Call of Duty: "Auf vielen Ebenen unangemessen" - Sony verärgert über Microsofts Angebot
Nur drei Jahre mehr.
Sony und PlayStation-Boss Jim Ryan zeigen sich unzufrieden mit Microsofts bisherigem Angebot, Call of Duty nach der Übernahme durch Activision weiter auf die PlayStation zu bringen.
In dieser Woche wurde bekannt, dass Xbox-Chef Phil Spencer früher in diesem Jahr in einem Brief an Ryan angeboten hatte, dass Call of Duty noch "mindestens mehrere Jahre" über die aktuelle Vereinbarung zwischen Sony und Activision hinaus für PlayStation erscheint.
Sony geht das nicht weit genug
Ryan äußerte sich jetzt gegenüber GamesIndustry zu dem Thema: "Ich hatte nicht die Absicht, mich zu einem Thema zu äußern, das ich als private geschäftliche Diskussion verstanden habe, aber ich habe das Bedürfnis, die Dinge richtigzustellen, weil Phil Spencer dieses Thema in die Öffentlichkeit gebracht hat", sagt er.
"Microsoft hat lediglich angeboten, dass Call of Duty nach dem Auslaufen der aktuellen Vereinbarung zwischen Activision und Sony für drei Jahre auf der PlayStation bleiben soll."
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Sonys aktuelle Vereinbarung mit Activision ist zwar nicht öffentlich bekannt, es wird aber davon ausgegangen, dass sie die nächsten drei Teile der Reihe umfasst, inklusive des in diesem Jahr erscheinenenden Call of Duty: Modern Warfare 2.
Sofern sich beim Rhythmus der Veröffentlichungen nicht viel ändert, könnte Call of Duty noch bis zum Jahr 2027 für die PlayStation erscheinen. Da zuletzt aber über eine Pause im kommenden Jahr spekuliert wurde, könnte sich das auch noch ändern.
"Nach fast 20 Jahren Call of Duty auf der PlayStation war [Microsofts] Vorschlag in vielerlei Hinsicht unangemessen und berücksichtigte nicht die Auswirkungen auf unsere Spieler", sagt Ryan. "Wir wollen sicherstellen, dass PlayStation-Spieler auch weiterhin das beste Call-of-Duty-Erlebnis haben, Microsofts Vorschlag untergräbt diesen Vorhaben."
Microsoft hatte zuvor angegeben, dass das Angebot weit über ähnliche Vereinbarungen in der Branche hinausgehe.
"Im Januar haben wir Sony eine unterzeichnete Vereinbarung vorgelegt, die Call of Duty auf der PlayStation mit gleichwertigen Funktionen und Inhalten für mindestens mehrere Jahre über den aktuellen Sony-Vertrag hinaus garantiert - ein Angebot, das weit über die üblichen Vereinbarungen der Spielebranche hinausgeht", hieß es.