Carrera Racing Night: Wie Carrera Hybrid die Spieler vom Bildschirm weglocken soll
Spaßiger Influencer-Wettkampf in der Carrera World und ein Interview mit CEO Stefan Krings
330.000 Live-Views und eine zweistellige Millionenreichweite vermelden die Veranstalter der Carrera Racing Night im Anschluss der live auf YouTube und Twitch übertragenden Samstagabend-Show aus der Carrera World in Puch bei Salzburg. Die beachtlichen Quoten sind nicht weiter verwunderlich, denn in den fünf Teams, die in unterhaltsamen Challenges gegeneinander antraten, war ein deutschsprachiges Who's who reichweitenstarker Social-Media-Bekanntheiten vertreten. Hier habt ihr eine Übersicht aller 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, gleich mal mit den Followerzahlen:
Team Rot Jens „Knossi“ Knossalla (5,6 Millionen) Lisa Küppers (3,1 Millionen) Sascha Huber (2,5 Millionen) |
Team Weiß Adam/Skyline TV (400K) Fibii (2,6 Millionen) Maurii Pastore (3,4 Millionen) |
Team Gelb Benny & Angie (3,2 Millionen) Clemens Brock (2,3 Millionen) Kuhlewu (1,2 Millionen) |
Team Blau Fabian Tietjen (4 Millionen) FitnessOskar (3,7 Millionen) The Franklin (650K) |
Team Schwarz Flying Uwe (3,3 Millionen) Veyla (150K) Verena Ullrich (90K) |
Abwechslungsreiche Herausforderungen
Die gut gelaunter Creators rund um Co-Host und Entertainer Jens „Knossi“ Knossalla, der sich besonders auf das Event freute, da Carrera für ihn ein fester Bestandteil seiner Kindheit ist, an den er sich gerne erinnert, fieberten den Herausforderungen entgegen. Nach einem Warm-up mit der brandneuen Carrera Hybrid-Technologie, bei der die Fahrzeuge mit dem Smartphone über die KI-Piste gesteuert werden, mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Reihe von unterhaltsamen Challenges beweisen, die live auf mehreren Twitch-Kanälen gleichzeitig übertragen wurden.
Dabei kam fast das ganze Carrera-Sortiment zum Einsatz, wenn beim Desert Race das Team gewann, das in neun Minuten mit drei Fahrerwechseln die meisten Runden auf der klassischen Digital 132-Bahn absolvierte, die schnellste Rundenzeit in einem Looping-Parcours von Carrera GO den Sieger bestimmte oder bei der Blindfold Challenge ein Carrera RC-Fahrzeug mit verbundenen Augen möglichst schnell durch einen Rundkurs mit kniffligen Hindernissen gesteuert werden musste, während ein Teammitglied mehr oder weniger geschickt Anweisungen gab. Auch abseits der Rennstrecke mussten die Teams ihr Können unter Beweis stellen und unfallfrei rückwärts einparken oder in Rekordzeit einen Reifen wechseln.
Der Hauptgewinn: 60 Sekunden Shoppen
Richtig turbulent wurde es dann beim großen Finale auf der Carrera Hybrid-Bahn, bei der alle Teilnehmer gleichzeitig starteten und sich 20 Runden lang ein heißes Rennen um die Pole-Position lieferten. Die kleinen Flitzer im Maßstab 1:50 legten ein wahres Höllentempo vor, konnten aber dank automatischer Streckenerkennung bei Fahrfehlern nicht mehr einfach aus der Kurve fliegen. Es war ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen mit riskanten Überholmanövern, bei dem Team Blau als erstes über die Ziellinie fuhr und sich den Sieg sicherte. In der Gesamtwertung folgten Team Rot und Team Gelb.
Dass sich alle Teilnehmer mächtig ins Zeug legten, lag sicher auch am Hauptpreis: 60 Sekunden Shoppen im Carrera World Shop. Eine Minute lang durften Fabian Tietjen, FitnessOskar und The Franklin einen Einkaufswagen bis oben hin vollpacken, was das Trio auch mit vollem Körpereinsatz nutzte, um die teuren Pakete in die Höhe zu stapeln und fette Beute zu machen, auch wenn nach der Hälfte der Zeit einer der Sieger mit dem Wagen umkippte. Egal, die Einkaufstour war trotzdem ein voller Erfolg, wie man auf den Bildern in der Galerie sehen kann. Die ganzen Carrera-Bahnen behalten die Creators aber nicht selbst, sondern verlosen sie unter den Mitgliedern ihrer Community.
Mir geht es wie Knossi, die Carrera-Bahn gehört auch zu meiner Kindheit und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir in der Familie die Bahn aufgebaut und tagelang das Wohnzimmer in Beschlag genommen haben. Das muss irgendwann Ende der 80er Jahre gewesen sein, als ich mit Freunden und Familie nicht genug davon bekommen konnte, Hochgeschwindigkeitsrennen mit möglichst vielen Loopings hintereinander zu fahren, auch wenn ich die Autos immer wieder vom Teppich klauben musste.
Irgendwann fehlte dann einfach die Zeit und Lust für den Auf- und Abbau, und meine alte Bahn ist irgendwann mal verkauft oder verschenkt worden. So genau weiß ich das nicht mehr. Aber nach dem Besuch in der Carrera World habe ich gleich wieder Lust bekommen, als ich mir die aufgebauten Strecken und die riesige Ausstellung von Fahrzeugen aus der Carrera-Geschichte angeschaut habe, die jeden Sammler glücklich machen würde. Trotz aller nostalgischen Gefühle: Um eine richtig große Bahn mit vielen Kurven, Loopings und Zubehör wie Zuschauertribünen dauerhaft aufzubauen, fehlt mir der Platz. Interessant für mich wäre aber die Carrera Hybrid-Bahn, die sich in wenigen Minuten auf- und abbauen und mit dem Smartphone steuern lässt.
Wir wollen die Gamer vom Bildschirm weglocken: Interview mit Stefan Krings
Im Anschluss an den ereignisreichen Abend hatte ich noch die Gelegenheit, mich mit Stefan Krings, dem Group CEO der Carrera Revell GmbH, zu unterhalten und konnte mehr über die neue Carrera Hybrid-Technologie und den Plan, mehr Spieler für physische Rennen zu begeistern, erfahren.
Wie sieht es mit Carrera Videospielen aus, wäre die bekannte Marke nicht perfekt für eine eigene Rennspielserie geeignet?
Stefan Krings: Sicher, es gab zum Beispiel mit Carrera Power Slide schon 2003 ein Spiel für den Game Boy Advance. Aber das ist aktuell nicht unser Fokus und neue Videospiele sind derzeit auch nicht geplant. Mit Carrera Hybrid wollen wir eine Alternative zu Rennspielen auf PC oder Konsole bieten. Wir möchten, dass die Spieler vor dem Bildschirm aufstehen und sich mit Freunden oder der Familie zu einem gemeinsamen Erlebnis treffen.
Ein gemeinsames Erlebnis hat man ja bei allen Carrera-Rennbahnen, was macht die Carrera Hybrid-Technologie anders?
Stefan Krings: Carrera Hybrid macht den Zugang zu Rennspielen, besonders für Neueinsteiger, viel leichter. Zum einen entfällt weitestgehend der zeitaufwändige Auf- und Abbau der Bahn. Eine Hybrid-Strecke baue ich in weniger als einer Minute auf, da die leichten Bahnteile einfach zusammenzustecken sind und der Abbau dauert auch nicht viel länger. Dabei lassen sich alle Streckenteile und Fahrzeuge problemlos wieder in der Verpackung verstauen, die kaum Platz wegnimmt. Zum anderen macht es die KI-Unterstützung Anfängern viel einfacher, frustfrei in das Renngeschehen einzusteigen, indem zahlreiche Parameter eingestellt werden können, die die Rennen zu Beginn zugänglicher gestalten. Profis können die KI aber auch nutzen, um besonders herausfordernde Situationen zu schaffen. Wichtig ist auch, dass die Autos zwar richtig Fahrt aufnehmen, aber dank optischer Sensoren in den Streckenabschnitten nicht aus der Spur fliegen. Waghalsige Überholmanöver bei Höchstgeschwindigkeit sind natürlich immer noch Teil der Rennen, aber die Autos bleiben in der Spur. Ein großer Vorteil ist zudem die Steuerung durch das einfache Bewegen des Smartphones. Ein Handy hat eigentlich jeder immer dabei und nach einmaliger Installation der App kann man gleich in ein Rennen einsteigen.
Warum verwendet Carrera Hybrid für die Fahrzeuge den Maßstab 1:50?
Stefan Krings: Unsere Kooperationspartner von Sturmwind, mit denen wir die Hybrid-Technologie entwickelt haben, haben zunächst sogar den Maßstab 1:64 vorgeschlagen, damit die Strecke für Überholmanöver nicht zu breit wird. Wir legen aber großen Wert auf die Authentizität der Fahrzeugmodelle und haben dann mit dem Maßstab 1:50 die ideale Balance zwischen Praktikabilität und Detailtreue der Autos gefunden.
Carrera Hybrid ist am 31. Oktober offiziell an den Start gegangen, gibt es schon Feedback von der Community?
Stefan Krings: Und ob, die Carrera-Fans haben sich direkt ausgiebig mit der neuen Technologie auseinandergesetzt. Wir achten ganz genau auf das, was die Community sagt und nutzen die Anregungen und Wünsche, um Carrera Hybrid in der Zukunft weiterzuentwickeln. Es gibt sogar schon wenige Tage nach dem Erscheinen Tutorials, wie man den DualShock-Controller der PS4 oder die Joy-Cons der Nintendo Switch mit dem Smartphone verbindet und so die Carrera Hybrid-Fahrzeuge steuern kann.
Mehr zu dem Thema könnt ihr in dem Test zu Carrera Hybrid lesen.