Cyberpunk 2077: CD Projekt Red reagiert auf zweite Investoren-Sammelklage
Ähnliche Klage, gleiche Antwort.
- CD Projekt Red antwortet auf eine weitere Investoren-Sammelklage
- Das Unternehmen nimmt sich vor, auch gegen diese Klage entschlossen vorzugehen
- Auch in dieser Klage geht es um die Irreführung der Investoren über den Zustand von Cyberpunk 2077
Cyberpunk-Entwickler CD Projekt Red muss sich der nächsten Sammelklage der Investoren stellen und weist auch hier die Vorwürfe von sich.
Der Entwickler wurde von seinen Anwälten über die neue Klage informiert. Diese bezieht sich ebenfalls auf das Spiel Cyberpunk 2077 und wirft dem Unternehmen vor, die Investoren über die Qualität des Titels getäuscht zu haben. Eingereicht wurde die Klageschrift beim United States District Court for the Central District of California (Danke, VGC).
Laut den Klägern hat CDPR gegen geltendes Recht verstoßen, da der Entwickler die Investoren über den Zustand des Spiels in die Irre geführt hätte und ihnen dadurch finanzielle Schäden entstanden sind. Wie hoch dieser Schaden tatsächlich geschätzt wird und wie hoch der geforderte Schadensersatz ist, wird mit keinem Wort erwähnt.
Wie auch in der Sammelklage vom Dezember 2020 möchte sich CD Projekt Red gegen die Vorwürfe wehren. "Das Unternehmen wird energische Maßnahmen ergreifen, um sich gegen solche Ansprüche zu verteidigen", sagte das Entwicklerstudio.
Da Gegenstand und Umfang der Klage beinahe identisch sind, ist es kein Wunder, dass CDPR mit demselben Inhalt antwortet, mit dem sie ihren Blick auf die unglückliche Situation des Spiele-Releases auch schon bei der ersten Investorenklage zu verteidigen versuchten.
Fakt ist, dass noch kurz vor dem Release kaum jemand mit solch schwerwiegenden Performance-Problemen gerechnet hatte. Besonders die Investoren trifft dieser Katastrophenstart dort, wo es am meisten wehtut - im Geldbeutel.
Ob CD Projekt Red mit seiner Dementierungsstrategie die Wahrheit ans Licht trägt oder die Investoren mit ihren Vorwürfen im Recht liegen, zeichnet sich aktuell noch nicht eindeutig ab. Vermutlich enthalten beide Aussagen einen wahren Kern. Ganz unschuldig war der Entwickler in dieser Angelegenheit aber sicher nicht.
Sogar CDPR-CEO Marcin Iwinski gestand vor kurzem, dass der Start des Action-RPGs problematisch gewesen sei und nicht die Qualitätsstandards einhalten konnte, die das Unternehmen angestrebt hatte.