Counter Strike 2 ist cool, aber die Wassereffekte sind einfach nicht von dieser Welt
Da werde ich zum Narziss.
Ich erkenne das ehemalige CS:GO kaum wieder. Counter Strike 2 hat besonders visuell extrem viel aus dem Shooter herausgeholt. Von den Wassereffekten kann ich kaum genug bekommen und auch die neuen Rauchgranaten bieten coole neue Interaktionen. Die Karten sind detaillierter, das Kaufmenü bietet praktische neue Features und das gesamte Erlebnis fühlt sich so viel schöner an.
Sucht in Counter Strike 2 nach Wasser, ihr werdet es nicht bereuen!
Weil ich die Map früher einfach geliebt habe, bin ich mal eine Runde in Overpass spazieren gegangen. Während sich meine Teamkameraden - keine Sorge, es war kein Ranked - wilde Schussgefechte geliefert haben, habe ich nur doof nach unten gestarrt. Nicht etwa, weil ich Netzwerkprobleme hatte, nein, ich konnte meinen Blick einfach nicht von den Pfützen lösen.
Damit ihr sehen könnt, was mich daran so fasziniert hat, habe ich mal einen Twitter-Beitrag von 80 Level dazu herausgekramt:
Klar musste ich auch mal versuchen, ins Wasser zu schießen. Durch diesen versifften Tümpel waten und sehen, wie meine Bewegung das Wasser beeinflusst. Einfach cool.
Ein Kumpel von mir sagte dazu Folgendes und ich finde, es beschreibt die Grafik der neuen Source-Engine perfekt: "Das Spiel sieht echt nett aus, aber sobald man auf das Wasser schaut, ist es auf einmal ein AAA-Titel."
Gelungen sind auch die Rauchgranaten. Diese sind nun keine einfachen Partikel mehr, sondern komplexe Objekte, die mit der Umgebung interagieren. So könnt ihr kleine Löcher durch die Rauchwand schießen oder sie mit einer Granate kurzzeitig wegsprengen, was ein neues taktisches Element ins Spiel bringt. Auch die Fenster brechen jetzt abhängig davon, wo ihr in dieses hinein schießt.
Die Flüssigkeit in den Molotow-Cocktails bewegt sich mit euren Bewegungen mit und ihr seht darin sogar Luftbläschen. Die Feuereffekte sind hübscher und geben so ein nettes Violett. Aufpassen müsst ihr ab sofort vielleicht auf euren Schatten, denn dieser ist für euch, aber auch für alle anderen sichtbar.
Generell ist es so viel angenehmer auf den hellen Karten zu spielen, weil ihr andere Spieler einfach viel besser sehen könnt. Auch das neue Kaufmenü hat mich angenehm überrascht. Statt des Drehrades haben wir nun einen Kasten, der die Waffen wunderbar in verschiedene Klassen einteilt und mit verschiedenen Farbpünktchen anzeigt, welches Mitglied aus eurem Team welche Gegenstände bereits gekauft hat. Und ihr könnt Items auch wieder verkaufen! Mind-blowing.
Es gibt so viele praktische Kleinigkeiten. Etwa eine Möglichkeit, den Rückstoß mit dem Fadenkreuz anzeigen zu lassen. So seht ihr direkt, wie ihr euer Spraypattern anpassen müsst und braucht euch nicht mehr wundern, wieso ihr denn nicht getroffen habt. Für Menschen, die sich bereits an den unsichtbaren Rückstoß gewöhnt haben, ist das aber sicher etwas ungewohnt. Als Neueinsteiger definitiv eine Überlegung wert. Ein richtiges Tutorial gibt es auch.
Etwas schade ist es, dass Valve Modi, wie Gunplay bisher nicht in Counter Strike 2 übernommen hat. Bewegung, Waffen und Spray fühlen sich auch nicht exakt so gut an, wie in CS:GO. Vielleicht habe ich mich auch noch nicht ganz an die Änderungen gewöhnt. Die Muscle-Memory muss sich eben umgewöhnen. Insgesamt hat Valve hier eine beeindruckende Basis für ein viel besseres Counter Strike geschaffen, auch, wenn hier und dort ein paar Schrauben fester gezogen werden könnten.