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Capcom will den PC zu seiner neuen Hauptplattform machen

Das japanische Studio Capcom will dem PC als Plattform deutlich mehr Zuwendung geben. Bereits in den nächsten zwei Jahren sollen die PC-Verkäufe stark ansteigen.

Capcom möchte seinen Fokus in Zukunft auf den PC als neue Hauptplattform setzen. Bereits in den kommenden zwei Jahren will der Entwickler seine PC-Verkäufe auf 50 Prozent steigern.

Capcom wagt den Strategiewechsel

Bisher war es für japanische Studios eher untypisch, sich derart auf die Entwicklung von PC-Spielen zu konzentrieren. Capcom selbst hat selbst jahrelang auf Konsolen-Titel gesetzt und sich bei den PC-Portierungen alle Kosten und Mühen gescheut - man denke nur an Resident Evil 4 oder Devil May Cry 3.

Wir erinnern uns.

Inzwischen kann es das Studio besser. Das beweist zum Beispiel Monster Hunter: World, das zwar erst Monate nach dem Konsolen-Release auch für den PC erschien, dafür aber zu einem sehr erfolgreichen Spiel auf dieser Plattform wurde. Auch Devil May Cry 5 erhielt zu seinem Release im Jahr 2019 eine mehr als brauchbare PC-Version.

Das soll aber nicht die Ausnahme bleiben. In einem Nikkei-Interview mit Capcoms COO Haruhiro Tsujimoto sagte dieser, dass das Studio den PC zu seiner primären Plattform machen wolle (danke, Bloomberg-Reporter Takachi Mochizuki). Bereits im Jahr 2022 oder 2023 sollen die Verkäufe von Konsolen- und PC-Titeln im 50:50-Verhältnis stehen.

Über den Tellerrand hinaus

In Japan selbst könnte dieses Ziel nur schwer zu erreichen sein, da die große Masse der Spieler dort auf Konsole oder Smartphone zockt. Um die PC-Zahlen nach oben zu treiben, muss der Entwickler also außerhalb dieses Marktes denken. Bei Monster Hunter: World hat das schonmal ziemlich gut gekappt. Da kann sich Capcom doch sicher ein Beispiel dran nehmen.

Von den bisher bekannten 16,8 Millionen Verkäufen des Spiels (Stand: Dezember 2020) wurden etwa 6 Millionen PC-Versionen verkauft. Nur etwa vier Prozent davon in Japan. Die übrigen 5.78 Millionen wurden außerhalb des eigenen Standortes abgesetzt. Die Zahlen stammen aus einem Leak vom November 2020.

Als PC-Spielerin freue ich mich natürlich zu hören, dass Capcom seinen Fokus ein wenig in meine Richtung verschieben will. Aber ist das auch für das Unternehmen die richtige Entscheidung? Was sagt ihr dazu?

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