Das nächste Need for Speed ist ein Reboot und erscheint im Herbst 2015
Für PC, Xbox One und PS4.
Das nächste Need for Speed wird ein Reboot und im Herbst 2015 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheinen.
Mit dem neuesten Teil der Reihe will Entwickler Ghost Games nach einjähriger Pause zu den Wurzeln von Need for Speed zurückkehren.
„Wenn du über Need for Speed in den letzten paar Jahren nachdenkst, ist es zwischen verschiedenen Studios und Kreativteams hin- und hergewechselt. Und es baute selten auf dem auf, was es zuvor gab", erklärt Executive Producer Marcus Nilsson im Gespräch mit Eurogamer.
„Man könnte sagen, dass Need for Speed von seinem Weg abgekommen ist... dass es das, wofür die Marke stand, aus den Augen verloren hat. Als wir mit unseren Fans und Spielern sprachen, stellte sich heraus, dass sie genau das wollen, was auch wir machen wollten: Zurück zu dem, was wir als die Wurzeln von Need for Speed bezeichnen."
Auf eine Story wird man dabei nicht verzichten. Vor allem aber will man dafür sorgen, dass ihr euch wirklich um euren Wagen kümmert, indem ihr ihn in vielfältiger Art und Weise anpassen, optimieren und wirklich zu eurem Auto machen könnt.
Die „Car Culture" soll ein wichtiger Bestandteil des Spiels werden, damit hat auch die Geschichte zu tun. „Es gibt eine Webseite namens Speed Hunters, die zu den Partnern von Need for Speed zählt. Durch sie erhalten wir einzigartige Einblicke in diese Welt. [...] Was die Fahrzeuge betrifft, die Liebe für Fahrzeuge aber auch die individuelle Gestaltung, wollen wir authentische Arbeit abliefern."
Ein weiter Grund für den Reboot ist, dass man der Need-for-Speed-Reihe in Zukunft wieder eine klare Richtung geben will. Dabei hat man auch die Struktur des Spiels geändert, die gewissermaßen auf Rivals aufbaut. Nun soll es etwa sehr viel einfacher werden, ein Rennen mit einem Freund zu starten.
Man hat nicht nur auf das Feedback gehört, sondern auch direkt mit den Fans gesprochen und Spieler ins Studio eingeladen, um sie frühe Prototypen spielen zu lassen und ihre Meinung dazu in Erfahrung zu bringen. „Es ist unser bislang ambitioniertestes Fan-Programm", sagt Nilsson. „Wir haben eine Menge der AllDrive-Herausforderungen, vor denen wir standen, in Angriff genommen."
Eine Sache wird sich jedoch ändern: „Die Polizei ist ein Kernelement von Need for Speed, aber man muss sie nicht notwendigerweise spielen", erklärt er. Sie soll für Spannung und Nervenkitzel sorgen, aber da sich der neue Teil mehr um euer eigenes Fahrzeug dreht, wird kein Spieler hinter dem Steuer eines Polizeiwagens sitzen - mit dabei sind die Cops aber definitiv.
Abseits dessen gibt es ganz normale Rennen, aber man schaut sich auch andere Sachen an, hat etwa Drift- oder Gymkhana-Events besucht. Man will herausfinden, womit die Leute mit ihren Autos im echten Leben Spaß haben - und aus der Gameplay-Perspektive betrachtet möchte man etwas erschaffen, was genauso interessant ist.
Der Verzicht auf Last-Gen-Versionen gibt den Entwicklern unterdessen „Fokus", wie Nilsson erklärt: „Wenn man ein Spiel auf nahezu gleichen Konsolen abliefern kann, lassen sich die Möglichkeiten der Engine steigern. Physikbasiertes Rendering ist auf den Last-Gen-Konsolen nicht möglich. Auf den neuen Konsolen hingegen schon."
Dadurch könne man mehr Energie in Features stecken, die auch auf jeder Plattform funktionieren, und Dinge umsetzen, die auf der alten Hardware nicht möglich wären.
Und wie geht es in Zukunft weiter? Im letzten Jahr gab es kein neues Need for Speed, wird künftig wieder jedes Jahr ein neuer Teil erscheinen?
„Das ist etwas, worüber wir häufig sprechen", so Nilsson. „Ich glaube nicht, dass ich derzeit näher darauf eingehen kann. Wenn wir über einen Reboot sprechen, geht es nicht nur um das Spiel an sich, sondern auch darum, wie wir das Franchise betrachten. Wir sehen, wie das Genre wieder etwas wächst, es sind definitiv mehr Leute daran interessiert. Mit Project Cars erschien gerade erst ein hochqualitatives Spiel, das sich an die Spitze der UK-Charts setzen konnte."
„Die einjährige Pause war für die Marke definitiv sehr wichtig. Es ging darum, sich hinzusetzen und zu verstehen, was genau die Marke ausmacht und welche Spiele wir machen wollen, aber auch darum, dass wir ein Spiel entwickeln, das die Fans wollen", fügt er hinzu.
„Jedes Jahr ein Spiel zu machen, kann schwierig sein. Es ist nicht unmöglich, aber ich glaube, man braucht eine sehr solide Basis und muss genau wissen, was man ist. Ich denke, diese Basis haben wir nun."
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