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Concord kostete Sony Berichten zufolge anfänglich um die 200 Millionen Dollar

Sony schließt Firewalk Studios nach dem Concord-Flop. Hohe Verluste, enttäuschende Verkäufe und 150 Entlassungen sind die Folge.

Sony hat gestern die Schließung von Firewalk Studios angekündigt. Eine Entscheidung, die verdeutlicht, wie hoch die finanziellen und menschlichen Kosten des gescheiterten Live-Service-Spiels Concord tatsächlich waren. Berichten zuzfolge wurde die Entwicklung von Concord anfänglich mit rund 200 Millionen Dollar veranschlagt. Diese erhebliche Investition umfasste laut Kotaku aber weder die Rechte an der Concord-IP noch den Kauf von Firewalk Studios selbst, die Sony erst letztes Jahr übernommen hatte.

Meldungen vom September deuteten bereits an, dass die finalen Gesamtkosten anschließend auf nahezu 400 Millionen Dollar kletterten.

Harte Konkurrenz und enttäuschende Resonanz auf Concord

Mit hohen Erwartungen an das neue Sci-Fi-Shooter-Projekt investierte Sony weiter in die Entwicklung, doch die Resonanz auf erste Trailer und Beta-Tests im Sommer fiel größtenteils negativ aus. Concord konnte sich in einem hart umkämpften Live-Service-Markt, in dem viele etablierte und oft kostenlose Shooter dominieren, kaum behaupten. Analysten schätzen, dass das Spiel in der ersten Woche nach dem Release nur etwa 25.000 Mal verkauft wurde. Angesichts der extrem niedrigen Verkaufszahlen und der fehlenden Spielerbasis entschied sich Sony schließlich, das Spiel im September unmittelbar nach dem Launch offline zu nehmen. Nun wurde die Schließung von Firewalk Studios offiziell bestätigt.

Menschliche Dimension der Schließung und Firewalks Vision

Rund 150-170 Mitarbeiter verloren mit der Auflösung von Firewalk Studios ihre Arbeitsplätze. Firewalk war ursprünglich gegründet worden, um ein innovatives Multiplayer-Erlebnis zu schaffen, das verschiedene Elemente aus Kartenspielen und Kampfspielen mit den Mechaniken eines First-Person-Shooters kombiniert. Trotz des Scheiterns betonte das Studio in einer letzten Stellungnahme, wie wichtig es sei, innovative Ideen in die Gaming-Welt zu bringen, um das Medium weiterzuentwickeln und zu bereichern.

SIE-Co-CEO Hermen Hulst drückte in einer Stellungnahme seine Dankbarkeit gegenüber dem Firewalk-Team aus und würdigte dessen Hingabe und kreativen Einsatz. Sony beabsichtigt, die aus Concord gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um die eigenen Live-Service-Strategien zu verbessern und zukünftige Projekte stärker an den Erwartungen der Spieler auszurichten. Spieler und Analysten werden beobachten, ob Sony die Erfahrungen aus dem Concord-Debakel erfolgreich in kommende Projekte einfließen lassen kann.

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