Dead Space
Bis die Körperteile fliegen
Schnitt – USG Ishimura
Der Held der Geschichte ist kein gestählter Soldat, sondern ein einfacher Kommunikationstechniker namens Isaac Clarke. Gehüllt in seinen Raumanzug soll er herausfinden, wo das Problem der Ishimura liegt und sie mit seinem Team wieder flottmachen. Doch irgend etwas stimmt nicht. Die Funksprüche werden nicht beantwortet, obwohl das Schiff voller Leben zu sein scheint.
Schon nach den ersten Schritten an Deck des äußerlich nahezu unversehrten Molochs wird klar, dass hier eine Katastrophe stattgefunden hat. Überall finden sich Blutspuren, das Mobiliar ist vernichtet und er hat den Kontakt zu seinem Team verloren. Lediglich bewaffnet mit einem Plasma-Schneider tastet er sich Schritt für Schritt voran, passiert aufgerissene Tote und wirre Schmierereien.
Auf dem Weg zur Krankenstation wird der Zustand der Gänge immer unheimlicher. Das Licht beginnt zu flackern, dann bewegt sich plötzlich eine der Leichen. Der Kopf steht in einem unmöglichen Winkel vom Körper ab und statt Armen besitzt das Wesen messerscharfe Klauen. Mit abgehackten Bewegungen trottet es auf Isaac zu und versucht, ihn zu zerreißen.
Isaac reagiert blitzschnell und trennt mit seinem Plasma-Schneider die Beine ab. Doch das Wesen hat noch nicht genug, zieht sich mit den Armen weiter und hackt ihm die Krallen in den Oberschenkel. Verzweifelt tritt Isaac mit seinen schweren Stiefeln zu und haucht dem Mutanten endlich sein unwirkliches Leben aus.
Schnitt – EA-Event München
„Auf dieses Feature sind wir besonders stolz: Das strategische Zerstückeln der Gegner. Im Gegensatz zu einem normalen Shooter genügt es nicht, den Kreaturen Kopfschüsse zu verpassen oder ihnen die Beine abzuschneiden. Lieber strategisch korrekt zerstückeln, dann ist das Monster schnell Geschichte. Außerdem ist diese Erfahrung sehr befriedigend", erklärt Derek Chan mit einem Grinsen – ein wenig Wahnsinn gehört scheinbar zu der Entwicklung eines solchen Shockers mit dazu. Der Gore-Faktor erreicht bei Dead Space neue Höhen und dürfte eine USK-Einstufung äußerst schwer machen, weil die Entwickler laut Eigenaussage keine Schnitte dulden werden.
Gesteuert wird der blutige Spaß aus der inzwischen fast zum Standard gewordenen Schulterperspektive. Die Waffen zeigen über Laserpointer genau ihren Wirkungsradius an. Um im Kampf besonders effektiv vorzugehen, muss die Schneiderichtung des zweckentfremdeten Werkzeugs auf Knopfdruck um 90 Grad gedreht werden. So wird erst mit der vertikalen Ausrichtung die Arme und dann mit der horizontalen Variante Kopf und Beine abgeschnitten. Zurück bleibt ein blutiger Haufen, dem Ihr zum Abschluss noch mit den Stiefeln zu Brei verarbeiten könnt. Jedes der deformierten Monster besitzt andere Schwachstellen und die Munition ist zu knapp, um immer die gleiche Taktik zu verwenden.
Eure Schießprügel bestehen zum größten Teil aus umfunktionierten Werkzeugen, die aber tadellos ihre Aufgabe erfüllen. Neben dem kleinen Plasmaschneider gibt es zum Beispiel auch eine extrabreite Variante, die gleich zwei bis drei Gegnern nebeneinander die Beine abschneiden kann. Sind alle Waffen leer, könnt Ihr im Notfall auch damit zuschlagen.
Als einzige richtige Waffe gab es bei der Demo einen futuristisches Sturmgewehr zu bestaunen, das einen witzigen Alternativ-Feuermodus besaß. Auf Knopfdruck geht Isaac damit in die Knie und der Lauf knickt um 90 Grad ab. Auf einen weiteren Knopfdruck beginnt sich der Lauf nun um 360 Grad zu drehen und Kugeln zu spucken. Seid Ihr umzingelt, verschafft Ihr Euch so ganz schnell Raum zum Atmen.