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Call of Duty: WW2: Wie Sledgehammer mit Hakenkreuzen und Soldatinnen umgeht

Authentizität hat Grenzen.

Hakenkreuze in Spielen sind hierzulande nach wie vor ein Problem. Da entsprechende Symbole in der Kampagne von Call of Duty: WW2 auftauchen werden, bekommen wir in Deutschland wieder eine geschnittene Version.

Das Spiel wird am 3. November für PlayStation 4, PC sowie Xbox One erscheinen und ist hier vorbestellbar.

Auf die Kompatibilität im Multiplayer-Modus wird sich das aber nicht auswirken, denn dort gibt es auch international keine Hakenkreuze. Aber der Grund dafür ist nicht nur die Kompatibilität, wie Sledgehammers Michael Condrey auf der E3 im Gespräch mit Eurogamer erklärt hat.

"Es ist eines der Themen, mit denen wir am meisten ringen. In der Kampagne müssen wir die richtige Balance für die Authentizität finden und Respekt gegenüber den 100 Millionen Menschen zeigen, die in den düstersten Tagen der Menschheit gestorben sind. Daher seht ihr Hakenkreuze in der Kampagne und unser Militärhistoriker wird sicherstellen, dass es authentisch, geschmackvoll und respektvoll ist", sagt er.

"Aber für unsere weltweite Community von Multiplayer- und Zombies-Spielern haben wir uns bewusst entschieden, sie nicht zu integrieren. Wir wollen, dass die Community gemeinsam spielt. Wir möchten respektvoll gegenüber lokalen Gewohnheiten und Gesetzen rund um die Welt sein. Und ehrlich gesagt ist es ein düsteres Symbol, hinter dem sich eine Menge Emotionen verbergen. Wir glauben nicht, dass diese zu unserem Multiplayer-Spielerlebnis passen."

Um bei der Authentizität zu bleiben. Darauf legt man in der Kampagne großen Wert, im Multiplayer nimmt man sich aber gewisse Freiheiten und macht es zum Beispiel möglich, dass auf der Seite der Achsenmächte auch Soldatinnen kämpfen können - oder wie auch immer euer Charakter aussehen mag. Das ist nicht realistisch, aber eine bewusste Entscheidung der Entwickler.

Die Kampagne befasst sich ausschließlich mit den Alliierten, ihr kämpft in Frankreich, Belgien und in Deutschland am Rhein. Dabei spielt ihr hauptsächlich zwei Soldaten der ersten Infanteriedivision, Ronald "Red" Daniels und Robert Zussman. Es gibt aber auch zusätzliche spielbare Protagonisten, etwa Rousseau, eine Anführerin des französischen Widerstands.

"Ihr trefft den französischen Widerstand und spielt diese starke Frau Rousseau, eine Anführerin des Widerstands. Und das ist wichtig. Das ist in diesem Konflikt passiert und das wissen wir", erklärt er.

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