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Darf Assassin's Creed Shadows die Geschichte verdrehen? Capcom-Veteran verteidigt den Titel

Spiele sind Fantasie, keine Realität.

Erst gestern haben wir euch eine Petition gezeigt, die Assassin's Creed Shadows stoppen will. In Japan hat diese bereits mehr als 46.000 Unterschriften erhalten. Grund des Gegenwinds ist die historische Unkorrektheit, die als respektlos gegenüber der japanischen Kultur angesehen wird. Aber auch das Vorhandensein zweier Protagonisten, von denen einer ein afrikanischer Samurai ist, gefällt einigen Fans nicht. Ein Entwickler stellt sich jetzt auf die Seite von Ubisoft.

Okamoto wirft etwas Licht auf die Schatten

Capcom-Veteran Yoshiki Okamoto kann diesen Unmut nicht verstehen. "Es ist ein Spiel, es ist Fantasie, nicht Realität", sagt er in einem Videoblog. "Selbst wenn das Familienwappen von Oda Nobunaga auf dem Kopf steht, ist das nur der Oda Nobunaga im Spiel. Es hat keinen Einfluss darauf, wie unterhaltsam das Spiel ist."

Das System mit den zwei Protagonisten gefällt Okamoto, da der Wechsel zwischen der flinken Shinobi und dem starken Samurai dem Gameplay eine tiefere Ebene geben würde. So müsse ein Spieler sich damit auseinandersetzen, welcher Charakter mit welchen Stärken dieser in bestimmten Situationen einsetzen sollte.

Okamoto kann die Situation rund um Ubisofts neuen Titel gut nachvollziehen, da dieser mit der Genji-Reihe etwas Ähnliches machen wollte. "Wir waren damals nicht in der Lage, es zu machen, aber ich denke, Ubisoft wird es schaffen, weshalb ich große Hoffnungen hege." Es ist Okamotos Versuch, die Debatte aus einer etwas positiveren Perspektive zu beleuchten.

Seit 1981 entwickelt Okamoto Videospiele und arbeitete viele Jahre bei Capcom. Danach gründete er zwei Studios, Flagship und Game Republic. Inzwischen arbeitet der Entwickler an verschiedenen Mobile-Games.

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