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CD Projekt Red verspricht 'keine weiteren Verzögerungen' bei The Witcher 3

'Das ist nicht unser erstes Spiel, wir sind keine Anfänger.'

CD Projekt Red hat versprochen, dass es bei der Veröffentlichung des Rollenspiels The Witcher 3: Wild Hunt „keine weiteren Verzögerungen" geben wird.

Zuletzt hatte man den Veröffentlichungstermin des Spiels vom Herbst 2014 auf den Februar 2015 verschoben.

„Das ist nicht unser erstes Spiel, wir sind keine Anfänger", sagt CD Projekts Mitgründer Marcin Iwinski im Gespräch mit Eurogamer. „Es ist nicht so, dass wir es verschieben und dann einfach immer weiter verschieben. Wenn wir glauben, dass wir mehr Zeit bräuchten, hätten wir nicht gesagt, dass es im Februar erscheint, sondern im Juni oder wann auch immer. Wir trafen die Entscheidung in dem Moment, als wir wussten, wie viel Zeit wir brauchen würden. Wir haben es gut geplant und es funktioniert für uns. Also wird es keine weiteren Verzögerungen geben."

Die Reaktionen auf die Verschiebung des Spiels haben Iwinski überrascht, allerdings in positiver Hinsicht.

„Wir waren von den Reaktionen wirklich positiv überrascht", sagt er. „Die Leute waren froh, dass wir den Mut dazu hatten, uns mehr Zeit zu nehmen und mehr darin zu investieren, denn natürlich ist eine längere Entwicklungszeit mit weiteren Kosten verbunden. Ich denke, es ist wirklich wichtig, das auch mal zu erwähnen."

Es war für CD Projekt jedenfalls keine leichte Entscheidung. Nicht nur hinsichtlich der etwaigen Reaktionen der Fans, man musste auch die Verschiebung und zusätzliche Kosten gegenüber den Aktionären rechtfertigen, was alles in allem für „noch mehr Druck" sorgte. Letzten Endes geht es CD Projekt aber um die Qualität und Iwinski gesteht auch ein, dass The Witcher 2 gegen Ende noch etwas mehr Zeit hätte gebrauchen können.

„Als The Witcher 2 erschien, hätten wir dort einen besseren Job machen können. Aber das war damals nicht möglich, woraus sich die Probleme mit dem Schwierigkeitsgrad zu Beginn und andere Dinge ergaben, die von mehr Tests und Finesse profitiert hätten", so Iwinski. „Man könnte sich immer etwas mehr Zeit bei einem Spiel nehmen, besonders bei solch großen Projekten. Man kann niemals perfekt planen und je näher man dem Veröffentlichungstag kommt, desto mehr glaubt man, noch zwei, drei zusätzliche Monate gebrauchen zu können."

In den zusätzlichen Monaten wollen die Entwickler so ziemlich jeden Aspekt des Spiels noch einmal genau unter die Lupe nehmen, wie Iwinski erklärt: „Ist der Beginn des Spiels selbsterklärend? Wie sieht es mit dem Schwierigkeitsgrad aus, wie verhält er sich im gesamten Spiel?" Solche Fragen könne man erst zum Ende der Entwicklung wirklich beantworten.

„Was den Inhalt betrifft, wussten wir exakt, was wir erschaffen wollten", fügt Marketing Director Michal Platkow-Gillewski hinzu. „Und wir könnten uns wirklich hart anstrengen und das Spiel noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Aber wir wussten, welches Maß an Qualität wir haben wollten. Und auch, welches Maß an Qualität die Spieler von uns erwarten. Und genau daran orientierten wir uns. Wir wussten, dass wir mehr Zeit brauchen, um das auch bieten zu können."

Mit der Konkurrenz in Form von EAs Dragon Age: Inquisition hatte die Verschiebung jedenfalls nichts zu.

„Nein, überhaupt nicht", sagt Iwinski. „Wenn sie ihr Spiel aber am 8. Oktober veröffentlichen und das vor uns ankündigen, würden wir uns schon den November oder einen anderen Termin rauspicken. Einfach aus dem Grund, weil es so wenig Rollenspiele gibt, dass es eine wirklich dumme Idee wäre, sie zur gleichen Zeit zu veröffentlichen."

The Witcher 3: Wild Hunt - VGX-Trailer

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