Codemasters: Take-Two zieht Kaufangebot zurück - der Weg für EA ist frei
Das Rennen um den Deal entscheidet sich...
- Take-Two hat das Angebot für Codemasters verfallen lassen
- Einer Übernahme durch EA steht nun nichts im Wege
- Diese könnte bereits im ersten Quartal 2021 über die Bühne gehen
Take-Two hat sich nun offenbar aus dem Kampf um den Kauf von Codemasters zurückgezogen. Ein Angebot von EA hat den Großkonzern offenbar aus dem Rennen gedrängt.
Im November 2020 wurde bekannt, dass Take-Two, als Mutterkonzern unter anderem verantwortlich für Rockstar-Games-Spiele wie GTA oder Red Dead Redemption, geplant hatte, das Rennspiel-Studio Codemasters zu kaufen. Dafür hatte Take-Two bereit ein Angebot in Höhe von 980 Millionen Dollar gemacht und es klang so, als wäre dieser Handel bereits in trockenen Tüchern, doch dann kam im Dezember auf einmal EA hinzu und gab ein höheres Angebot ab.
Nun hat Take-Two sein damaliges Angebot verfallen lassen und keinen neuen Vorschlag mehr gemacht. Scheinbar wollte man sich nicht weiter finanziell mit dem Konkurrenzunternehmen prügeln, denn EA hatte Ende letztes Jahr 1,2 Milliarden Dollar für Codemasters auf den Tisch gelegt. Ein Angebot, das man offenbar nicht ablehnen konnte. Codemasters akzeptiere dieses Angebot und Take-Two wurde so nun doch vom Konkurrenten aus dem Rennen gedrängt.
Bei Codemasters handelt es sich um das Entwicklerstudio, das für viele bekannte Renntitel verantwortlich zeichnet, so zum Beispiel die Dirt-Spiele, die F1-Serie, GRID und mehr. Diese werden dann in Zukunft vermutlich unter dem Deckmantel von EA erscheinen.
Take-Two ist an diesem Kauf-Krimi nun also nicht mehr beteiligt und für EA ist der Weg frei - wie in einem Rennspiel ist ihnen Electronic Arts davongefahren. Der Mutterkonzern von Rockstar gab allerdings bekannt, dass man weiterhin auf der Jagd nach neuen Studios sei und noch immer den Plan habe, das Unternehmen weiter zu vergrößern.
Was EA und Codemasters betrifft, könnte der Deal vielleicht bereits im ersten Quaralt 2021 über die Bühne geben - das hofft Electronic Arts zumindest. Dass diese Firma so großes Interesse am Dirt-Entwicklerstudio hat, ist jetzt nicht so verwunderlich. Sowohl Sport- als auch Rennspiele befinden sich auch im EA-Repertoire, zum Beispiel die Need-for-Speed-Reihe, zuletzt Need for Speed Heat hervorbrachte. Das fand Martin beim Probefahren jetzt allerdings nicht so wirklich beeindruckend, während Dirt 5 bei uns im Test eher begeistern konnte - vielleicht kommt mit Codemasters ja neuer Fahrtwind in die Rennspielhütte von EA?