Command & Conquer 4
Mit Kane, Charme und Tiberium
Wer die offensive Variante wählt, produziert starke, durchschlagskräfige Einheiten, beispielsweise Panzer. Mag man es eher defensiv, kommt das dem traditionellen Gameplay am nächsten. Kleine Stützpunkte werden ebenso errichtet wie diverse Geschütztürme. Nach Angaben von Vessella sind alle klassischen Strukturen im Spiel, darunter auch die Ionenkanone. Mit der Support-Klasse kämpft man letztendlich vornehmlich mit Lufteinheiten, heilt und „bufft“ zugleich die eigenen Truppen.
Für die Präsentation wählt Vessella die offensive Version. Das Ziel der Mission besteht darin, einen gewaltigen, im Ödland abgeschossenen Transporter der GDI wieder funktionstüchtig zu machen, indem man den in der Nähe befindlichen Turm des Tiberium Control Networks anzapft. Nachdem ein Landeplatz gewählt wurde, fällt der Crawler vom Himmel und verwandelt sich auf Knopfdruck einige Meter weiter in eine Produktionsanlage, aus der nach wenigen Sekunden bereits die ersten Vehikel rollen und sich auf Erkundungstour begeben. Nach kurzer Zeit treffen sie auf die mysteriösen Angreifer: NOD-Truppen. Die Bruderschaft soll in Command & Conquer 4 wieder getarnter agieren, gräbt sich unter anderem im Boden ein beziehungsweise bewegt sich unterirdisch fort.
Dem gegnerischen Aufgebot hat die GDI erstmal nichts entgegenzusetzen, weniger später wird der eigene Crawler auch fachmännisch von Tarn- und Spinnenpanzern in seine Einzelteile zerlegt. In früheren Teilen wäre die Mission gescheitert, aber nicht in Command & Conquer 4. Hier ist das lediglich der Fall, sofern man wirklich wichtige Ziele nicht erreicht. Wenn der Crawler zerstört wird, kann man einfach eine neue (oder die gleiche) Klasse wählen und erhält erneuten Zugang zu einem der großen Walker. Den nutzt Vessella in diesem Fall auch als Waffe. Erneut wird eine Landezone gewählt, diesmal inmitten der feindlichen Streitkräfte, die nach Zerstörung des ersten Crawlers den Transporter angreifen. Dumm für sie, dass sie ziemlich dicht beieinander stehen. Der frische Koloss kracht zwischen den feindlichen Truppen auf den Boden, die dadurch entstehende Schockwelle verwandelt die Widersacher in Altmetall - Dreck und Wrackteile fliegen durch die Gegend.
Nun ändert sich die Vorgehensweise ein wenig. Anstatt erneut direkt von vorne anzugreifen, spürt man etwas abseits des Weges einen Ingenieur auf. Er kann befreundete Truppen heilen, aber ebenso verlassene Wracks reparieren und benutzen – das kennt man bereits aus Tiberium Wars. Zufälligerweise liegt ein paar Meter weiter auch noch ein Mastodon-Walker herum, zu dem er in seinem gemütlichen Mech-Anzug rüberhüpft. Fast wie Neil Armstrong auf dem Mond, nur in größeren Schritten. Anschließend greift der Hauptverband erneut von vorne an, während der Mastodon sich von der Seite nähert und mit NOD-Gebäuden und -Fahrzeugen kurzen Prozess macht.
Weniger später ist dann auch der Turm des Netzwerks erreicht und die Mannschaft des Transporters beginnt mit der Reparatur. Mission erfüllt? Nein, noch nicht ganz. Während sich der Status des Fluggeräts am oberen Bildschirmrand langsam den 100 Prozent nähert, geht man in Verteidigungsstellung. Die defensive Klasse wäre mit ihren Geschütztürmen natürlich hilfreich, allerdings kann man selbst den offensiven Crawler nach eigenen Wünschen mit ein paar MGs oder Kanonen ausstatten.
Aber es kommt noch schlimmer. NOD schickt eine eigene mobile Basis aufs Schlachtfeld und platziert sie direkt neben der eigenen. Aus beiden strömen immer neue Einheiten, die Geschütze kümmern sich währenddessen um die Feinde. Schlussendlich überrennt die Bruderschaft die GDI-Befestigung, aber zu spät. Der Transporter ist wieder voll funktionsfähig und sorgt noch für ein kleines Feuerwerk. Den durch die mächtigen Triebwerke verursachten Schockwellen haben die Bodenfahrzeuge nichts entgegenzusetzen und explodieren in tausend Stücke. Langsam gleitet das gewaltige Fluggerät davon und die Mission ist gewonnen.