Call of Duty: 40 Millionen aktive Spieler pro Monat
Weniger Umsatz im ersten Quartal, Beta der kommenden WoW-Erweiterung ein 'Erfolg'.
Im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres machte Publisher Activision einen Umsatz von 1,17 Milliarden Dollar. Das sind zwar weniger als die 1,45 Milliarden im gleichen Zeitraum des Vorjahres, nach Angaben des Unternehmens aber immer noch mehr als erwartet.
Das digitale Geschäft hatte demnach einen Anteil von 27 Prozent am Gesamtumsatz, der Nettogewinn liegt bei 384 Millionen Dollar (2011: 503 Millionen).
Wie man weiterhin angab, gab es bis zum Ende des Quartals im März rund 40 Millionen monatlich aktive Call-of-Duty-Spieler. Zum Vergleich: Konkurrent EA sprach vor wenigen Tagen von 6,2 Millionen monatlich aktiven Battlefield-3-Spielern.
Mittlerweile gibt es außerdem 10 Millionen registrierte Nutzer von Call of Duty Elite, von denen mehr als 2 Millionen über ein Abo verfügen.
Auch Blizzard schlägt sich weiter erfolgreich, hat mit seinen 10,2 Millionen Abonnenten bei den Abo-MMOs immer noch die Nase vorn. Die Beta zu Mists of Pandaria bezeichnete Blizzards Mike Morhaime als "Erfolg". Obendrein habe Diablo 3 weltweit einen neuen Vorbestellrekord für ein Blizzard-Spiel aufgestellt.
Infinity Wards Mark Rubin sprach unterdessen mit Eurogamer über die kürzlich bekannt gewordenen Zahlen, wonach sich Modern Warfare 3 schlechter verkaufe als Black Ops.
Laut Rubin verändert sich schlicht die Art und Weise, wie die Leute Call of Duty kaufen. Dass sich Modern Warfare 3 langfristig gesehen vielleicht etwas schlechter verkaufe, liege daran, dass mehr Leute gleich zu Anfang zugreifen.
"Wir sehen schon früh immer größere Spitzen. Es sind nicht weniger Verkäufe, sondern mehr, aber dafür früher. Die Leute begeistern sich immer mehr für den Verkaufsstart und wissen, wann es herauskommt. Die Vorbestellungen sind wahnsinnig, gehen durch die Decke. Wann immer wir ein Spiel veröffentlichen, bricht es den Rekord des Vorgängers."
"Die Verkäufe werden ganz und gar nicht weniger, sie treten lediglich näher am Verkaufsstart auf anstatt sich wie in der Vergangenheit mehr zu verteilen", sagt er. "Sie gehen nicht zurück, sie sind lediglich anders."
Modern Warfare ist zudem noch nicht am Ende angelangt, wie Rubin andeutet.
"Wir betrachteten es als Handlungsbogen. In gewisser Weise ist es eine Trilogie, aber auch ein Handlungsbogen mit längerer Story", erklärt er. "Ob wir nun ein weiteres Modern Warfare oder etwas Anderes machen, kann ich euch nicht sagen, aber ich denke, dass die Modern-Warfare-Welt bereit ist für mehr - ob es nun Hintergrundgeschichten der Dinge sind, die wir schon getan haben, oder Fortsetzungen einiger dieser Storys."
"Es gibt tonnenweise Dinge, die wir für das Storytelling nutzen könnten. Ich kenne viele Leute, die etwa Ghost und Soap als ihre Lieblingscharaktere bezeichnen und gerne mehr über sie erfahren wüden. Es gibt hier also definitiv noch Bereiche, die wir uns näher anschauen können."
Erstmal steht aber das jüngst angekündigte Call of Duty: Black Ops 2 auf dem Programm.