Daija Arcade Stick – Der Erste seiner Art für Tekken 8 und Street Fighter 6
Etwas teurer = etwas besser?
Nacon hat in der vergangenen Woche während einer Vorstellung seiner kommenden Spiele und Hardware eine neue Version des Daija Arcade Stick vorgestellt, der in dieser Ausgabe als erster seiner Art komplett PS5-kompatibel sein wird. Richtig: Das gilt auch für alle aktuellen Sticks – ist allerdings ein Zugeständnis, das es in Zukunft angeblich nicht mehr geben wird. Denn wie Nacon mitgeteilt hat, sollen Prügler wie Tekken 8 und Street Fighter 6 ausschließlich mit dedizierter PlayStation-5-Hardware zusammenarbeiten.
Ob es ein Lapsus war, dass auf der Pressekonferenz in diesem Zusammenhang gesagt wurde, beide Spiele könnten 2023 herauskommen? Offizielle Ansagen zu Release-Zeiträumen gibt es bislang weder von Capcom noch von Bandai Namco. Und vielleicht wurde mit der Jahreszahl auch nur optimistisch spekuliert, um eine gewisse Dringlichkeit für den Kauf das neuen Sticks zu erzeugen. Interessant war die Bemerkung aber allemal.
Herauskommen soll der Nachfolger des ebenfalls Daija genannten PS4-Controllers im oder um den September herum. Im Gegensatz zum Vorgänger wird es diesmal außerdem eine Xbox-Variante geben, wobei bei Microsoft bekannterweise sämtliche Eingabegeräte sowohl auf Series-Kisten als auch auf One-Konsolen funktionieren. Alle Ausgaben des Daija sind zudem PC-kompatibel.
Weil bei dieser Art Hardware Details eine große Rolle spielen, habe ich ihn mir jedenfalls etwas genauer zeigen lassen. Auf den ersten Blick fallen die Unterschied immerhin kaum ins Auge. Das Gehäuse ist im Wesentlichen das gleiche, das Kabel wird wieder drei Meter lang sein und zum Einsatz kommen erneut Sanwa-Buttons und -Sticks.
Hier fangen die Unterschiede allerdings an, denn bei dem zukünftigen Modell soll es einfacher sein, den Stick gegen den eines anderen Herstellers zu tauschen. Abgesehen davon ist das Kabel in Zukunft abnehmbar und muss auch nicht mehr unter einer kleinen Klappe an der Hinterseite verstaut werden, sondern findet im Hauptteil des Inneren Platz. Die Knöpfe zum Öffnen stehen dann auch nicht mehr hervor, sondern sind so weit versenkt, dass das Gehäuse beim Transportieren nicht quasi von selbst aufgeht.
Sinnvoll erscheint auch, dass sich der jeweilige System-Knopf zum Aktivieren des Hauptmenüs oder Anmelden des Controllers nicht mehr an der rechten Seite, sondern am oberen Rand befindet – wo es zusätzlich einen brandneuen Button gibt. Für jeden Modus (PC, PS4 und PS5 im Fall des PS5-Sticks) kann man nämlich vier Profile anlegen, um die Zuordnung der Buttons frei an verschiedene Spiele anzupassen. Dafür muss man zwar eine Software nutzen, die nur auf PC, Mac und Xbox laufen wird, aber das sollte ein verschmerzbarer Kompromiss sein.
Clever ist nicht zuletzt ein Schalter, mit dem man die Funktionalität aller Buttons deaktiviert, die nicht zum Spielen genutzt werden. So müssen sich selbst aggressive Button-Masher keine Sorgen darum machen, aus Versehen das Konsolenmenü aufzurufen. Auch die überarbeitete Anordnung der Knöpfe an der rechten Seite des Sticks gefällt mir auf den ersten Blick besser, weil man dort schneller erfühlen dürfte, auf welchem Knopf sich die Finger gerade befinden.
Noch ist nur nicht klar, welchen Preis der Daija Arcade Stick haben wird. Gesagt wurde mir nur, dass er "etwas teurer" als sein Vorgänger sein wird. Ich bin gespannt, ob er den höheren Preis wert ist. Vielversprechend klingen die kleinen Verbesserungen allemal.