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Datenskandal bei Ubisoft? Sammelklage wegen illegaler Weitergabe von Nutzerdaten an Meta

Einspruch!

Ubisoft ist mit einer Sammelklage konfrontiert, die gegen das Unternehmen erhoben wurde. Der Vorwurf lautet, dass das Unternehmen illegal Nutzerdaten an Meta weitergegeben hat. Im Mittelpunkt der Anschuldigungen steht die Nutzung des Meta-Pixel, einer Tracking-Software, die das Verhalten der Nutzer auf Webseiten verfolgt und die gesammelten Daten für gezielte Werbemaßnahmen, auch genannt "Retargeting", nutzt. Sie haben demnach den Meta-Pixel genutzt, um das Nutzerverhalten ohne Zustimmung der Nutzer zu verfolgen.

Illegale Datenweitergabe: Ubisoft im Visier wegen Verstößen gegen den Datenschutz

Ubisoft soll somit personenbezogene Daten wie Namen, Adressen und Kreditkarteninformationen an Meta weitergeleitet haben. Die Weitergabe dieser sensiblen Informationen soll ohne das Wissen und die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer stattgefunden haben. Die erhobenen Daten stammen angeblich von Käufern im Ubisoft Store oder Nutzern, die ein Ubisoft+ Abo abgeschlossen haben.

Laut den Klägern verstoßen diese Praktiken gegen die Privatsphäre und verletzen die Rechte der Nutzer. Besonders kritisch wird die fehlende Einwilligung zur Datenerhebung durch Meta-Pixel betrachtet. Die Kläger argumentieren, dass dies ein eklatanter Verstoß gegen den Datenschutz ist.

Kläger fordern Entschädigung und Änderungen bei Ubisoft

Ubisoft habe somit gegen Datenschutzgesetze wie den Video Privacy Protection Act, den Federal Wiretap Act und den California Invasion of Privacy Act verstoßen. Die Kläger, die Ubisoft vor Gericht bringen, sind Trevor Lakes und Alex Rajjoub. Sie fordern eine finanzielle Entschädigung. Zusätzlich möchten sie, dass das Gericht Ubisoft verpflichtet, zukünftig auf den Einsatz von Tracking-Tools wie Meta-Pixel zu verzichten, es sei denn, die betroffenen Nutzer geben zuvor ausdrücklich ihre Zustimmung.

Zu den Vorwürfen hat sich Ubisoft bislang nicht geäußert. Noch muss die Sammelklage offiziell zertifiziert werden. Der Fall könnte Auswirkungen auf den Datenschutz und die Transparenz bei Unternehmen haben. Sollte das Gericht zugunsten der Kläger entscheiden, könnte dies nicht nur Ubisoft betreffen, sondern weitreichende Folgen für die gesamte Gaming-Branche und deren Umgang mit Nutzerdaten haben.

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