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Chris Roberts: 'Ich will kein Mobile-Game machen. Ich will kein Social-Game machen'

Er würde sich eher 'erschießen', will lieber große Titel entwickeln und mit keinem Publisher arbeiten.

Es dauert nur noch wenige Tage - am 10. Oktober ist es soweit -, bis Wing-Commander-Schöpfer Chris Roberts sein neues Spiel der Welt vorstellt. Dass das Ganze kein Mobile- oder Social-Game wird, ist aber jetzt schon klar.

"Ich will kein Mobile-Game machen. Ich will kein Social-Game machen. Ich würde mich eher erschießen", so Roberts gegenüber GameSpot. "Ich weiß, dass Leute dafür bezahlt werden, aber ich möchte lieber diese großen Spiele machen, bei denen einem einem die Kinnlade runterklappt und in deren Welten man sich verlieren kann."

Er betrachtet das Ganze auch als Gelegenheit, den PC wieder als Core-Gaming-Plattform hervorzuheben und nicht nur als Plattform für Social-Games und dergleichen. Aber wie kam es überhaupt zur Rückkehr von Roberts?

"Vor ein paar Jahren kam ich an einen Punkt, an dem ich Sachen spielte und das Gefühl bekam, dass die Technologie Dinge ermöglicht, mit denen ich Sachen machen könnte, an denen ich wieder interessiert war. Dieses Level an Immersion und Realismus, den man heutzutage haben kann, ist signifikant höher", erklärt er.

Grafisch sei sein Projekt vielleicht ein wenig dessen voraus, was Microsoft und Sony mit ihren nächsten Konsolen bieten werden. Dieser Bereich sei auch stets wichtig für die Entwickler gewesen.

"Ich möchte zu den Wurzeln dessen zurückkehren, was ich damals mit Wing Commander gemacht habe. Und das heißt: Wenn man einen echten Badass-PC hat, kann man es hiermit zeigen."

Ein Teil des neuen Spiels ist auch eine Online-Komponente, die sich unter anderem dadurch bemerkbar macht, dass man regelmäßig "Micro-Updates" veröffentlichen will anstatt ein oder zwei Updates pro Jahr.

"Damals hat man etwas entwickelt, es auf die Discs gepackt und es wurde an die Läden geliefert. Man hoffte, dass die Leute es mögen. Sie spielten es dann für einen Monat oder eine Woche und man arbeitete wieder drei weitere Jahre an einem Spiel. Aktuell ist einfach eine wirklich gute Zeit für eine Rückkehr, weil ich glaube, dass es heute Möglichkeiten gibt, die es vor ein paar Jahren eben noch nicht gab."

Trotz seiner Abwesenheit hat er natürlich weiterhin das Geschehen in der Industrie im Auge behalten. Mit großen Unternehmen wie Activision oder Electronic Arts möchte er nicht zusammenarbeiten, stattdessen wird das Projekt privat finanziert.

"Der Appetit der großen Publisher ähnelt dem Filmgeschäft. Es dreht sich alles um diese großen, gewaltigen Events im Filmgeschäft. Und es dreht sich alles um diese großen, gewaltigen Events im Spielegeschäft. Sie wollen weniger Titel machen. Sie wollen [Spiele] machen, die deutlich mehr kosten. Sie wollen, dass sie alle auf sehr sicheren, existierenden Marken basieren. Das ist toll, wenn man ein weiteres Call of Duty machen will."

Aktuell stehen Spiele wieder im Mittelpunkt für ihn, eine Rückkehr ins Filmgeschäft kann er sich aber ebenso wieder vorstellen: "Ich kann in einer Spielwelt eine interessantere Geschichte erschaffen und erzählen als beim Film. Aber wie bei allem sage ich niemals nie, doch derzeit derzeit konzentriere ich mich auf meine Rückkehr und darauf, einige tolle Sachen mit Spielen zu machen."

Und übrigens: Mehr zu Chris Roberts' neuem Spiel erfahrt ihr in der kommenden Woche auch bei uns.

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