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Dead Space wird modernisiert: Wie Motive im Remake dem Original trotzdem treu bleiben möchte

Von Grund auf neu entwickelt.

Dead Space bekommt sein Remake, über das kürzlich bereits spekuliert wurde.

EA Motive (Star Wars Squadrons) kümmert sich um die Neuinterpretation des 2008 veröffentlichten Sci-Fi-Horrors, die gestern im Rahmen des EA-Play-Live-Events angekündigt wurde.

Außer einem ersten Teaser war davon noch nicht viel zu sehen, aber mit IGN sprachen Senior Producer Philippe Duchame und Creative Director Roman Campos-Oriola schon einmal über die Philosophie dahinter.

Das Projekt sei dabei weit entfernt davon, nur eine Auffrischung zu sein. Es werde komplett von Grund auf neu in EAs Frostbite-Engine entwickelt, gleichzeitig greift man auf alle ursprünglichen Assets zurück.

"Wir haben mit dem ursprünglichen Level-Design des Originals begonnen", sagt Campos-Oriola. "Das Lustige ist, dass man einige der Iterationen sehen kann, die das Team vor der Veröffentlichungen gemacht hat. Im ersten Kapitel kann man einige Korridore sehen, die sie zuerst auf eine bestimmte Art und Weise machen wollten, und dann kann man verstehen, warum sie es aus technischen Gründen oder [einem anderen Grund] geändert haben."

Motive möchte sich nah am Original halten, aber auch erweitern, wo es sinnvoll ist.

"In Bezug auf die Optik, den Sound, das Gameplay und all das bauen wir all diese Assets neu auf. Wir portieren sie nicht, es geht nicht darum, die Textur aufzupeppen oder mehr Polygone zum Modell hinzuzufügen. Es geht wirklich darum, all diese Elemente neu zu bauen, alle Animationen zu machen und so weiter."

Und das, ohne die Last-Gen-Konsolen berücksichtigen zu müssen. Das Remake von Dead Space erscheint allein für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S. Laut Campos-Oriola möchte man die neue Technik unter anderem dazu nutzen, euch nicht zum Beispiel durch Ladebildschirme aus dem Spiel zu reißen. Von Anfang bis Ende soll es ein nahtloses Erlebnis werden.

Bestimmte Aspekte, zum Beispiel die Darstellung von Protagonist Isaacs Gesundheit oder Inventar direkt im Spiel, möchte Motive ebenso beibehalten. Indes dient der veröffentlichte Teaser schon einmal als "atmosphärisches Benchmark" für das, wonach die Entwickler streben. Duchame zufolge tragen zum Beispiel volumetrische Effekte und die dynamische Beleuchtung viel zur Atmosphäre bei. Dabei möchte man immer den einzigartigen, "dreckigen und industriellen" Look von Dead Space im Hinterkopf behalten.

Im Grunde behält das Team die Story des ersten Teils bei, scheut aber nicht Ergänzungen, die zum Beispiel Anspielungen auf das sein könnten, was in den beiden Fortsetzungen oder in den animierten Filmen passiert.

Zudem versichert Duchame, dass es keinerlei Mikrotransaktionen geben werde. Das war ein Kritikpunkt am dritten Teil der Reihe.

Natürlich sind auch spielerische Überarbeitungen zu erwarten. Beiden zufolge schaut man sich die Abschnitte ohne Gravitation in Dead Space 2 an und überlegt, wie sich diese Verbesserungen in Teil eins übertragen lassen. Auch die Mechanik, mit der sich Körperteile der Monster abtrennen lassen, soll sich weiterentwickeln und besser werden.

"Etwas, das für uns auch sehr wichtig ist und das es vor zwölf Jahren noch nicht gab... sind all diese Optionen oder verschiedenen Möglichkeiten, das Spiel zu spielen, wenn man sie braucht", sagt Campos-Oriola. "All diese Elemente der Zugänglichkeit werden definitiv etwas Wichtiges für uns sein, wenn es darum geht, die Dead Space-Erfahrung für eine breitere Gruppe von Leuten zu öffnen, die nicht unbedingt die Möglichkeit hatten oder das Spiel spielen konnten, als es herauskam."

Nicht nur bei Motive arbeiten Fans des Originals, auch Fans aus der Community sollen ein Wörtchen mitreden und sicherstellen, dass das Team dem Original treu bleibt, wie es zuvor bei Command & Conquer Remastered und auch beim neuen Skate der Fall war beziehungsweise ist.

Wann das Dead-Space-Remake erscheint, ist derzeit noch nicht bekannt.

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