Dead Space' Story-Producer: Gears of War hat die schlechteste Spiele-Story
UPDATE: Beaver rudert zurück, Beitrag von der Webseite entfernt.
Update: In einem Statement hat Beaver in dieser Angelegenheit wieder etwas zurückgerudert. Ebenso ist auch der Beitrag von EAs Webseite verschwunden.
"Ich wollte kurz einige meiner Kommentare in Bezug auf Gears of War klarstellen, die aus dem Kontext gerissen wurden", sagt er. "Zuerst möchte ich sagen, dass ich ein großer Fan bin. Es ist ein episches Franchise, das den Weg für mehr als ein paar branchenführende Spielerlebnisse und Spielmechaniken geebnet hat."
"Es wird verdientermaßen als Top-Titel angesehen. Sein Erfolg als Marke zeigt sich durch die großen Verkaufszahlen und die ebenso große Fanbasis. Epics Leistungen haben die Industrie verbessert und wir alle haben ihrer Arbeit viele Inspirationen zu verdanken."
Originalmeldung: Chuck Beaver, der Story-Producer von Dead Space, ist der Ansicht, dass Gears of War "buchstäblich die schlechteste Spiele-Story" hat, gibt aber auch zu, dass die Geschichte von Dead Space ebenfalls nicht großartig war.
Vor Dead Space hat Beaver unter anderem an den James-Bond-Titeln Everything of Nothing, From Russia With Love und NightFire gearbeitet.
"Die Story kann ein Spiel nur ruinieren, wenn es Leute betrifft, die darauf wert legen, also hängt es davon ab, wie man darüber denkt", erklärt er "Nehmen wir zum Beispiel Gears of War. Die grundlegenden Regeln des Geschichtenschreibens verletzt es auf grauenhafte, beleidigende Art und Weise. Und dennoch scheint das viele, viele Leute nicht zu stören. Es hat buchstäblich die schlechteste Spiele-Story, was aber scheinbar auch keine großen negativen Auswirkungen nach sich zieht."
In Bezug auf Dead Space gab er an, dass es im Grunde auch nicht mehr als "eine simple Geisterhaus-Geschichte" gewesen sei.
Achtung: Mögliche Spoiler
"Wir wussten damals so wenig über die Geschichte und überstimmten unsere Autoren häufig. Dead Space war lediglich eine simple Geisterhaus-Geschichte, der wir später einen persönlichen Aspekt verpassten - eine verlorene Freundin, die wirklich tot ist."
"Dead Space 2 war eine große Herausforderung. All diese Elemente aus dem ersten Teil, die schlecht durchdacht waren, etwa der Marker oder die Necros, mussten für die nächste Story weiterentwickelt werden. Die erste Geschichte, die wir hatten, war ein Wrack aus unzusammenhängenden Ereignissen und kaputter Struktur, also haben wir Erfahrungen gesammelt und wollten es in die richtige Form bringen, was nicht vollständig geklappt hat."
"Zudem haben wir uns ein wenig in der komplizierten Geschichte und den Story-Elementen verloren, die nicht wirklich zum Vorschein kamen. Und ich möchte gar nicht erst von der Sequenz mit dem finalen Boss anfangen, die sie hineingesteckt haben, als ich nicht beim Meeting dabei war. Das war ein Spaß!"
Wie sieht also eine gute Story aus? Als Beispiel nennt Beaver Portal 2, das sowohl in puncto Geschichte als auch im "meisterhaften" Level-Design begeistere.
"Hasst jeder Transformers? Einige ja, einige nein. Einige Leute mögen halt hirnlose Michael-Bay-Sachen, andere hassen sie. Das Gleiche trifft auch auf uns zu."
Erst vor kurzem hatte sich übrigens auch Epics Cliff Bleszinski zum Thema Story geäußert und sprach davon, dass sich künftige Gears-of-War-Spiele eher an Christopher Nolans Batman-Filmen orientieren sollten und weniger an denen von Tim Burton oder Joel Schumacher.
"Wenn wir jemals mehr Gears-Spiele machen, hoffe ich, dass wir uns wieder mehr zurück diesen Dialogen im Stil von Christopher Nolan zurückbewegen können und uns weniger an den Batmans von Tim Burton oder Joel Schumacher orientieren. Aber das liegt in weiter Ferne", sagte er.