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Das wird 2011: Spezielles

Reizüberflutung

Was haben sich die Analysten im vergangen Jahr mit Prognosen bezüglich Move und Kinect den Mund fusselig geredet. Und am Ende lagen sie doch alle weit hinter den eigentlichen Verkaufszahlen. Der Markt wächst also weiter in Richtung Casual, was für uns Hardcore Spieler kein Beinbruch sein soll.

Ja, zum Start erschienen mehr schlechte als wirklich herausragende Titel. Doch das soll unsere Freude auf vielversprechende Kandidaten nicht mindern. Immerhin erwarten uns auch in 2011 interessante Spiele, die Bewegungsmuffel kaum überzeugen, Hampelmänner wie mich aber durchaus begeistern.

Und auch abseits von Move und Kinect existieren spezielle Exemplare in der Indie-Szene und auf portablen Geräten. Also Augen auf!

Child of Eden

(Ubisoft - Xbox 360, PS3) - News, Video und Vorschau zu Child of Eden

Ich persönlich halte Rez für eines der besten Spiele aller Zeiten und bei der Ankündigung des geistigen Nachfolgers entwich mir fast eine Freudenträne. Child of Eden spielt storytechnisch nach Rez und ihr versucht einen Virenangriff auf das Projekt Lumi zu verhindern, das eine neue künstliche Intelligenz in Eden erschafft.

Interessiert euch nicht? Muss es auch nicht. Genau wie sein Vorgänger lebt auch Child of Eden von seinem audiovisuellen Erlebnis. Ihr streift auf einer vorbestimmten Bahn durch die fünf Areale und zerstört feindliche Objekte, wodurch ihr gleichzeitig die Umgebung sowie die Musik beeinflusst.

Natürlich lässt sich der Titel ganz normal mit einem herkömmlichen Controller spielen, doch Kinect hebt das Spielgefühl auf die nächste Ebene. Mit eurem Arm bewegt ihr den Cursor, fahrt wie in Trance über die Feinde und sorgt für den LSD-inspirierten Effekthagel. Durch Klatschen wechselt ihr zwischen zwei Feuermodi und befreit durch den Einsatz beider Arme den kompletten Bildschirm mit einer riesigen Explosion. Jetzt fehlt nur noch eine Ankündigung für den neuen Vibrations-Controller.

Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Irgendwann 2011

Michael Jackson: The Experience

(Ubisoft – Xbox 360, PS3)

Bevor irgendwelche Internet-Trolle mich korrigieren wollen, sage ich es direkt: Natürlich weiß ich, dass Michael Jackson: The Experience bereits für Nintendos Wii sowie den DS als auch die PSP erhältlich ist. Mir geht es aber um die Umsetzungen für PS3 und Xbox 360, die auf April diesen Jahres verschoben wurden, um ein Feintuning der Technik zu ermöglichen.

Wer bereits das Skynet-Vorläufermodell Kinect in seinem Wohnzimmer stehen und Dance Central gespielt hat (wozu ich jedem rate), kann sich ungefähr vorstellen, was ihn in der Michael-Jackson-Version erwartet. Ob eure Bewegungen genauso akkurat gemessen werden, wird das endgültige Spiel zeigen. Neben der Erfassung eures gesamten Körpers unterstützt die 360-Fassung als einzige ein Mikrofon. PlayStation-3-Besitzer müssen sich mit dem Text am unteren Bildschirmrand zufrieden geben. Bei den Songs soll es zwischen den Versionen hingegen keinen Unterschied geben und es wurden sogar neue hinzugefügt, die der Wii-Version vorenthalten bleiben.

Voraussichtlicher Erscheinungsdatum: 14. April 2011

Yoostar 2

(Namco Bandai – Xbox 360, PS3)

Entweder handelt es sich bei Yoostar um die dämlichste oder beste Idee aller Zeiten. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, die bisherigen Szenen zeigen jedoch ein gewisses Potential. Zumindest für peinliche YouTube-Videos, denn in Yoostar 2 übernehmt ihr die Rolle großer Kinohelden und werdet direkt im Film an die Stelle des Charakters projiziert. Diese Arbeit übernehmen Kinect sowie das PlayStation Eye, während ihr den eingeblendeten Text möglichst nah an der Vorlage wiedergebt.

Ob dieses im Grunde genommen simple Prinzip ohne Abwechslung mehr als ein paar gesellige Abende überlebt, bleibt abzuwarten. In einem Punkt bin ich mir auf jeden Fall sicher: Auch wenn das Endprodukt eine spielerische Katastrophe sein sollte, erhalte ich durch den Gebrauch genügend Erpressungsvideos von meinen Freunden für die nächsten Jahre.

Erscheinungstermin: Irgendwann 2011

Codename D

(Microsoft – Xbox 360)

Neben Shadows of the Damned werkelt Suda 51 an einem weiteren Spiel, das sich wie seine vorigen Projekte von gewöhnlichen Titeln abhebt und ein völlig neues Erlebnis verspricht. Viel ist noch nicht bekannt und bis auf vereinzelte Screenshots sowie einen kurzen Live-Action-Teaser findet sich kein visuelles Material. Ebenso spärlich vorhanden sind die ersten Informationen.

Anscheinend kämpft ihr euch durch einen Freizeitpark, der direkt aus der Hölle stammen könnte und mit schaurigen Clowns aufwartet. Herkömmliche Waffen wie Gewehre oder Schwerter soll es nicht geben. Im Trailer benutzt der gezeigte Charakter einen brennenden Baseball, der für explodierende Köpfe sorgt. Solche verrückten Ideen sind wir von Goichi Suda ja gewohnt. Viel überraschender ist hingegen die Tatsache, dass Codename D für Kinect entwickelt und auf Xbox Live Arcade angeboten wird.

Erscheinungsdatum: Irgendwann 2011