Conan Exiles: Sklaven fangen und den Willen von Leibeigenen brechen
Was ihr braucht, um euch ein paar Helfer zuzulegen.
Selbst ein muskelgestählter Barbar kann das Reich von Conan Exiles nicht allein erobern. Dafür braucht er tatkräftige Unterstützung - und zwar durch Sklaven und Leibeigene. Diese im Englischen auch als Thralls bezeichneten NPCs bringen euch jede Menge Vorteile. Habt ihr sie erst mit Mitteln, die nur bedingt mit den Genfer Konventionen vereinbar sind, als Verstärkung angeheuert, könnt ihr den Frauen und Männern verschiedenste Aufgaben zuweisen - vom Herstellen nützlicher Objekte bis hin zum Verteidigen eurer Basis.
Wie auch im Rest des Survival-Spiels gibt sich Entwickler Funcom allerdings äußerst maulfaul, wenn es darum geht, die Mechanik hinter dem Fangen und Zähmen von Sklaven näher zu erläutern. Ebenfalls unklar ist während der frühen Spielstunden, welche Thrall-Typen es gibt und wie ihr deren Vorteile am effizientesten einsetzt. Antworten auf diese weitere Fragen findet ihr jedoch nachfolgend in diesem Guide.
Leibeigene versklaven und Willen brechen - so geht's
Bevor ihr überhaupt daran denken könnt, euch eine Armada an Helfern zuzulegen, müsst ihr zwingend Level 10 erreicht haben. Erst dann könnt ihr nämlich die entsprechende Fähigkeit freischalten, die euch das Fangen von Leibeigenen erlaubt.
Habt ihr diese erste Hürde genommen, müsst ihr zudem folgende Gegenstände herstellen:
- Rad der Schmerzen
- Faser-Fesseln
- Knüppel
- Schleimsuppe (oder vergleichbare Nahrung)
Damit geht es endlich ans Eingemachte. Durchstreift die Welt, bis ihr einen potentiellen Sklaven entdeckt. Das sind im Wesentlichen alle NPCs, denen keine feste Aufgabe im Spiel zugewiesen wird; ihr könnt also beispielsweise keine Questgeber versklaven. Habt ihr ein Opfer gefunden, gilt es, dieses niederzuprügeln. Wichtig hierbei: Ihr dürft euren zukünftigen Gefangenen nicht töten, sondern müsst ihn lediglich bewusstlos schlagen! Und genau aus diesem Grund benötigt ihr auch einen Knüppel, mit dem es problemlos möglich ist, Gegner auszuknocken.
Liegt ein Sklave sternchensehend im Staub, wird es Zeit, die Faser-Fesseln auszupacken. Diese legt ihr dem armen Tropf an, wodurch es euch möglich ist, ihn hinter euch herzuziehen. Achtet jedoch darauf, dass ihr euch dabei einigermaßen langsam fortbewegt. Müsst ihr kurzfristig sprinten oder einen Kampf ausfechten, bleibt euch nichts anderes übrig, als die Fesseln vorerst abzulegen. Außerdem könnt ihr bewusstlose NPCs nicht durch tiefe Gewässer ziehen.
Zerrt euren Sklaven auf diese Weise bis zum nächsten Rad der Schmerzen, das ihr hoffentlich nicht allzu weit von der Stelle entfernt errichtet habt, an dem ihr den Leibeigenen zu Boden gestreckt habt. Es gibt dieser Räder übrigens in einer einfachen, normalen sowie einer großen Ausführung, wobei dies nahezu ausschließlich die maximale Anzahl der gleichzeitig zu zähmenden Sklaven beeinflusst (von einem über vier bis hin zu acht Sklaven).
Habt ihr den Thrall einem Rad zugewiesen, gilt es noch, ihn (bzw. das Inventar des Rads) mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Dies ist sozusagen der "Brennstoff", der notwendig ist, um den Prozess der Bekehrung aufrechtzuerhalten. Geht euch die Nahrung aus, kommt der Fortschritt zum Erliegen. Ein besonders geeigneter Happen ist die schnell und in großen Mengen produzierbare Schleimsuppe. Ihr benötigt lediglich etwas Samen und Pflanzenfasern sowie ein Lagerfeuer, an dem ihr die Ingredienzien zu einer nahrhaften Pampe verrühren könnt. Versorgt ihr eure am Rad der Schmerzen schuftenden Sklaven mit ausreichend Nahrung, ist der Rest nur noch eine Frage der Zeit. Beachtet jedoch, dass es eine ganze Weile dauern kann, bis der Wille eines Thralls gebrochen ist.
Conan Exiles: Wie kann man Thralls heilen?
Da Leibeigene euch oft mit ihrem Leben verteidigen, ziehen sie sich in hübscher Regelmäßigkeit üble Verletzungen zu. Bleiben diese unbehandelt, sind sie im nächsten Kampf ein leichtes Ziel. Sollten sie schließlich gegen einen Feind den Kürzeren ziehen, war nicht nur eure investierte Arbeit ins Fangen des Sklaven umsonst. Schlimmer noch: Gegner können die von euch ausgerüsteten Thralls zudem plündern.
Um dies zu verhindern, regenerieren eure Helfer normalerweise automatisch wieder Gesundheit. Normalerweise, weil diese Funktion aktuell in allen Versionen des Spiels stark verbuggt ist. In zahlreichen Foren klagen Spieler darüber, dass ihre Sklaven selbst nach stundenlanger Wartezeit keinen müden Gesundheitspunkt regeneriert hätten. Bis sich Funcom der Sache annimmt, bleibt euch daher nicht viel mehr übrig, als besonders vorsichtig mit euren Sklaven umzugehen.
Zwei (ebenfalls fehlerbehaftete) Methoden zum Heilen eurer Leibeigenen gibt es aber doch. Ihr könnt ihnen entweder Nahrung ins Inventar legen, wodurch sich ihre Gesundheit eigentlich langsam, aber kontinuierlich wiederherstellen wollte. Die zweite Möglichkeit: Platziert sie neben Tänzern, welche die Fähigkeit besitzen, andere Verbündete wieder zu heilen. Auch diese Alternativen sind bislang aber noch stark verbuggt.
Welche Sklaven-Typen es gibt: Fähigkeiten und Skills
Um das maximale Potential eurer Sklaven auszuschöpfen, müsst ihr sie ihren Talenten entsprechend einsetzen. Jeder der zwölf verschiedenen Thrall-Typen hat mindestens eine Aufgabe bzw. einen Arbeitsort, an dem er besonders effizient schuftet. So könnt ihr mit einem Schmied etwa neue Waffen herstellen oder eure Produktion grundlegend ressourcensparender aufziehen.
Beachtet zudem, dass jeder eurer Leibeigenen die Karriereleiter emporklettern und bis auf Stufe fünf aufsteigen kann, was durch kontinuierliches Arbeiten quasi automatisch passiert. Je höher das Level eures Sklaven, desto höher die damit verbundenen Boni für euch. Es lohnt sich also, Thralls langfristig zu beschäftigen und nicht alle naselang auszutauschen.
Nachfolgend findet ihr eine Übersicht aller Sklaven-Klassen mitsamt ihrer Talente und idealen Einsatzorte.
Sklave | Talent | Arbeitsort |
---|---|---|
Alchemist | Stellt Tränke her. | Feuerschalen-Kessel |
Bogenschütze | Kann Gegner aus der Distanz angreifen. | Erhöhte Positionen |
Gerber | Erweitert Crafting-Möglichkeiten und erhöht Produktionsrate. | Gerberei |
Kämpfer | Äh, kämpfen? | Wo Not am Mann ist |
Koch | Zaubert neue Gerichte und kocht effektiver. | Kessel, Lagerfeuer |
Künstler/Tänzer | Verringert Verderbnis und kann heilen. | Dunkle Höhlen |
Priester | Ermöglicht Beschwörung von Avataren. | Schrein, Grabstätte, Grube |
Rüstungsschmied | Kann ressourcensparend neue Rüstungen herstellen. | Werkbank eines Rüstungsschmieds |
Schmelzer | Schmilzt Ressourcen ein. | Ofen |
Schmied | Kann ressourcensparend neue Waffen herstellen. | Werkbank eines Schmieds |
Träger | Trägt alles (bis auf Verantwortung). | Wo viele Waren transportiert werden |
Zimmermann | Erhöht Produktionsrate. | Werkbank eines Zimmermanns |
Die Stämme der Sklaven und wo ihr sie findet
Neben ihren Typen unterscheiden sich alle Thralls auch hinsichtlich ihrer Stämme. Fünf verschiedene Tribes sind bislang im Spiel vertreten:
- Die Verbannten
Der schwächste aller Barbaren-Stämme. Speziell im Startgebiet werdet ihr diesen Kerlen häufig in kleinen Grüppchen über den Weg laufen. Sie sind leicht zu versklaven, allerdings hält sich ihr Nutzen stark in Grenzen. - Die Darfari-Kannibalen
Mit den Kannibalen bekommt ihr es weiter nördlichen im schroffen, felsigen Gebiet zu tun. Sie sind bereits etwas zäher und verfügen über durchaus passable Rüstungen, während ihre Waffen zu wünschen übrig lassen. Sie beten Hog an. - Die Schwarze Hand
Die im Osten der Spielwelt anzutreffenden Mitglieder der Schwarzen Hand sind unter anderem deshalb so gefährlich, weil sie zumeist in großen Gruppen umherziehen. Doch die Konfrontation mit ihnen lohnt: Von dem Stammesmitgliedern erhaltet ihr sehr brauchbare Ausrüstung, Eisen und weitere Materialien. - Die Wüstenhunde
Sobald ihr unterhalb der Hochebene im Norden auf diesen Stamm trefft, erkennt ihr sofort, dass sie ihren Namen zu Recht tragen. Diese wilden Kämpfer sind selbst für fortgeschrittene Spieler eine Herausforderungen und sollten nie unterschätzt werden. Sie verehren den Gott Mitra. - Die Reliquienjäger
In der großen nordwestlichen Stadt wartet dieser mit Abstand mächtigste aller Stämme auf euch. Die Reliquienjäger ziehen ihre Stärke nicht zuletzt aus ihrer hochwertigen Ausrüstung sowie ihrer zivilisierten Struktur, die sie weit strategischer agieren lässt als etwa die eher instinktgetriebenen Wüstenhunde.
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