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Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3

Auf Tuchfühlung mit der Beta

Ein mächtiger Traktor-Strahl hebt das letzte japanische Schlachtschiff mühelos in die Luft und zieht es in die Atmosphäre, wo es sich zu anderen Gegenständen und Bruchstücken gesellt. In einer geostationären Umlaufbahn umkreist der „Weltraumschrott“ die Erde, bis er auf Knopfdruck inklusive einem riesigen Satelliten wieder auf den blauen Planeten geschleudert wird.

Schiffe, Panzer und Flugzeug regnen auf meine Basis nieder. Mit der Kraft einer Atombombe schlägt der eigene Stahl in die Zentrale ein und zerreißt sie mit seiner kinetischen Wucht. Es ist das beeindruckende Ende einer einstündigen Alarmstufe Rot 3-Partie. Und ich habe verloren.

Es ist hart, sich bei einem neuen Strategie-Spiel die ersten Sporen zu verdienen. Ohne viel Übung kommt man nicht weit. Und Alarmstufe Rot 3 macht da ganz sicher keine Ausnahme. Jede Einheit besitzt eine Sekundärfähigkeit, jede Fraktion Dutzende freischaltbare Spezialattacken und durch das Element Wasser ergeben sich unglaubliche, strategischen Möglichkeiten.

Innerhalb kürzester Zeit haben Profi-Spieler und Strategie-Nerds unzählige Taktiken für die Beta erarbeitet, Build-Order zu Papier gebracht und perfekte Rush-Strategien ausgeklügelt. Schon jetzt gibt es kaum noch echte Noobs, viele Spieler haben sich entweder an dem ungewöhnlichen Strategie-Titel die Zähne ausgebissen oder ihn innerhalb kürzester Zeit gemeistert.

Stingray Taktik Vers. 1.02

Gerade im Vergleich mit seinem Mainstream-Bruder Command & Conquer erfordert Alarmstufe Rot 3 deutlich mehr Micro-Managment und eine gute Einheitenauswahl, um den Sieg davon zu tragen. Einfache Panzerrushs haben bei den variablen und hochspezialisierten Truppen keine Chance. Schon zu Beginn stehen unterschiedlichste Möglichkeiten zur Verfügung, um den Gegner konstant zu nerven. Denn wer nicht genug scoutet oder den Gegenüber ständig unter Druck setzt, wird zum Beispiel auf einmal von einer starken Hubschrauberarmada überrascht, die sich im Falle des japanischen Imperiums auch noch blitzschnell in Luftabwehrroboter verwandelt.

Nachdem Ihr in unserer ersten Vorschau zu Alarmstufe Rot 3 einen Einblick in die Geschichte und die unterschiedlichen Einzelspieler-Möglichkeiten werfen konntet, sollen Euch diesmal zwei Beispiel-Partien zeigen, wie sich ein Multiplayer-Gefecht so anfühlt. Wir führen die stolzen Japaner gegen die verruchten Russen und zeigen Euch anschließend, wie man mit den Kommunisten einen vernichtenden Stingray-Rush gegen Alliierte fabriziert. Die geniale 1on1-Karte der Beta-Version, Cabana Republic (der Patch 1.3 samt neuer Karte wurde erst nach der Erstellung der Vorschau veröffentlicht), bietet hierbei den Schauplatz.

Imperium der aufgehenden Sonne vs. Sowjetunion

Das Fahrzeug mit dem Zeichen ist eine Mech Fabrik, die Ihr beliebig platzieren könnt.

Der größte Vorteil der Japaner ist ihr ungewöhnlicher Basis-Bau. Statt langsam ein Gebäude nach dem anderen hochzuziehen, produzieren sie rollende Bau-Gebäude, die sich überall auf der Karte entfalten können. Mit etwas Geschick besitzen die Japaner so stets die meisten Ressourcen und werfen kontinuierlich Einheiten in die Schlacht.

Auch die Vielseitigkeit ihrer Einheiten ist ein großer Pluspunkt. Zum Beispiel verwandelt sich ihr Mecha-Tengu auf Knopfdruck von einem hervorragenden Infanterie-Killer in einen blitzschnellen Abfangjet, der feindliche Luftfahrzeuge mit wenigen Schüssen vom Himmel holt. Im Gegenzug sind sie aber deutlich schwächer als ihre spezialisierten Pendants bei den anderen Fraktionen. Zwei bis drei MIG-Fighter zerlegen zum Beispiel eine ganze Flotte von Mecha-Tengus. Nur wer hier stets den richtigen Modus aktiviert und seine Fahrzeuge entsprechend positioniert, hat gegen eine gemischte Feind-Einheit überhaupt Chancen.