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Call of Duty: Black Ops 6: Sprecherwechsel sorgt für Diskussionen um Streik und KI

Call of Duty: Black Ops 6 tauscht Sprecher aus. Ein Streik der Synchronsprecher und KI-Debatten sorgen für Diskussionen.

Activisions Shooter Call of Duty: Black Ops 6 sorgt erneut für Diskussionen. Im beliebten Zombies-Modus wurden Sprecherrollen ersetzt. Betroffen sind die Charaktere William Peck und Samantha Maxis, deren ursprüngliche Stimmen während der Pre-Release-Phase durch neue ersetzt wurden. Die Änderungen stehen im Kontext des aktuellen Streiks der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA.

Zeke Alton äußert sich zu dem Sprecherwechsel

Activision hat die Sprecher Zeke Alton (William Peck) und Julie Nathanson (Samantha Maxis) ausgetauscht. Alton wurde vollständig aus den Credits entfernt, während Nathanson weiterhin gelistet ist, allerdings ohne spezifische Rollenzuordnung. Alton erklärte gegenüber Game Developer, dass "nach bestem Wissen und Gewissen diese Leistung nicht [meine] ist".

Weiter sagte er: "Es ist [Activisions] Charakter, und sie können damit machen, was sie wollen. Meine einzige Sorge gilt meiner Marke als Darsteller. Fans des Spiels haben sich an mich gewandt, weil die fehlende Nennung [des Ersatzdarstellers] den Eindruck erweckt, dass ich es immer noch sein könnte, was meine Fähigkeiten als Darsteller in unfairer Weise darstellt."

Trotz seiner Kritik bleibt Alton positiv: "Ich habe kein Problem damit, wie Activision mit einer Figur und einer IP umgeht, die ihnen gehört. Ich bewundere das Kreativteam und die Gelegenheit, mit ihnen in der Vergangenheit zusammengearbeitet zu haben, sehr. Ich hoffe aufrichtig, dass ich auch in Zukunft mit ihnen zusammenarbeiten kann, sobald alle Darsteller vor generativem KI-Missbrauch geschützt sind."

Activision nimmt Stellung zu Streik und KI-Debatte

In einer Stellungnahme erklärte Activision, man wolle sich "aus Respekt vor allen Parteien" nicht zu den Details äußern, respektiere jedoch die "persönliche Entscheidung dieser Darsteller [zu streiken]". Das Unternehmen betonte, dass es "auf ein für beide Seiten vorteilhaftes Ergebnis" hoffe. Doch die KI-Diskussion ist nicht die erste, der Activision sich stellen musste. Spieler kritisierten kürzlich mögliche KI-generierte Inhalte, wie einen Ladebildschirm mit einem sechs-fingrigen zombifizierten Weihnachtsmann.

Während Activision eine Lösung in den Verhandlungen mit SAG-AFTRA anstrebt, äußern Fans und Sprecher weiterhin Bedenken. Die Auswirkungen von KI auf die Gaming-Branche und ihre Akteure bleiben ein heiß diskutiertes Thema.

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