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Children of Morta angespielt: Hack'n'Slash trifft Familiengeschichte

Auch im Koop-Modus spielbar.

In Spielen ziehen üblicherweise entweder Einzelkämpfer gegen Horden von Monstern ins Gefecht oder ihr versammelt eine Bande von zusammengewürfelten Mitstreitern in einer Gruppe um euch. Im kommenden Children of Morta vom Entwicklerstudio Dead Mage (Shadow Blade, Garshasp) dreht sich hingegen alles um die Familie.

Seit Generationen wacht die Bergson-Familie über Mount Morta, sie sind die Wächter des mystischen Bergs. Während sich die Finsternis im Land und rund um den einst friedlichen Berg ausbreitet, steht die Familie vor ihrer größten Herausforderung. Als Kämpfer stehen euch einzelne Mitglieder der Familie zur Verfügung - andere geben euch zum Beispiel hilfreiche Tipps - und ihr entscheidet euch für denjenigen, der euch am meisten zusagt.

Sie haben jeweils unterschiedliche Fähigkeiten. Als das mittlere Kind der Familie agiert Kevin unauffällig und leise, schleicht sich so unbemerkt an Widersachern vorbei oder attackiert sie überraschend von hinten. Vater John ist der klassische Schwertkämpfer, während Lucy den Gegnern mit ihrer Feuermagie einheizt.

Als Ausgangsort des Abenteuers dient dabei immer das Familienhaus. Hier trefft ihr Geschwister, Verwandte oder Eltern und unterhaltet euch mit ihnen. Ebenso stellt ihr Dinge mit gesammeltem Material her, erweitert die Unterkunft und hegt und pflegt den heiligen Baum hinter dem Anwesen, der im Umkehrschluss neue Features und Dungeonbereiche freischaltet. Gleichzeitig warnt der Community Manager der 11 bit Studios, der uns das Spiel auf der gamescom vorstellt, dass ihr nicht in der Lage seid, alle in der Familie zu beschützen.

Mit Schwert und Schild durch den Dungeon.

Haltet ihr euch nicht in eurem Zuhause auf, verschlägt es euch in zufallsgenerierte Dungeons. Teile davon sind mit der Geschichte verknüpft, ihr erkennt diese anhand einer blau leuchtenden Markierung davor. Dort erwarten euch zum Beispiel andere Familienmitglieder oder bestimmte Ereignisse.

Ihr habt jederzeit die Möglichkeit, zwischen ihnen zu wechseln. Das ist manchmal nötig, denn je länger sie sich im Dungeon aufhalten, desto mehr Korruption erfahren sie durch die finsteren Mächte. Es ist erforderlich, hier und da einen anderen Protagonisten zu wählen. Ihr verpasst aufgrund dessen an anderer Stelle nichts, denn es gibt keine Regionen, die nur für bestimmte Charaktere oder Klassen zugänglich sind. Weiterhin absolviert ihr kleinere Nebenmissionen auf eurem Weg durch die Gewölbe.

Beim Anspielen auf der Switch schlitzte ich mich mit einem Schwert durch zahlreiche Feinde und erkundete den Dungeon. Ein Spezialangriff ließ Eiszapfen vom Himmel regnen, die sich als effektiv gegen größere Gruppen erwiesen. Zwischendurch stoßt ihr außerdem auf Räume mit Schätzen, ansonsten hinterlässt der ein oder andere Gegner Gold oder anderes Material zum Aufsammeln.

Jeder Dungeon ist zufallsgeneriert.

Obwohl die auf der gamescom gezeigte Switch-Version ein wenig älter war, lief das Spiel gut auf Nintendos Konsole. Es fühlt sich nach kurzweiligem, problemlos steuerbarem Spaß an und da die Dungeons nicht zu ausufernd ausfallen - im gespielten Abschnitt zumindest -, eignet es sich für eine kleine Runde auf dem zur Arbeit oder wohin auch immer ihr die Switch mitnehmt. Und im Gegensatz zu anderen Vertretern des Genres - Diablo zum Beispiel - steht die Jagd nach verlockender Beute hier nicht im Vordergrund. Das Ganze sieht hübsch aus, wenn ihr Pixel-Art mögt. Hinzu kommen persische Einflüsse, da einige Mitglieder des Studios aus dem Iran stammen.

Ursprünglich finanzierten die Entwickler das Projekt im Jahr 2015 über Kickstarter und werkelten seitdem fleißig an ihrem Spiel. Es lässt sich nicht nur alleine, sondern auf Wunsch lokal oder online zu zweit im Koop-Modus angehen. Was die Spieldauer betrifft, geht Community Manager Rufus Kubica von mindestens 15 Stunden aus. Das Entwicklerteam legt wert darauf, die Spielzeit nicht durch Grinding oder Permadeath künstlich zu strecken.

Die Veröffentlichung auf der Switch für das 1. Quartal 2019 geplant, Umsetzungen für PC, Xbox One und PlayStation 4 folgen später.

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