Call of Duty: Sony scheint von Microsofts Activision-Kauf wenig begeistert zu sein
Beeinflusst die Kaufentscheidung.
Dokumente der brasilianischen Regierung ermöglichen uns seltene Einblicke in die Gedankengänge von Sony in Bezug auf die Übernahme von Activision und damit auch Call of Duty durch Microsoft.
In Brasilien werden Unternehmen, die in einem ähnlichen Bereich operieren, nach ihren Gedanken zu den Auswirkungen dieses Deals befragt. Das Gute für uns ist, dass diese Details mit Ausnahme einiger Passagen auch öffentlich gemacht werden.
Eine problematische Situation
Sonys Gedanken dazu zeigen ein eher problematisches Bild der Übernahme, zum Beispiel bezeichnet man Call of Duty als konkurrenzloses Franchise (via ResetEra und Eurogamer Portugal).
Spiele im Call-of-Duty-Franchise würden "dazu neigen, lang laufende Franchises mit großen Budgets, mehrjährigen Entwicklungszyklen und fanatischen Anhängern zu sein", schreibt Sony.
"Und trotz großer Budgets und Ressourcen ist es keinem anderen Entwickler gelungen, ein Franchise zu schaffen, das mit Activisions Call of Duty mithalten kann, das sich als eigenständige Spielekategorie hervorhebt."
Weitere Meldungen zu Call of Duty:
- Bericht: Kein neues Call of Duty im Jahr 2023? Das sagt Activision
- Xbox will Call of Duty und andere Activision-Spiele weiter für PlayStation veröffentlichen - Und für Switch!
- Bericht: Die nächsten drei Call of Dutys sind der PlayStation noch sicher
Sony nennt Call of Duty ein "essenzielles Spiel", einer Studie von 2019 zufolge sei es das einzige Spielefranchise, das in die Top 10 der erfolgreichsten Unterhaltungsfranchises vorstoßen konnte, neben "Schwergewichten wie Star Wars, Game of Thrones, Harry Potter und Herr der Ringe".
Anders gesagt: Man betrachtet Call of Duty als "so beliebt, dass es die Konsolenwahl der User beeinflusst, und sein Netzwerk von treuen Fans ist so tief verwurzelt, dass ein Konkurrent, selbst wenn er das Budget hätte, ein ähnliches Produkt zu entwickeln, nicht in der Lage wäre, es zu übertreffen".
Was ein interessantes Argument ist, wenn man bedenkt, dass es vor allem Sony war, die nach der Xbox-360-Ära exklusive Boni und früheren Zugang zu Call of Duty auf der PlayStation anboten.
"Call of Duty war in den letzten zehn Jahren fast jedes Jahr das meistverkaufte Spiel und in seinem Genre ist es mit Abstand das meistverkaufte Spiel", schreibt Sony. "Es ist ein Synonym für Ego-Shooter und definiert im Wesentlichen diese Kategorie."
Was die Zukunft von Call of Duty betrifft, hatte Microsoft bereits mitgeteilt, dass Call of Duty auch auf der PlayStation bleiben soll.