanktioniert Verkehrsregeln brechen, sich beliebige Fahrzeuge aneignen und sich wilde Rennen mit fiesen Gesetzesbrechern liefern. Und so schnell bekommt man die Grundlage für ein flottes Actionspiel!

Will man Ubisofts C.O.P. The Recruit kurz und knackig beschreiben, kommt man um die drei Buchstaben GTA kaum herum, auch wenn man sich inhaltlich eher an früheren Actionspielen wie Driver oder True Crime orientiert - immerhin ist Dan auf der Seite des Gesetzes unterwegs. Ansonsten aber orientiert sich der Handheld-Krimi durchaus an Rockstars Erfolgsserie. Im Gegensatz zur GTA DS-Episode Chinatown Wars geht Ubisoft bei Kamera und Präsentation keine perspektivischen Kompromisse mit der vergleichsweise schwachen Hardware ein. Wie die großen GTAs setzt auch C.O.P. The Recruit auf eine frei drehbare Verfolgerkamera. Ihr betretet Häuser, „borgt“ euch Autos und liefert euch Schusswechsel mit bösen Buben.

Nachdem euch das Tutorial mit Steuerung und Protagonisten vertraut gemacht hat, wird es Zeit, die Stadt zu erforschen. Und die macht tatsächlich einiges her. Ubisoft knechtet die DS-Hardware ordentlich, um saubere und detaillierte Szenarien mit einem Minimum an Grafikfehlern und Pop-Ups auf den Bildschirm zu zaubern. Natürlich sieht manche Figur etwas krude aus und die Animationen sind nicht so flüssig wie bei vergleichbaren Titeln auf den großen HD-Konsolen, trotzdem weiß C.O.P. wirklich zu beeindrucken.

Wenn ihr dann durch die Stadt patrouilliert, wird es nicht lange dauern und erste Funksprüche trudeln ein. Storymissionen müssten natürlich absolviert werden, bei Nebenmissionen habt ihr dagegen selbst die Wahl, ob ihr sie annehmt oder ignoriert. Eine frühe Mission verlangt von euch, einen verdächtigen Lieferwagen zu inspizieren. Der ergreift die Flucht, sobald ihr euch nähert, woraufhin ihr die Verfolgung aufnehmt. Um ihn zu stoppen, müsst ihr ihn ein paar mal herzhaft rammen. Ist das geschafft, wird direkt die Polizei gerufen. Allerdings gestaltet sich das momentan noch ein wenig umständlich und wirkt zudem ein wenig antiklimaktisch als Ende einer Mission.

C.O.P. The Recruit – Gameplay-Trailer

Dafür wurde die Steuerung gut an die begrenzten Möglichkeiten des DS angepasst. Beim Erkunden der Stadt hat der Stylus Pause, per Steuerkreuz lenkt ihr Dan, die Y- und A-Knöpfe drehen die Kamera. Das fühlt sich zwar etwas steifer an als mit zwei Analogsticks, erfüllt aber seinen Zweck. Die verschiedenen Autos unterscheiden sich stark in ihren Fahreigenschaften – wie man es eben aus GTA und Konsorten kennt.

Vor allem die Feuergefechte gehen flott von der Hand. Tippt auf das Pistolen-Icon und Dan zieht seine Waffen. Per Stylus bewegt ihr das Fadenkreuz über den Bildschirm, mit dem Steuerkreuz könnt ihr euch nach links oder recht bewegen und eine der Schultertasten dient zum Feuern. Das Prinzip ist schnell verinnerlicht und schon nach kürzester Zeit wird aus dem unbedarften Raser ein echter Meisterschütze.

Es ist beeindruckend, was Ubisoft da alles mit dem DS anstellt. Zu den beschriebenen Shootouts und Verfolgungsjagden bietet C.O.P. The Recruit im späteren Spielverlauf noch diverse Sammelaufträge und Stealth-Missionen und will mit einer ausgefeilten Krimi-Handlung langfristig an den DS fesseln. Ich bin gespannt, wie sich der ehrgeizig produzierte Handheld-Titel dann in der finalen Version schlägt.

C.O.P. The Recruit erscheint am 30. Oktober für den Nintendo DS.

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Thomas Nickel Avatar
Thomas Nickel: Fest in der 16Bit-Ära verwurzelt, lehrt der freie Autor Spielegeschichte an der Frankfurter Games Academy. Wird eher selten vor Ego-Shootern gesichtet.
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C. O. P. The Recruit

Nintendo DS

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