Der (ganz bestimmt) ultimative Diablo 3 Klassenguide
Sag, wie Du Dir das Leben so vorstelltst und hier erfährst Du, welche Klasse, Du am 15. Mai spielen wirst.
Mönch
Die zweite Nahkampfklasse in Diablo 3 taugt nur dem Namen nach für Pazifisten und Esoterik-Fans. Der Mönch ist vielmehr Spezialist für schnelle Nahkampfattacken, die nur ein klein wenig schwächer ausfallen als die wuchtigen Schläge des Barbaren. Dafür beherrschen Mönche mächtige Heilzauber und Mantras, von denen - ähnlich den Auren des Paladins in Diablo 2 - auch seine Mitstreiter profitieren.
Neben seinen bloßen Fäusten kann der Mönch auch mit Stäben und Schwertern austeilen, vor Fernkämpfern muss er sich jedoch in acht nehmen. Wenn ihr eurer Gruppe beistehen und dabei noch ordentlich Schaden verursachen wollt, sei euch der Mönch wärmstens empfohlen. Anfänger könnten allenfalls die Attacken etwas zu schwach finden, ansonsten gibt sich diese Klasse relativ unproblematisch. Wenn ihr auf puren Schaden aus seid, solltet ihr aber vielleicht lieber auf den Barbar oder Zauberer schielen.
Der Mönch könnte euch gefallen, wenn ...
- ... ihr sämtliche Martial-Arts-Filme seit 1960 auswendig kennt
- ... ihr in Mehrspielerpartien die Rolle des Heilers und Buffers bevorzugt
- ... Nahkämpfe das einzig Wahre für euch sind
- ... ihr beim Lesen dieser Zeilen auf einem Meditationskissen hockt, statt auf einem Schreibtischstuhl
- ... ihr schon immer mal eine riesige Tempelglocke als Waffe einsetzen wolltet
- ... ihr keine Show einer Shaolin-Truppe verpasst, wenn sie in eurer Stadt gastiert
- ... es euch diebische Freude bereitet, Monster durch einen geschickt platzierten Schutzkreis in der Ecke eines Raumes einzukeilen
- ... ihr den Tempest Rush-Skill nicht peinlich findet, auch wenn der Mönch dabei aussieht wie das Star Wars Kid auf Drogen
- ... ihr bei Street Fighter II nur deswegen E.Honda gespielt habt, weil er diesen praktischen Schlag der hundert Hände hatte. Sowas kann der Mönch schon lange
- ... ihr euch Diablo ohne die Auren des Paladin nicht mehr vorstellen könnt. Stichwort Mantras
- ... euch jedes mal ein Schmunzeln übers Gesicht huscht, wenn jemand laut "Bäm" ruft
Hexendoktor
Hexendoktoren sehen aus, als würden sie höchstens bei jedem dritten Vollmond baden - in einem Sumpf. Von allen Charakteren räumt diese Klasse problemlos den Pokal für ein besonders skurriles Design ab. Außerdem sind Hexendoktoren die Helden mit den meisten Ecken und Kanten. Nicht jeder kommt mit ihnen zurecht. In den richtigen Händen ist die Klasse aber allen anderen Streitern mindestens ebenbürtig und ideal zur Kontrolle großer Monsterhorden. Anfänger werden wahrscheinlich trotzdem nicht glücklich mit diesem Kämpfer und auch Veteranen müssen sich erst einmal an die Spielweise als Hexendoktor gewöhnen, sofern sie nicht schon intensive Erfahrungen als Necromancer in Diablo 2 gesammelt haben.
Zugegeben: Es schaut schon sehr eindrucksvoll aus, wenn ihr ein wildes Spektakel aus unzähligen Spinnen, Kröten, Zombies und Höllenhunden beschwört. Allerdings solltet ihr vor lauter Effektgewitter nicht vergessen, immer in Bewegung zu bleiben. Ihr steckt nicht sonderlich viele Treffer weg, verursacht hauptsächlich Schaden über Zeit und lasst eure Kreaturen den Hauptteil der Arbeit machen. Seid ihr umzingelt, erschreckt ihr per Zauberspruch alle Monster in der Nähe oder hetzt sie gegeneinander auf. Manche nennen das Feigheit, Fans des Hexendoktors nennen es Selbsterhaltung.
Der Hexendoktor könnte euch gefallen, wenn...
- ... euch der Necromancer aus Diablo 2 noch zu spießig war
- ... ihr bei Filmen von George A. Romero grundsätzlich Partei für die armen, geschundenen Zombies ergreift
- ... ihr Nahkämpfe meidet wie der Teufel das Weihwasser und euch auf allmählichen Giftschaden und eure Diener verlasst
- ... ihr schon immer einen eigenen Schamanen wolltet, der eure Feinde in Hühnchen verwandelt
- ... euch ein buckeliger Tattergreis als Charakter nichts ausmacht, da nur die innere Schönheit zählt
- ... ihr CSI nur wegen der Detailaufnahmen von Leichen guckt
- ... ihr mal wie Moses biblische Plagen wie Heuschrecken, Kröten und Pestilenz entfesseln wolltet
- ... für euch kein Outfit ohne eine Voodoo-Puppe komplett wäre
- ... es euch reizen würde, Kermit den Frosch als Biowaffe einzusetzen
- ... ihr gelegentlich aus der Haut fahren möchtet - buchstäblich - dank Spirit Walk ist das möglich
- ... euch die Fetische aus Diablo 2 zur Weißglut geärgert haben. Jetzt dürft ihr nämlich selbst eine Armee dieser Biester kontrollieren
Zauberer
Eigentlich müsste jeder Trekker den Zauberer lieben. Jederzeit von A nach B beamen, Raumzeit-Verzerrungen, Meteore auf Knopfdruck, Energieschilde und einen massiven Laserstrahl im Gepäck. Bei so viel Coolness kann man leicht verschmerzen, dass Zauberer traditionell als lausige Nahkämpfer verschrien sind. In Diablo 3 beherrschen die "Blitzschubser" und "Schneeballwerfer" freilich einige starke Verteidigungszauber, die anrückende Feinde verletzen, bremsen und erlittenen Schaden minimieren.
Durch ihre spektakulären Massenvernichtungszauber wird diese Klasse sicher zum Favorit der meisten Einsteiger werden und auch Veteranen haben jede Menge Spaß mit einem solchen Charakter. In der Beta gehörten die Zauberer jedenfalls zu den effektivsten und beliebtesten Monstermeuchlern. Wundert euch also nicht, wenn ihr ihnen häufiger über den Weg lauft als Hexendoktoren oder Dämonenjägern. Mal abwarten, ob sich das Blatt wendet, wenn der PvP-Modus vor der Tür steht.
Der Zauberer könnte euch gefallen, wenn...
- ... euch die Allmachts-Fantasie treibt, dutzende Viecher mit einem einzigen Zauber zu rösten
- ... euch die Amber Lance des Alchemisten aus Torchlight gefallen hat. Das Zauberer-Pendant in Diablo 3 heißt "Disintegrate" und schaut fast identisch aus.
- ... ihr schon allein deswegen anstrengende Nahkämpfe meidet, weil man die garstigen Schweißflecken aus Samtroben nicht mal mehr mit Magie rausbekommt
- ... Diablo 3 ohne Teleport für euch einfach unspielbar wäre
- ... ihr mit euren Elementarzaubern jeden Wetterfrosch zur Verzweiflung treiben wollt
- ... ihr magische Rüstungen für jeden Anlass in Petto haben möchtet
- ... ihr jederzeit euren Schild gegen eine Kristallkugel tauschen würdet
- ... eure Hand-Auge-Koordination nicht mehr die beste ist. Dann hat der Zauberer zwei Vorteile: erstens fegt ihr auch ohne Zielwasser ganze Landstriche leer; zweitens könnt ihr per Zeitblase allzu quirlige Monster gewaltig ausbremsen
- ... ihr (heimlich) alle Harry Potter-Bücher verschlungen habt
- ... euch schon allein bei dem Gedanken an die mächtige Archon-Form der Geifer aus dem Mundwinkel dröppelt