Capcom will wieder mehr auf Eigenentwicklungen setzen
Spricht von 'exzessivem' Outsourcing und schlechtem Marketing, Prognosen gesenkt.
Capcom hat offenbar genug von seinem „exzessiven" Outsourcing und will künftig wieder verstärkt auf Eigenentwicklungen setzen.
Wie GamesIndustry berichtet, hat das Unternehmen auch in Entwicklung befindliche Titel eingestellt, was zu außerordentlichen Verlusten in Höhe von 73,3 Millionen Dollar führt.
Die Zahlen für das gesamte Geschäftsjahr des Unternehmens liegen demnach deutlich unter den Erwartungen. Konkrete Angaben stehen aber noch aus.
Wie schon erwähnt, macht man dafür das „exzessive" Outsourcing von Spielen mit niedriger Qualität verantwortlich. Ebenso konnte man den digitalen Markt nicht angemessen ausbauen und auch die mangelhafte Koordination der eigenen Marketing- und Entwicklungsabteilungen nennt man als Ursache.
Gleichzeitig reduzierte man seine Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr, das im März 2013 endete, um mehr als die Hälfte von 66,2 Millionen auf 29,5 Millionen Dollar.
Besonders hervor hebt man hierbei den „Qualitätsverlust bei Titeln, die an Entwickler aus Übersee ausgelagert wurden." Infolge dessen habe man in Arbeit befindliche Projekte von Drittherstellern eingestellt, die nicht zum neuen Fokus des Unternehmens passen.
Bei Resident Evil 6 rechnet man mit 4,9 Millionen verkauften Exemplaren im Geschäftsjahr und liegt damit ein gutes Stück unter den prognostizierten 7 Millionen. Bei DmC erwartete man 2 Millionen, verkauft wurden 1,1 Millionen.
Um sich in eine bessere Position zu bringen, will Capcom einerseits seine digitale Strategie verbessern und andererseits die Spielqualität durch die interne Entwicklung steigern. Ebenso soll die Zusammenarbeit zwischen Marketing- und Entwicklungsabteilungen verbessert werden.
Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet man derzeit mit Profiten in Höhe von 69,1 Millionen Dollar.