Der Verein RetroGames sucht dringend ein neues Zuhause - Spendensammlung gestartet
In der Region um Karlsruhe.
- Der Verein RetroGames e.V. sucht nach einem neuen Zuhause
- Das bisherige Gebäude muss aufgrund einer Sanierung verlassen werden
- Derzeit läuft die Suche nach einem neuen Standort
Update vom 9. März 2021: Via GoFundMe sammelt RetroGames e.V. jetzt Spenden für ein neues Zuhause, das Ziel liegt bei 20.000 Euro.
"Neben der Logistik zu unserer neuen, noch nicht gefundenen, Location kommen auch erhebliche Aufwände, um diese für unsere Ausstellung vorzubereiten", heißt es. "Alleine unsere Geräte transportbereit zu machen, dürfte mit mehr Aufwand verbunden sein, als wir bis zum erwarteten Lockdownende (wir erwarten Anfang April) schaffen können."
"Daher werden wir die gesammelten Spenden neben den notwendigen Materialien auch in Dienstleister investieren, die uns bei unserem Projekt helfen. Wie genau wir den gesammelten Betrag verwenden, werden wir selbstverständlich offen kommunizieren."
"Wir wissen, dass diese Summe nicht klein ist, aber sie würde nicht einmal reichen, eine Besenkammer zu kaufen. Den Traum, eine eigene Immobilie zu besitzen, können wir uns auf diesem Weg nicht erfüllen, hoffen aber wenigstens mit unserer neuen Ausstellung, und eurer Unterstützung, einen Weg weiterzugehen, den wir bereits mit unserem 2019 eröffneten Level 2 begonnen haben."
Wer den Verein unterstützen möchte, kann das hier tun.
Ursprüngliche Meldung vom 26. Januar 2021: 2002 wurde der Verein RetroGames e.V. gegründet, der sich unter anderem der Förderung und dem Erhalt der Kultur der elektronischen Videospiele in Deutschland verschrieben hat.
Der Verein sammelt klassische elektronische Unterhaltungsgeräte wie Videospielautomaten, Flipper, Heimcomputer und Videospielkonsolen, die Sammlung und Ausstellung umfasst derzeit über 70 verschiedene Videospielautomaten, Flipper und mehr.
Aktuell befindet sich RetroGames aber dringend auf der Suche nach einem neuen Zuhause, in ihrer aktuellen Form wird die Ausstellung nicht wieder öffnen.
"Hintergrund ist eine vom Eigentümer geplante Sanierung des Gebäudes", heißt es auf der Webseite des Vereins. "Daher müssen wir bis spätestens Juni die Räume in der Gablonzer Straße 11 verlassen. Das wäre für uns auch schon ohne die Pandemie ein enormer Kraftakt, aber dazu kommt noch, dass wir, obwohl wir schon einige Zeit suchen, keine geeignete neue Location finden konnten."
Eine geeignete Location bedeutet, dass mindestens 250m² Platz vorhanden sein sollten, ebenso ausreichend Stromanschluss und Zugang für Geräte.
"Wir haben uns bereits an verschiedene Stellen gewandt, Makler eingeschaltet und durchforsten Immobilienportale und Kleinanzeigen aber erschwingliche Plätze die den Anforderungen unserer Ausstellung genügen, sind schwer zu finden oder wir sind als Mieter, manchmal gleichgesetzt mit Spielotheken, nicht erwünscht."
Nach dem Ende des aktuellen Lockdowns werde man damit beginnen, die aktuelle Ausstellung abzubauen. Und wenn bis zum "Tag X" keine neue Heimat gefunden wird, werde man die Geräte einlagern müssen.
"Dort könnte dann auch kein Gastbetrieb stattfinden und wichtige Einnahmen fehlen", teilt der Verein mit. "Ein späteres Auslagern würde den Aufwand dann für uns mehr als verdoppeln. Die entfallenden Einnahmen seit März letzten Jahres sind hart, waren aber mittelfristig, dank unserer Sponsoren, Mitgliedern und Spenden, nicht existenzbedrohend. Die Kosten für den Umzug und zu erwartenden steigenden Fixkosten könnten das nun ändern."
Die neue Location sollte sich weiterhin in der Region Karlsruhe befinden, ein Verlassen dieser Region kommt nicht infrage, da der Gastbetrieb von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen wird.
Wer helfen kann oder Leute kennt, die helfen könnten, findet hier die Kontaktmöglichkeiten des Vereins.