20 Jahre Final Fantasy
Teil 2: Bezaubernde Yuna
Juli 2000: „Ja, wir gestehen es, wir hatten bei dem Plot nicht viele neue Ideen. Ein großes, böses und ein kleines, nettes Königreich, eine Prinzessin und ein Held, der sie rettet. Aber seien wir ehrlich, muss es denn immer der depressive, von Selbstzweifeln geplagte Kämpe sein?
Außerdem haben wir für FF IX noch einmal alle Register der Playstation gezogen und ein visuelles Erlebnis geschaffen, das jedem Vergleich auf der Konsole standhält. Dazu gesellt sich der wohl bisher schönste Soundtrack der Serie für den Uematsu sich nicht weniger als ein ganzes Jahr abgemüht hat. Eigene Themen für jeden Charaktere, 140 Stücke insgesamt und die wohl schönste Variation des Titelthemas. Wie auch schon beim Vorgänger brauchte es nicht weniger als vier CDs, um all dies zu verstauen und es wird wirklich Zeit für die DVD.
Angesichts von soviel Schönheit sei uns das sehr klassische Spielsystem verziehen, dass alle vergangenen Aspekte der Final Fantasys vereint, ohne jedoch etwas Neues zu addieren. Hier erzählen wir eine schöne Geschichte mit ausgefeilten Persönlichkeiten und viel Emotionen. Das ist doch auch mal nett, oder?“
Finale Fragmente 7
The Spirits Within, Kino 2001
An Euch Jungs da draußen: Wenn Ihr das Mädel rumkriegen wollt, dann geht in einen Chick-Flick. Bridget Jones war in 2001 gut. Final Fantasy: The Spirits Within nicht.
Es beeindruckt die meisten Frauen echt nicht, wie gut die Gesichtszüge animiert sind oder wie glaubwürdig die Haare im Wind flattern. Und fangt gar nicht erst mit der Story an. Die versuchen sogar den ganzen Gaia-Kram zu verstehen, statt sich auf die Action und die animierten Haare zu konzentrieren. Und männliche Sätze wie „Ich bin am Ende, Major. Lasst mich zurück, aber gebt mir eine Waffe.“ sorgen einfach nicht für die gewünschte Stimmung...
Juli 2001: „Nummer Zehn. 10. X. Wer hätte vor 13 Jahren gedacht, dass mal eine Null hinter der Eins stehen würde. Natürlich erwarten die Final Fantasyaner etwas Besonderes bei der runden Zahl und schließlich ist es auch das erste FF für die neue Playstation 2.
Nun, ich denke wir haben geliefert. FF X bietet eine komplexe Geschichte, großartige Charaktere in der völlig neuen Welt von Spira, fantastische CGs und Grafik und natürlich einen weiteren brillanten Soundtrack. Das ist selbstverständlich, dafür haben wir schließlich über 30 Millionen $ ausgegeben.
Ein wenig Innovation musste nach dem an den Wurzeln der Serie orientierten IX aber auch sein und hier half die neue Technik der PS2. Endlich, nach all den Jahren hat die stilisierte Oberwelt ausgedient. Der Spieler bewegt Tidus, Yuna und den Rest der Gruppe durch eine in sich stimmige und vollständig begehbare Welt. Es ist eigentlich unnötig zu sagen, wie gut sich dies auf die Gesamtatmosphäre auswirkt...
In FF X hat der Spieler auch endlich wieder eine echte Charakterentwicklung und ich darf sagen, dass wir mit dem Sphärengitter etwas derzeit Einmaliges bieten. Jeder Charakter kann sich theoretisch in alle Richtungen entwickeln. Manche werden ihm leichter fallen, aber das ist ja nur realistisch.“
Oktober 2003: „Nach dem gelungenen Start des MMORPG FF XI in Japan haben wir die US-Lokalisierung beendet und auch hier haben sich schon zahlreiche Fans in der Welt von Vana´diel betreten, um den Kampf gegen Shadow Lord und seine Schergen aufzunehmen. Lediglich die PS2-Umsetzung ist für die USA noch nicht bereit, da diese auch in Japan aber nicht so gut läuft, lassen wir uns damit wohl noch ein wenig Zeit.