Darksiders 2 - Stunde der Antworten: Alles, was ihr wissen wolltet.
Zumindest soweit es in meiner Macht stand, euch Auskunft über den Tod zu geben.
Es geht sofort in medias res. Aber wenn ihr möchtet, dürft ihr gerne posten, ob wir so etwas regelmäßig machen sollen, sofern sich uns frühzeitig eine entsprechende Anspiel-Chance bietet oder eine Preview-Version zur Verfügung steht. Oder wollt ihr lieber eine klassische Vorschau lesen?
Vor ein paar Tagen fragte ich euch, was ihr über Darksiders 2 wissen wolltet. Hier sind die Antworten, soweit ich sie geben kann. Bedenkt bitte, dass ich "nur" sechs Stunden spielte und daher ein paar Punkte noch etwas vage bleiben mussten.
Ja, gibt es, aber es ist denkbar dezent und optional. An einigen Orten in der Oberwelt befinden sich Statuen, an denen man mit Freunden Items tauschen kann. Es ist kein Auktionshaus, weder Echtgeld noch sonstiges, sondern lediglich eine Möglichkeit, untereinander Sachen austauschen zu können.
Nutzen muss man das nicht, aber es kann sich mitunter anbieten. Für eine ganze Weile habe ich die tollsten Sachen gefunden, hatte perfekte Rüstungen, aber einfach keine anständige Sense. Ein Kollege einen TV weiter hatte damit weniger Probleme und entsorgte seine reihenweise. Wären die Konsolen online gewesen, hätte er mir einfach eine Sense durchreichen können. Ein nettes Feature, das am Ende wahrscheinlich nicht so wahnsinnig viele Leute nutzen werden, aber dass es da ist, würde ich als Bonus betrachten.
Ansonsten ist Darksiders 2 ein Solo-Spiel. Tod zieht nicht im Koop los. Das wäre auch irgendwie seltsam.
Einen Online-Pass gibt es nicht, das wäre angesichts der wenigen Online-Funktionen auch so, als würde man mit Kanonen auf nicht vorhandene Spatzen schießen.
Es gibt allerdings eine Erstausgabe (heißt bei Amazon First Edition), die einige Ingame-Extras enthält: Neue Rüstungen und Waffen sind vielleicht nicht so spannend, aber das Todesreiter-Paket und Arguls Grab sind neue Quests, sogar neue Areale und ein neuer Endgegner. Inwieweit man diese später nachkaufen kann, weiß ich nicht. Arguls Grab könnte ein genereller (wahrscheinlich kostenpflichtiger) DLC sein. Angesichts des Umfangs des Hauptspiels würde ich aber nicht sagen, dass es unbedingt sofort die Erstausgabe sein muss, wenn das Konto da grad die Zusammenarbeit verweigern sollte.
Ja. PS3. Kommt. Hat keiner im Rahmen des Events gespielt und wird wohl nicht so viel anders sein. Dass sie in allen wichtigen Punkten mit der 360-Version identisch sein wird, ist zumindest das, wovon alle derzeit ausgehen. Details - wenn es überhaupt relevante geben sollte - folgen dann mit dem Test.
Warum nicht? Es ist ein neues Spielelement. Solche sollten doch eigentlich in Fortsetzungen drin sein.
Ich nehme an, dass man es so und so sehen kann, was das Loot angeht und wie es fällt. Alex war es wohl zu viel, ich fand es genau richtig. Ahahahaber... Wieso Action-Adventure? Action-Adventure-RPG (ziemlich genau in dieser Reihenfolge) würde es besser treffen. Ich weiß, Teil 1 ist das erwachsene Zelda oder wird zumindest allgemein so wahrgenommen. Darksiders 2 erweitert diese Formel ein wenig und ich denke, dass es das Spiel bereichert.
Die Drops finden regelmäßig statt und darüberlaufen reicht, sodass das Spiel den Spieler an dieser Stelle nicht ausbremst. Die Schrott-Items, die ihr so regelmäßig aufnehmt - und ja, wirklich gute sind sehr selten -, werden aber nicht nur beim Händler verramscht, was natürlich immer eine Möglichkeit ist, sondern eher an eine verdammte Waffe verfüttert. Dadurch verändert sich diese, bekommt neue Boni und wird stärker. Auf diese Weise bekommt ihr einige der interessantesten Waffen.
Questrelevante Items, die euch an bestimmten Stellen weiterbringen und neue Gebiete öffnen, haben natürlich nichts mit dem Loot zu tun. Dieses betrifft nur die Waffen und Rüstungen. Ihr müsst jedoch keine Sorge haben, dass die Kämpfe dadurch zu einfach werden, sie werden nur einfacher. Was ehrlich gesagt gar nicht schlecht ist, denn das ist schon stellenweise eine harte, aber in erster Linie Skill-basierte Nuss. Einem Kollegen gelang es durch scheinbar Dark-Souls-gestählte Reflexe, einen Boss zu besiegen, der eigentlich für seinen Level noch zu stark war. Ich will ehrlich sein, ich hätte das wahrscheinlich nicht gepackt und hätte erst mehr Level und bessere Waffen gesammelt. Unterschiedliche Spielweisen und Fähigkeiten werden also nicht ignoriert oder durch das Loot groß beeinflusst.
Übrigens werden nicht alle Waffen oder Items überhaupt zufällig verteilt. Die Waffen eines Bosses sind beispielsweise immer die gleichen und werden nicht ausgewürfelt. So gesehen gibt es bestimmt irgendwo ganz geheimnisvolle Sachen, die gut versteckt liegen und um die sich Legenden ranken können. Nicht, dass uns so etwas so früh im Spiel untergekommen wäre.
Es lässt sich einfach noch nicht abschließend sagen, aber ich fand die Rätsel nicht so schwer. Sie waren sehr gut ausgedacht, aber es war noch nichts dabei, wo man wirklich ernsthaft ausgebremst wurde. Das kann natürlich immer unterschiedlich ausfallen. Manchmal steht man halt kurz auf dem Schlauch - was bei mir im Ersten ein paar Mal der Fall war -, aber ich hoffe und gehe ehrlich gesagt auch davon aus, dass diese im späteren Spiel noch deutlich anziehen werden. Es waren halt immer noch die ersten Dungeons, da kommt sicher noch mehr.
Das Verhältnis wurde leicht in Richtung Kampf verschoben, aber jeder Dungeon hatte seine Rätselkammern und diese schienen sich im späteren Verlauf zu häufen. Für ein abschließendes Urteil ist es also einfach noch zu früh, aber wer auf mehr Rätsel gehofft hatte, dürfte enttäuscht werden, selbst wenn die vorhandenen nicht schlecht sind.
Es ist eine Fantasy-Umgebung mit Fantasy-Monstern. Die noch mehr in Richtung Comic gehende Grafik tut ihr übriges. Kindgerecht ist was anderes, aber hier kommt keiner fürs praktisch kaum vorhandene Blut her.
Der Stil hat sich etwas gewandelt, es ist farbenfroher durch die weniger apokalyptische Umgebung des ersten Abschnitts - mal sehen, was folgt. Der Fantasy-Stil mag große Flächen, riesige Steinkonstrukte, alles ist auf groß und größer ausgelegt, als es im Ersten der Fall war und so würde ich stellenweise fast sagen, dass einige Details der Texturen gelitten haben, wenn man zu sehr an die Wand kriecht oder die Kamera einen ihrer gelegentlichen Aussetzer hat.
Ich würde persönlich sagen, dass mit Teil 2 mit seinen fantastischen Elementen besser gefällt, aber ist reine Geschmackssache. Auf einem rein technischen Niveau hat es durch seine riesigen Areale wahrscheinlich ein wenig zugelegt.
Kommt ja bald.
Das ist erstaunlich schwer zu sagen. Nach sechs Stunden war das erste Areal nur sehr "fast" geschafft. Mindestens ein kleinerer und der Haupt-Dungeon fehlten noch, dazu der echte Endboss der ersten Welt. Selbst bei zügiger Spielweise wären das wahrscheinlich noch mal locker drei Stunden. Die anderen Areale sollen in etwa auch diese Ausmaße haben, sodass wir hier von 30 bis 35 Stunden für die Hauptquest reden. Dazu kommt eine Tonne an Nebenquests. Davon sind einige sehr umfangreiche Sammelaufgaben - "Finde zehn von irgendwas und bring es her" -, die scheinbar Hingabe verlangen. Mir jedenfalls gelang es nicht, nebenbei eine relevante Zahl von irgendwas aufzulesen. Die andere Kategorie sind ausgearbeitete Randgeschichten, teilweise mit eigenen Dungeons und Bossen. Wild in den Raum geraten könnten wir hier von 50 bis 70 Stunden reden. Und dann könnt ihr immer noch mal eine Runde Game Plus starten. Umfang dürfte das kleinste Problem von Darksiders 2 sein.
(Siehe weiter oben.) Ich persönlich empfand die Menge als genau richtig, nicht nervig und die relevanten Waffen sind so selten, dass man jetzt nicht ständig ins Menü muss. Wenn man mal wieder auf der Oberwelt ist, wird der Händler besucht, umgerüstet, der Schrott verkauft und der Rest an eine verdammte Waffe verfüttert. Oder umgekehrt. Es scheint nicht so zu sein, dass man ständig in das Menü muss, um umzurüsten, da die möglichen paar Punkte seltenst den Unterschied in der jeweiligen Situation machten. Man muss es natürlich dann auch ignorieren können, dass man manchmal ein paar irrelevante Punkte besser sein könnte. Wer da unter Zwangsneurosen leidet, könnte ein Problem haben.
Letztlich würde ich das Spiel aber eh eher als Skill-basiert beschreiben. Gute Pad-Fertigkeiten bringen euch immer weiter als zwei Punkte mehr auf der Sense.
Nicht, dass ich wüsste, aber ich will es nicht ganz ausschließen. Mit anderen Worten: keine Ahnung.
Keine Sorge, Binky hat mehr als genug zu tun. Die Oberwelt der ersten Umgebung steht recht schnell zur Erkundung bereit und ohne Pferd geht das praktisch kaum. Die Strecken sind weit und das Pferd kann starke Gegner auf freiem Feld sehr effektiv umrennen. Der große Bosskampf der ersten Welt ist bereits nicht ohne das Pferd lösbar. Sobald ihr auf freier Fläche seid, lässt sich Binky jederzeit per Tastendruck rufen oder wegschicken. Eigene Pferde-Fertigkeiten gibt es wohl auch, also ja: Der Gaul ist weit umfangreicher integriert, als es noch im ersten Teil der Fall war.
Ihr sammelt in den Kämpfen Erfahrungspunkte, nach einiger Zeit steigt ihr einen Level auf, was mehr Lebenspunkte und vor allem einen Fertigkeitspunkt bedeutet. Diesen könnt ihr in zwei Kategorien verteilen. Die Nekromanten-Seite gibt euch Fertigkeiten wie Ghoule oder Raben im Kampf zu rufen, um Gegner abzulenken und zu bekämpfen. Diese eigenen Monster lassen sich verbessern, indem sie noch zusätzlichen Feuerschaden oder ähnliche Perks erhalten. Die andere Sparte ist auf den klassischen Kombo-Kampf getrimmt und gibt euch starke Angriffe, die auch bessere Reichweiten haben können. Magier und Krieger, wenn ihr so wollt.
Was die Qualität der Fertigkeiten angeht, würde ich sagen, dass mich beim Durchgucken die Hälfte reizen konnte. Es gab vieles, wo die Kauflust einsetzte, andere, die eher Vorhandenes ausbauten, klangen nicht ganz so spannend. Letztlich ist das aber eh etwas, was man erst nach noch längeren Spielen beurteilen kann. Nach sechs Stunden jedenfalls stand ich noch ziemlich am Anfang, Darksiders 2 ist umfangreich.
Im Großen und Ganzen ja. Die Oberwelt macht einen weit umfangreicheren Eindruck, mit mehr Randgeschichten und Schatztruhen, aber der generelle Aufbau blieb erhalten.
Ich will ehrlich sein: Es war ein verdammt großer und voller Raum, in dem wir spielten. Noch dazu hatte ich nicht permanent die Kopfhörer auf, da wir uns auch viel austauschten. Das, was ich vom Score mitbekam, war durchaus prägnant, ohne sich zu sehr aufzudrängen und unterstrich die jeweiligen Stimmungen angemessen. Aber um das abschließend zu beurteilen, spiele ich es lieber erst in ruhiger Umgebung.
Ja, wobei ich es zumindest in der ersten Welt eher ein Dorf nennen würde. Vier Händler und eine Handvoll NPCs qualifizieren sich noch nicht als Stadt. Es kann sein, dass spätere Welten dichter bevölkert sin, da die erste Welt eine sterbende Zivilisation beheimatet. Hier sind halt eh nicht viele übrig. Die, die da waren, hatten jedoch alle einige ganz nette Geschichten zu erzählen und auch Nebenquesten parat.
Es war überhaupt schön, wie dicht die Mythologie der Welt ausgearbeitet scheint. Der erste Teil deutete ja schon viel vom pseudo-mythologischen Dahinter an. Hier geht man wohl in die Vollen. Ich war durchaus gespannt, mehr davon zu sehen, selbst jenseits der eigentlichen Handlung.