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Call of Duty Cold War Multiplayer: Mit Minimap, Auto-Heilung und ohne Spezialisten

Alles, was ihr zum Mehrspieler von Cold War wissen müsst

  • Activision hat am Mittwochabend den Multiplayer von Black Ops Cold War enthüllt.
  • Fünf neue Karten und drei neue Spielmodi wurden vorgestellt.
  • Der Zombies-Modus wurde nicht gezeigt.

Gestern Abend hat Activision den Mehrspielermodus des neuen Call of Duty Black Ops Cold War, das am 13. November auf PS4, Xbox One, Xbox Series X und S sowie PC erscheinen wird, in großem Format enthüllt und in allen Einzelheiten vorgestellt. Die neuen Maps, ihr Aufbau und ihre Gestaltung waren ebenso Thema wie alte und neue Spielmodi, die Handhabung, die Technik und die Progression. Auch generelle Änderungen am Ablauf der Matches kamen zur Sprache. Und natürlich wurde auch darüber geredet, welche Auswirkungen das auf das eigenständige Battle Royale-Spiel Warzone haben wird.

Bemerkenswert abwesend war unterdessen der Zombie-Modus. Ein kurzer Einspieler zwischen zwei thematischen Segmenten des Live Streams bestätigte zwar, dass es Zombies geben wird, versprach aber für den Rest der Show zu viel. Nachdem alle Änderungen und Neuheiten besprochen waren, verschob sich der Fokus der Veranstaltung auf gestreamte Matches diverser eSport- und Youtube-Prominenz. Der Youtube-Chat quittierte das mit dem Posten zehntausender Zombie-Emoticons und spammte endlos den Buchstaben "z". Activision spielte den Stiefel unbeirrt und zombielos herunter. Es sieht so aus, als würde der Untoten-verseuchte Koop-Modus zu einem anderen Zeitpunkt vorgestellt.

So viel vorweg: Die Tatsache, dass das Spiel 1983 angesiedelt ist, prägt das Erlebnis in jedem Fall nachhaltig. Hier lest ihr unsere Zusammenfassung der Ereignisse.

Keine Spezialisten mehr, Create a Class ohne Pick Ten-System und der größte Gunsmith aller Zeiten

Wie die Entwickler bekanntgeben, ist das umstrittene Spezialisten-System von Black Ops 4 Geschichte. Stattdessen gibt es nun mit "Create a Class" ein Slot-basiertes System, das zudem nicht mehr dem Pick 10-Regelwerk unterliegt. Man führt immer eine Primär- und eine Sekundärwaffe mit sowie ein taktisches und ein tödliches Gadget mit sich. Dazu kommt das Field Upgrade, das ihr vor dem Match wählt und dann nach einer bestimmten Zeit - nicht Punktestand - von euch im Level zu finden ist. Der Cooldown geht dankenswerterweise auch nach einem Bildschirmtod weiter, was weniger versierten Spielern helfen dürfte, auch mal in den Genuss dieser spektakulären Hilfsmittel zu kommen.

Passend dazu bleiben Scorestreaks auch dann erhalten, wenn man stirbt, damit Spieler aller Fähigkeitsgrade eine Chance haben, sie auch einzusetzen. Dafür ist der Cooldown einer Streak länger. Alle Fan-Favoriten unter sollen zurück sein, aber es soll auch taktischer zugehen, denn einige Scorestreaks soll man kontern können.

Auch die Wildcards sind wieder da: Jede Klasse kann eine von vier Wildcards wählen: Die Primärwaffe mit bis zu acht Attachments ausrüsten, sechs statt nur drei Perks ausrüsten, die Zahl der Lethals und Tacticals verdoppeln oder drei Primär-Perks tragen Und natürlich rüstet ihr auch noch Perks aus. Der Gunsmith enthält unterdessen in Cold War die meisten Attachments der Seriengeschichte. Jede Waffe hat 54 Aufsätze, aus denen ihr wählen könnt. Exakte Prozentwerte verraten euch, was die Änderungen bewirken. Unterm Strich will Treyarch das bestmögliche Waffenerlebnis bieten.


Wenn ihr euch schon sicher seid, dass ihr das Spiel haben wollt, könnt ihr Call of Duty: Black Ops Cold War in drei verschiedenen Editionen vorbestellen und auf PS4 auf diese Weise verfrühten Zugang zur Open Beta bekommen, die am 8. Oktober startet.


Call of Duty Black Ops Cold War: das sind die 5 neuen Maps

Auch über einige der neuen Karten wurde gesprochen: Satellite spielt etwa in einer Wüste Angola, wo ein Satellit abgestürzt ist. Die sandige Karte soll einen gewissen King of the Hill-Charakter versprühen. Armada spielt unterdessen im Nordatlantic, wo westliche Mächte ein gesunkenes Sowjet-U-Boot bergen. Beim sichern des U-Boots könnt ihr Kontrolle über umliegende Militärschiffe erlangen, um eurem Team einen taktischen Vorteil zu verschaffen. Moskau ist dagegen eine eine klassische Duty-Map mit drei Lanes, die vor allem in Sachen Eiserner-Vorhang-Ästhetik auftrumpft. Miami spielt bei Nacht, man soll auch die Schatten gut ausnutzen können, um sich anzuschleichen. Ein Küstenstreifen bietet Gelegenheit, durch eine Tauchaktion am Strand entlang eine große Flanke aufzumachen, während aus Nachtklubs stilechte Achtziger-Musik schallt.

Die in Usbekistan angesiedelte Karte hört auf den Namen Crossroads und ist ziemlich groß. Hier obliegt es den Special Forces und MI6 einen sowjetischen Raketen-Konvoi zu stoppen. Gleichzeitig sollten die Teams auch die Kontrolle über ihren jeweiligen Außenposten behalten, denn sonst geht die Kontrolle über die mächtigen Panzer an die Gegenseite.

In allen Karten waren unterschiedliche Fahrzeuge zu sehen. Hind-D-Helikopter ebenso wie Schneemobile und Jetskis. Optisch habe man sich sehr ins Zeug gelegt, damit das Spiel realistisch und plausibel erscheint.

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Spielmodi: Alte Klassiker und drei coole Neuzugänge für bis zu 40 Spieler

Das Sechs-gegen-Sechs dominiert wieder das Geschehen, allerdings wollte Treyarch beim Design alles etwas auffrischen. TDM, Domination, Search and Destroy Control - alle diese Modi sind wieder mit dabei. Allerdings hier und da neu gedacht: Größere Capture-Zones in Domination sollen bedeutsamere Taktik ermöglichen und das Spawnsystem von Hardpoint wurde überarbeitet, denn nun wird angezeigt, wo der nächste Hardpoint zu erwarten ist.

Zwei Modi sind neu: Besonders VIP-Escort sah nach Spaß aus. Auch hier spielt man Sechs-gegen-sechs, aber ein Team muss einen schwach bewaffneten VIP von der Karte schaffen.Der hat zwar eine gut aufgerüstete Pistole, eine Rauchgranate und Zugang zu einem Spionageflugzeug, aber die Exfiltrationspunkte wechseln offenbar munter durch. Machte was her. Fireteam ist der größte Spielmodus abseits von Warzone: Hier spielen zehn Vierer-Squads auf recht großen Karten und erledigt nach und nach verschiedene Ziele in Konkurrenz mit anderen, etwa, wenn man im Sub-Modus Dirty Bomb Uran für eine dreckige Bombe besorgen und diese dann hochjagen soll.

Der dritte neue Modus, der gestern vorgestellt wurde, kombiniert Infanterie- und Fahrzeugkampf zu einem actionreichen Zwölf-gegen-zwölf: Combined Arms Domination. Klingt nach dem, was es ist: Größer und chaotischer als normales Domination - mit Panzern, Schneemobile und Gunboats für mehr Spektakel.


Änderungen am Spielgefühl in Cold War: die Rückkehr der Minimap und sich regenerierender Gesundheit

Auch an der Front der Animationen soll sich viel getan haben, was zum Spielgefühl beiträgt. Jede Bewegung in Call of Duty Black Ops Cold War soll laut Sunni Han, Lead Character Artist bei Treyarch, zielgerichtet und sinnhaft sein. Dazu habe man jeden Kontaktpunkt mit der Waffe eines Charakters, und jede Haltung Position für jedes Szenario durchgeplant. Eine erhöhte simulierte Knochenzahl spiegelt die Auswirkungen von Physik und Schwerkraft akkurater wider. Vom Gewicht der Ausrüstung bis zu eher dekorativen Elementen wie schwingender Brieftaschenketten. Die Spielfiguren sollen sich dadurch natürlicher bewegen.

Das neue Feature des Sprint-Take-off lässt den Beginn eines Spurts schneller werden, bevor die Figur sich auf einen normalen Galopp einschießt. Das soll wohl mehr Kraft und Dynamik vermitteln. Sprinten kann euer Charakter endlos, eine Ausdauerleiste gibt es nicht. Beim Schlittern auf den Knien startet und endet man in gebückter Position, auf eine Weise, die glaubwürdiger erscheinen soll. Die Kontrolle eurer Schrittgeräusche soll ebenfalls wichtiger werden. Obwohl der Perk Ninja weiterhin existiert, werdet ihr durch langsameres gehen auch extrem leise sein. Zu guter Letzt soll der Sprung eher "klassisch" und nicht so hoch und dadurch realistischer sein. Auch wirdm an bei der Landung kurz ausgebremst.

Des Weiteren ist die Minimap, die in Modern Warfare ein wenig schmerzlich vermisst wurde, wieder zurück und zeigt wie gewohnt auf einer kleinen Karte an, wenn irgendjemand seine Waffe abfeuert. Nicht wenige dürfte einige auch freuen, dass die Lebensenergie sich nun wieder nach einer Weile automatisch regeneriert, Heilungsgegenstände müsst ihr also nicht sammeln.


Die Technik von Call of Duty Black Ops Cold War und die PC-Version

Um die Lokalitäten angemessen einzufangen reisten die Artists von Treyarch um die Welt, um vor Ort Fotos und Scans der Umgebungen zu machen. Aufseiten der Engine halfen dann PBR ("physically based rendering"), echtes 4K, HDR, Raytracing (auf unterstützenden Systemen) sowie photometrische Beleuchtung und ein überarbeitetes Contour Terain System Cold War zu mehr Authentizität.

Beenox' Mar-Alexandre Milot sprach dann noch über die PC-Version, die nun endlich in DX12 daherkommt, was der Performance und Latenz entgegenkommt. Die Zusammenarbeit mit Nvidia sorgt für DLSS und hardware-basiertes Raytracing und das neue Reflex-Feature, das Nvidia beim Reveal seiner RTX 30er-Serie schon vorgestellt hat und die Systemlatenz reduziert. Reflex werde auch in Call of Duty Warzone implementiert.


Black Ops Cold War als "Connected Experience" und die nächste Evolutionsstufe von Warzone

Weiterhin versprach Activision, durch Cold War eine echte "neue Evolutionsstufe" des Battle-Royale-Modus Warzone einzuläuten. Man werde Motive und Themen, Waffen und Lokalitäten von Cold War mit Warzone verflechten. Ebenfalls teilen werden sich die beiden Spiele nach dem Launch "aus narrativer Sicht" (was auch immer das heißen mag) Content für den Battle Pass und den Item Shop.

Auf diese Weise will man die Call of Duty Erlebnisse miteinander verbinden und für offene Münder sorgen. Dinge, die ihr in Cold War freigespielt habt, sollt ihr unterdessen in Warzone benutzen können. Kontinuität sei wichtig, weshalb man nicht um seine Progression fürchten müsse.

Des Weiteren wurde einmal mehr bestätigt, dass Cold War Cross Plattform und Cross Generation sei.

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