Crytek hat viele Ideen für Crysis 4, Free-to-play-Wechsel innerhalb von fünf Jahren
Beim deutschen Entwickler denkt man fleißig über die Zukunft nach.
Crysis 3 kommt erst in Kürze in die Läden, doch bereits jetzt hat man viele Ideen für ein Crysis 4, sagt Producer Mike Read im Gespräch mit VG247. Zuerst einmal stehe allerdings eine wohlverdiente Pause auf dem Programm.
„Wir sind noch immer in einer sehr frühen Phase", sagt er. „Wir haben gerade erst den Gold-Status bei Crysis 3 erreicht, daher wollten wir den Jungs eine Pause gönnen, damit sie frisch zurückkommen und sich dann anschauen können, was als nächstes passiert."
„Aber ich denke, es gibt noch viel Spielraum für das, was wir mit dem Franchise anstellen können. Es gibt viele Richtungen, in die wir gehen können. Das hat Cevat Yerli selbst gesagt. Wir haben viele Ideen, er macht sich immer Gedanken darum. Also greifen wir das auf."
Ob man die Crysis-Reihe dann als First-Person-Shooter fortsetze oder vielleicht sogar das Genre wechselt, liege an den Designern.
„Wir haben ein solch starkes Franchise aufgebaut, dass dies nicht das Ende von Crysis oder der Serie bedeutet. Es gibt noch immer viele Geschichten innerhalb des Crysis-Universums. Wir haben so viele verschiedene Richtungen, in die wir gehen könnten. Wird es ein FPS werden? Ich habe keine Ahnung. Das liegt an den Designern. Und wenn wir etwas anzukündigen haben, werden wir definitiv genauer darauf eingehen."
Unterdessen verfolgt das Unternehmen weiterhin seine Free-to-play-Pläne. Cevat Yerli rechnet mit einem vollständigen Wechsel von Crytek zum Free-to-play-Modell innerhalb von fünf Jahren.
„Ich denke, in den nächsten zwei oder drei Jahren wird free-to-play mit Qualitätsspielen wie Warface in Konkurrenz zum Handel treten", sagt er. „Wir betrachten free-to-play als die treibende Kraft hinter unserem Wachstum und unseren Weltherrschaftsplänen. Wir haben einige Konsolen-Titeln in Arbeit, die diesem Modell [dem traditionellen Vertriebsweg] folgen, während wir uns auch mit free-to-play auf Konsolen beschäftigen."
Wichtig bei dem eigenen Vorhaben ist natürlich Cryteks Plattform G-Face, auf der auch Warface in diesem Jahr starten wird.
„Unser primäres Ziel besteht darin, Free-to-play-Spiele in Triple-A-Qualität für den weltweiten Markt zu entwickeln und uns ausschließlich darauf zu konzentrieren. Als Unternehmen verwandeln wir uns von einem Entwickler in ein Dienstleistungsunternehmen und werden mit G-Face eine Plattform für jeden anbieten."
„Wenn wir unsere Spiele auf einer bereits vorhandenen Plattform veröffentlichen und die gleichen Resultate erzielen könnten, würden wir nicht unsere eigene Plattform aufbauen. Aber wir sind überzeugt davon, dass unsere Plattform einige neue Dinge bietet, durch die auch unsere Spiele besser werden. Daher wollen wir diesen Service auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen."
„Das heißt nicht, dass unser Hauptgeschäft von dieser Plattform angetrieben wird", so Yerli. „Wir werden sie einfach öffnen und sehen, wie es läuft. Die Spiele werden für uns stets an erster Stelle stehen. Wir werden immer unsere eigenen Entwicklungen durchführen, weil sich bei uns alles um das Entwickeln von Spielen dreht. Wir bieten Technologie an, aber sie ist nicht die größte Kraft, die uns antreibt. Wir entwickeln Technologie, um großartige Spiele zu machen."