Crysis-2-Schreiber: 'Modern Warfare 2 war eine gewaltige Enttäuschung'
'Es ergab keinen Sinn'
Richard Morgan, der die beiden SciFi-Romane Das Unsterblichkeitsprogramm und Gefallene Engel geschrieben hat, arbeitet an der Story von Crysis 2 mit. Außerdem kritisiert er im Gespräch mit CVG die Geschichte des Konkurrenten Call of Duty: Modern Warfare 2.
"Für mich war Modern Warfare 2 eine gewaltige Enttäuschung", sagt er. "[Die Story] ergab keinen Sinn. Es war komplett unglaubwürdig. Es gab keine Auflösung. Im Grunde genommen all die Dinge, die schlechtes Storytelling ausmachen. Ich glaube, sie waren einfach zu sehr von sich selbst beeindruckt und das ist immer eine Gefahr. Es ist schlicht unglücklich."
Für Morgan ist Modern Warfare 2 daher ein "massiver Rückschritt" im Vergleich zu seinem Vorgänger.
"Als ich es spielte, dachte ich 'Meine Güte, was habt ihr getan? Ihr habt absolut nichts gesteigert. Die Story ist schlechter und das Spiel hängt nicht wirklich zusammen, es sind einfach nur ein paar Missionen.'"
Als gutes Beispiel für eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger nennt er Uncharted 2: "All das, was nicht sehr gut funktioniert hat, haben sie behoben, verbessert oder irgendetwas damit gemacht. Sie haben es wirklich auf eine neue Ebene befördert und wenn die Leute den ersten Teil gespielt haben, kann man ehrlich zu ihnen sagen, dass der zweite das Gleiche ist, nur besser."
"Modern Warfare 2 ist das Gleiche, aber... wesentlich schlechter. Und es kostete mehr Geld."
Inwiefern Crysis 2 letztendlich in diesem Punkt überzeugen kann, bleibt erstmal abzuwarten. Einen ersten Vorgeschmack darauf bekommt ihr im Teaser-Trailer zu Crysis 2 auf Eurogamer TV.