Cyberpunk 2077 für PS5 und Xbox Series X/S verschoben - CD Projekt entschuldigt sich für den Launch
Mitgründer Marcin Iwiński äußert sich.
- Cyberpunk 2077 erscheint später für PS5 und Xbox Series X/S
- Mitgründer Marcin Iwiński entschuldigt sich im Video für den Konsolen-Launch
- Es gibt eine aktualisierte Roadmap
Auch nach der Veröffentlichung wird Cyberpunk 2077 noch einmal verschoben. Das betrifft die kommenden, optimierten Umsetzungen für PlayStation 5 und Xbox Series X/S.
Einer aktualisierten Roadmap des Unternehmens zufolge ist nun in der zweiten Jahreshälfte 2021 mit den Next-Gen-Versionen zu rechnen. Konkreter als das wird es derzeit nicht.
Demnächst erscheinen demnach Patch 1.2 und Patch 1.2, danach gibt es das ganze Jahr über "mehrere Updates und Verbesserungen". Im Vorfeld der Next-Gen-Versionen ist außerdem mit den kostenlosen DLCs zu rechnen.
In einem neuen Video geht CD Projekts Mitgründer Marcin Iwiński außerdem auf den desaströsen Launch auf den Last-Gen-Konsolen ein.
"Basierend auf unserer aufrichtigen und ehrlichen Kommunikation in der Vergangenheit habt ihr uns vertraut und unser Spiel vorbestellt", sagt er darin. "Trotz guter Kritiken auf dem PC hat die Konsolenversion von Cyberpunk 2077 nicht den Qualitätsstandard erreicht, den wir uns gewünscht haben. Das tut mir und dem gesamten Führungsteam zutiefst leid, und mit diesem Video bekenne ich mich öffentlich dazu."
Ausschlaggebend für die Probleme sei der große Umfang des Spiels gewesen, vor allem die "Vielzahl von individuellen Objekten, interagierenden Systemen und Mechaniken" in einer einzelnen, großen Stadt ohne viele Ladezeiten.
Das alleine auf PS4 und Xbox One zum Laufen zu bringen, sei eine Herausforderung, "aber wir haben es uns selbst noch schwerer gemacht, indem wir das Spiel auf dem PC episch aussehen lassen wollten und es dann an die Konsolen angepasst haben - vor allem an die alte Generation." Zu Anfang habe es gar nicht schlecht oder schwierig ausgesehen, mit der Zeit habe sich aber gezeigt, "dass wir diese Aufgabe unterschätzt haben".
Dafür sprechen die zahlreichen Kritiken nach dem Launch des Spiels, nach wie vor ist der Titel nicht im PlayStation Store erhältlich.
Iwiński beteuert, dass die Testphase "einen großen Teil der Probleme, die ihr erlebt habt, nicht gezeigt hat". An jedem Tag auf dem Weg zur Veröffentlichung habe es "signifikante Verbesserungen" gegeben und man habe "wirklich daran geglaubt, dass wir im es mit dem Day-Zero-Update hinbekommen würden".
Die Tatsache, dass an die Presse lediglich die PC-Version zu Testzwecken herausgegeben wurde, begründet er damit, dass diese eben zu dem Zeitpunkt in einem guten Zustand war. "Wir haben bis zum letzten Moment für die Qualität auf den Old-Gen-Konsolen gekämpft und jeder zusätzliche Tag, an dem wir an dem Day-Zero-Update gearbeitet haben, brachte eine sichtbare Verbesserung", versichert er. Daher seien auch Testversionen für Konsolen später herausgegeben worden "als ursprünglich geplant".
Gleichzeitig versucht er die Entwickler aus der Schusslinie zu nehmen, sie seien nicht dafür verantwortlich. "Ich und der Vorstand sind die Entscheidungsträger und es war unsere Entscheidung, das Spiel zu veröffentlichen", betont er. "Obwohl wir, und das könnt ihr mir glauben, nie die Absicht hatten, dass so etwas passiert. Ich versichere euch, dass wir unser Bestes tun werden, um euer Vertrauen zurückzugewinnen."
"Wir nehmen diese ganze Situation sehr ernst", versichert Iwiński, "und arbeiten hart daran, sie zu bereinigen."
Bis dahin liegt buchstäblich noch einiges an Arbeit vor dem Studio.