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CD Projekt: Verzweigte Geschichten sind höllisch schwer zu erschaffen

Am Ende ist es die Mühe aber wert, obwohl viele Spieler möglicherweise nicht viel davon mitbekommen.

Ein Spiel mit einer verzweigten Geschichte zu entwickeln, ist laut CD Projekt Reds Studioleiter Adam Badowksi eine höllisch schwere Aufgabe. Das alles sei es jedoch wert und in Zukunft will das Team weitere Experimente wagen.

Ein Beispiel dafür wäre etwa der zweite Akt von The Witcher 2, bei dem man viele Entscheidungen treffen muss und dann ein entsprechend anderes Spielerlebnis hat.

"Es war wirklich so etwas wie ein Design-Experiment", verrät Badowski im Gespräch mit Gamasutra. "Für den zweiten Akt haben wir im Grunde zwei unterschiedliche Akte geschaffen. Von einem produktionstechnischen Standpunkt aus gesehen war es die Hölle, aber wir haben es getan."

Warum? "Wir wollten unsere Spieler angemessen behandeln", sagt er. Laut CEO Marcin Iwinski verfolgte man diesen Ansatz, weil "wir ein Spiel wie dieses spielen wollten".

Dieses Experiment war Badowski zufolge "mit Sicherheit" ein Erfolg, aber "vermutlich hat die Hälfte unserer Spieler nicht mal realisiert, dass sie völlig unterschiedliche Wege beschreiten können."

"In dem Fall könnte man also sagen, dass all die Arbeit, die wir in diesen anderen Bereich des Spiels gesteckt haben, bei diesen Spielern ungenutzt blieb", so Iwinski. In Zukunft möchte man daher noch deutlicher hervorheben, dass die Spieler Entscheidungen treffen können und sich daraus echte Konsequenzen ergeben.

"Aber ich weiß nicht, wie wir das kommunizieren können, ohne irgendwelche Dinge zu spoilern oder die Immersion zu zerstören. Es ist sehr schwierig, aber aus diesem Grunde war es ein Experiment", erklärt Badowski.

"Ihr könnt auf jeden Fall mehr Experimente von uns erwarten", versichert Iwinski.

Derzeit werkelt CD Projekt an seinem Cyberpunk-Rollenspiel, das man Ende Mai angekündigt hatte.

The Witcher 2: Enhanced Edition - Launch-Trailer

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