Capcom wollte keine Street-Fighter-Charaktere in Mortal Kombat sehen
Auch wenn Ed Boon die Idee offenbar super fand.
Ed Boon und Mortal Kombat sind bekanntlich schon länger große Crossover-Freunde. Ob nun DC-Charaktere, die auf Johnny Cage und Kitana treffen oder Terminator, Alien und Predator, die sich dem Gemetzel anschließen. Offenbar hätte Netherrealm auch eine Street-Fighter-Figur in einem seiner Spiele gesehen. Capcom war von der Idee aber weniger überzeugt.
Auf das Thema kam unser englischer Kollege Wesley im Street-Fighter-Interview mit Yoshinori Ono zu sprechen.
"Es ist wahr, dass Capcom einen Vorschlag für den Gastauftritt eines Street-Fighter-Charakters in Mortal Kombat abgelehnt hat. Aber das war nicht ich persönlich! Viele Leute bei uns in der Firma fanden, dass das nicht gut zu unseren Charakteren passen würde. Ich habe Ed sogar auf der Brazil Game Show getroffen und mit ihm persönlich darüber geredet. Das stimmt also, aber die Entscheidung kam nicht von mir."
Auf das Nachhaken, ob es daran lag, dass diese Welten einfach keine gute Mixtur darstellten, entgegnete Ono: "Das war unsere größte Sorge in Bezug auf die Lizenzierung."
Dann wird Ono gefragt, ob er sich aber vorstellen könnte, Figuren aus anderen Serien ebenfalls die Street-Fighter-Türen aufzustoßen, so wie Mortal Kombat das macht.
"Wir schließen das nicht unbedingt aus. Wir hatten ja schon das eine oder andere Crossover über die Jahre hinweg. Marvel vs. Capcom und Tatsunoke vs. Capcom zum Beispiel", so Ono. "Diesmal [mit Mortal Kombat] hat es zwar nicht geklappt, aber Capcom ist an so etwas interessiert. Wenn wir etwas finden, das sich gut anfühlt, könnten wir das relativ schnell realisieren."
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