Der Protagonist von Twin Mirror ist entweder verrückt oder ein Genie
Oder beides.
Twin Mirror ist ein story-getriebenes Adventure von Dontnod - so weit, so bekannt. Ein weniger klar umrissenes Bild hatten wir bislang jedoch davon, wie das episodische Abenteuer auf spielerischer Ebene funktioniert. Orientieren sich die Entwickler erneut an der Telltale-Vorlage, wie es ihnen bereits mit Life is Strange hervorragend gelang?
Im Rahmen der Gamescom sprach das Studio nun zumindest über eine grundlegende Spielmechanik: den sogenannten Mind Palace. Dabei handelt es sich um einen imaginären Raum abseits der Realität, in dem Protagonist Samuel Higgs nach Belieben im Buch seiner Erinnerungen blättern und "alle möglichen Szenarien durchspielen kann". Das ist zumindest die Theorie, denn da der Enthüllungsjournalist zu Beginn des Spiels mit blutigem Hemd und fettem Blackout aufwacht, scheint sein geistiger Zufluchtsort ein wenig unzuverlässig zu sein. Genau das gilt es im Laufe des Spiels zu ändern.
Dafür sammelt ihr in der Realität fleißig Hinweise und kombiniert diese, um den fragmentierten Mind Palace wieder zu vervollständigen. Allerdings teilt sich Sam seinen begehbaren Verstand mit einem weiteren Bewohner: The Double. Diese innere Stimme ist eine sarkastische Version seiner selbst mit unklaren Absichten. Freund oder Feind? Beides? Ist der Quasi-Doppelgänger womöglich gar ein Hinweis auf eine etwaige Schizophrenie des Protagonisten?
"Wir freuen uns sehr, zwei unserer wichtigen Gameplay-Funktionen für Twin Mirror hier auf der Gamescom vorzustellen", so Fabrice Cambounet, Produktionsleiter von Twin Mirror. "Wir glauben, dass sie einen guten Einblick in unseren einzigartigen erzählerischen Ansatz bieten, da beide Gameplay-Funktionen eng mit der Geschichte verbunden sind, die wir erzählen möchten."
Twin Mirror entsteht derzeit bei Dontnod und ist mehr als nur ein bisschen von Twin Peaks (auch bekannt als die einflussreichste Fernsehserie aller Zeiten) inspiriert. Offensichtlichstes Indiz ist bereits der Name des Spiels, doch auch Life is Strange steckte bereits voller Twin-Peaks-Referenzen.
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