Skip to main content

Der Komponist von Duke Nukem 3D verklagt Gearbox, Randy Pitchford und Valve

Weil sie seine Musik unrechtmäßig verwenden.

Bobby Prince hat die Soundtracks verschiedener Old-School-Shooter wie Duke Nukem 3D und Doom komponiert und möchte natürlich auch gerne dafür bezahlt werden.

Aktuell ist er diesbezüglich unzufrieden und behauptet, dass seine Musik im 2016 veröffentlichten Duke Nukem 3D: 20th Anniversary World Tour ohne seine Zustimmung verwendet wird.

Jetzt möchte er Gearbox, Randy Pitchford und auch Valve verklagen, weil sie seine Musik ohne Zustimmung verwenden und ihm keine Tantiemen zahlen.

Die 20th Anniversary Edition von Duke Nukem 3D ist Auslöser des Streits.

Gearbox übernahm die Rechte an Duke Nukem im Jahr 2010. Am Freitag reichte er Klage ein und gibt an, dass es damals spezifische Bedingungen im Vertrag zwischen ihm und Apogee gab.

Für jedes verkaufte Exemplar sollte er einen Dollar erhalten, dafür habe Apogee eingeschränkte Nutzungsrechte des 16 Stücke umfassenden Soundtracks. Außerdem wäre Prince alleiniger Rechteinhaber.

Er und seine Anwälte werfen Gearbox vor, dass man ganz genau wusste, dass die Rechte bei Prince liegen und dass man keine Lizenz dafür hat. Tantiemen hat er für die Neuveröffentlichung im Jahr 2016 nicht erhalten. Ebenso würden die Musikdateien im Spiel eindeutige Textpassagen enthalten, die zeigen, dass er die Rechte daran besitzt.

Dahingehend zeigt er sich auch unzufrieden mit Randy Pitchford. Er habe den Gearbox-Chef vor der Veröffentlichung der Neuauflage im Jahr 2016 kontaktiert und dieser habe ihm versichert, dass man sich "darum kümmern" werde. Was anscheinend nicht geschah, sonst würde er nicht klagen.

Und auch Valve gerät hier in die Schusslinie, weil man den Verkauf des Spiels nicht einstellt. Prince und seine Anwälte hatten versucht, dies über den Digital Millennium Copyright Act zu erreichen - Xbox One und PlayStation 4 werden indes nicht erwähnt, dort ist der Shooter ebenfalls erhältlich. Valve biete somit weiter unrechtmäßige Kopien seiner Musik an, obwohl man wissen, dass er die Rechte daran besitzt.

Gearbox, Pitchford und Valve haben 21 Tage Zeit, um darauf zu reagieren.

Quelle: Bloomberg, RPS

Schon gelesen?