Désilets will um 1666: Amsterdam kämpfen
'Ich hoffe, ich bekomme es zurück und kann es für euch fertigstellen.'
Patrice Désilets will um die Rechte für sein Open-World-Projekt 1666: Amsterdam kämpfen.
Nach der Übernahme des ehemaligen THQ-Entwicklerstudios hält der Publisher derzeit die Rechte daran. Im Mai hatte man wiederum Désilets gefeuert.
„Ich kämpfe darum. Das ist alles, was ich derzeit dazu sagen kann", erklärt er gegenüber GamesIndustry.
„Es tut mir Leid, Leute. Es war fantastisch. Das ist es immer noch. Und ich hoffe, ich bekomme es zurück und kann es für euch fertigstellen - und für mich."
Désilets, der einst Creative Director der ersten beiden Assassin's-Creed-Teile war, beschreibt 1666 als ein Produkt, „in dem all diese Jahre an gesammelter Erfahrung zusammenfließen."
Derzeit liegt das Spiel auf Eis, wurde aber von Ubisoft offiziell nicht eingestellt. Würde Ubisoft den Stecker ziehen, bekäme Désilets die Rechte wohl aufgrund seines Vertrages zurück.
„Das Medium befindet sich wirklich noch im Kindesalter", so Désilets. „In puncto Produktion und Programmierung ist es so viel einfacher, Sachen in die Luft zu jagen anstatt Interaktionen zwischen menschlichen Wesen zu erschaffen. Es ist so viel subtiler als das Töten. Irgendwann werden wir das erreichen. Und es ist wirklich eine Schande, dass ich 1666 nicht fertigstellen kann, denn es drehte sich genau darum."
Anfang Juni wurde bekannt, dass Désilets Ubisoft verklagt, um die Rechte an 1666: Amsterdam zurückzuerhalten.
In der Klageschrift wird unter anderem Ubisoft-CEO Yves Guillemot zitiert, der nach eigenen Angaben „1666: Amsterdam liebte" und daran interessiert war, die Entwicklung fortzuführen. Die Vereinbarung zwischen Désilets und THQ bezeichnete er aber auch als „verzweifelt", da man Désilets „zu viel kreative Freiheit" eingeräumt habe, wodurch wiederum Ubisoft „Schwierigkeiten hätte, Désilets zu kontrollieren."