Call of Duty Black Ops 4 - neue Map „Arsenal“ und „Seaside“ angespielt
So sehen die auf der Gamescom vorgestellten Mehrspielerkarten aus.
Fans von CoD Black Ops 4 dürfen jubeln, denn Activision hat für den bald erscheinenden Shooter zwei neue Karten in petto, die auf der Gamescom angespielt werden können. Zusammen mit sieben weiteren Recken habe ich die Gelegenheit am Pressetag genutzt und sie angespielt. Gezockt wurden hier übrigens Team-Deathmatches und der neue Modus "Heist" mit zwei Teams zu je vier Mann. Als Plattform diente die PlayStation 4.
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Die Details der Matches lasse ich lieber einmal beiseite, denn ich mein zusammengewürfeltes Team hat sich gegen das Viererteam einer französischen Agentur nicht gerade mit Ruhm bekleckert... ich für meinen Teil schieb's einfach mal auf's Wetter und die nicht vorhandene Fußverletzung. Und falls wer fragt: Wir haben sie absichtlich gewinnen lassen! Wie dem auch sei, der Vorteil am „abgefarmt werden“ ist, man kann sich die Gesamtkarte etwas genauer ansehen, da sie bis zum Respawn in bekannter Manier inklusive der Positionen und dem Sichtfeld der Mitspieler eingeblendet wird.
Die neue Multiplayer-Karte „Arsenal“ - oder wie ich sie nennen würde: Spielplatz der Mutigen und Lebensmüden
Der Grundriss der neuen und relativ großen Karte ist ein lang gezogenes Rechteck, das sich als große Produktionsstätte eines mächtigen nordamerikanischen Rüstungsunternehmens fürs Militär herausstellt. Im Team-Deathmatch starten die beiden Trupps auf den langen, gegenüberliegenden Seiten.
Auf dem Gelände läuft man entweder unter dem freien Himmel oder man pirscht sich durch die zahlreichen kleinen bis mittelgroßen Räume, Gebäude oder Hallen (Büros, Einsatzzentralen, Geratorraum und so weiter). Ein paar größere Hallen und Freiareale gibt es auch, allerdings nur wenige. Deckungsmöglichkeiten gibt es dafür auf der gesamten Karte mehr als genug.
Die Wege, die man als Spieler nutzt, um den Gegnern auf die Pelle zu rücken, verlaufen nach meinem subjektiven Eindruck zumeist durch irgendwelche Räumlichkeiten, es gibt aber auch genügend Pfade, die im freien um die Räume herum angelegt sind. Grundsätzlich stehen mehr Wege zur Option, um hinter den Feind oder daran vorbeizukommen, als der Gegner blockieren kann - es gibt also immer Möglichkeiten zum Angreifen und kaum Pattsituationen.
Was bei allen Wegen, egal ob außen oder in einem Gebäude, sofort auffällt: Sie sind alle recht verwinkelt und oftmals bilden Tor oder automatische Schiebetüren ein Nadelöhr. Ab und an findet man auch eine Treppe oder eine Rampe, die zu einer etwas höheren oder tieferen Ebenen führt. All diese Dinge haben den Vorteil, dass man jederzeit und so ziemlich überall in Deckung gehen, sich verschanzen oder auch mal schnell zurückziehen kann.
Wer etwas sucht, findet auf der neuen Map auch den einen oder anderen unscheinbaren Schleichweg im Außenbereich oder durch die Räumlichkeiten (beispielsweise Luftschächte). Selbige eignen sich perfekt, um den Gegner von hinten zu überraschen, allerdings sind sie auch ganz fiese Todesfallen, wenn der Feind die Annäherung mitbekommt und einem eine Granate vor die Füße rollt… musste ich selbst schmerzlich feststellen. Wer die gegnerischen Bewegungen etwas voraussagen kann, wird sich hier aber schnell Vorteile verschaffen können.
In den Räumen und Hallen findet man auch öfters abgesetzte Ladekanten, das eine oder andere Fenster oder kurze Leitern in offenen Fahrstuhlschächten, die zu anderen Ebenen im Gebäude oder im Nebenraum führen. Auch diese „Abkürzungen“ eignen sich hervorragend, um den Feind zu überraschen, haben aber auch das Potenzial zur Todesfalle.
Unterm Strich verspricht die neue Arsenal-Karte - je nach Taktik und Zusammenspiel der Gruppe - entweder extrem schnelle und actiongeladene Schlachten oder erbarmungslose Zermürbungskämpfe an jeder Hausecke. So oder so, Spaß macht es allemal.
CoD Map Seaside - Urlaub am Meer mal anders
Die zweite Karte, die wir im Anschluss testen durften, war „Seaside“ im Spielmodus „Heist“. Falls ihr den neuen Spielmodus noch nicht kennt: Beide Teams kämpfen hier um eine Geldladung, die etwa in der Mitte der Karte platziert ist. Ziel ist es, die Geldladung für das eigene Team zu sichern und sie zu einem Helikopter zu schaffen. Ein Match besteht aus vier Runden, jede Runde geht maximal drei Minuten. Jeder Spieler hat ein Leben pro Runde, kann aber von einem Mitspieler wiederbelebt werden.
Die Besonderheit des Spielmodus' ist, dass man keine eigene Klasse erstellen kann und es keine Specialist-Waffen gibt. Stattdessen erhalten Spieler in jeder Runde Geld, mit dem man nach jeder Runde neue Waffen und Ausrüstungen kaufen und vorhandene Waffen und Ausrüstung upgraden kann. Alles, was gekauft und upgegradet wird, steht in sämtlichen nachfolgenden Runden zur Verfügung. Der eigene Charakter wird also von Runde zu Runde besser.
Nun aber zurück zur Karte. Bei "Seaside" handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um ein kleines, verlassenes spanisches Städtchen am Meer, in dem eine deutliche Militärpräsenz zu verzeichnen ist (herumstehende Panzer / Ausrüstung, eingeschossene Gebäudemauern und so weiter). Das Kartenlayout an sich ist dem der Arsenal-Map ziemlich ähnlich. Sprich: Ein lang gezogenes Rechteck mit vielen kleinen bis mittelgroßen Gebäuden, die mit verwinkelten, schmalen Gassen und Wegen miteinander verbunden sind.
Aufgelockert wird der vorwiegend enge Stadtteil durch ein paar größere Gebäude und öffentliche Plätze, die jedoch mit genügend Deckungsmöglichkeiten versehen - also kein offenes Feld. Auch auf dieser Map bewegt man sich gefühlt die meiste Zeit über innerhalb der relativ kleinen Häuser, wo explosive Waffen schnell mal die ganze Gruppe auslöschen können, wenn man sich als Pulk bewegt.
Besser ist es daher, sich über die vielen verschachtelten Wege zu verteilen und den Feind einzukesseln. In unserem Fall hatten beide Teams diese Idee, nachdem sie über ein paar Granaten gestolpert sind, was zu vielen Einzelgefechten rund um den Geldsack geführt hat.
Insgesamt scheint die Karte Seaside ein gutes Stück kleiner als Arsenal zu sein. Diese Kompaktheit sorgt wiederum für sehr schnelle Matches und viele Überraschende Momente, da quasi hinter jeder Ecke ein Gegner hervorschießen kann. Gerade im hier angespielten Heist-Modus gib die Karte ein gutes Bild ab und unterstreicht mit ihren eher kompakten Abmaßen die ohnehin kurze Rundenzeit.
Call of Duty: Black Ops 4 erscheint weltweit am 12. Oktober 2018 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.