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Destiny 2: Autor verklagt Bungie, weil das Studio angeblich seine Arbeit klaute

Xur weit gegangen?

Ein Autor verklagt Bungie aufgrund einer angeblichen Urheberrechtsverletzung. Der Entwickler von Destiny 2 soll das "Originalwerk" des Klägers für die Red-War-Kampagne des MMO-Shooters genutzt und seine Arbeit somit kopiert haben.

Zu viel des Zufalls? Autor reicht Klage gegen Bungie ein

Kelsey Martineau heißt der Autor, um den es hier geht. Dieser reichte seine Klage beim US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Louisiana ein. Martineau behauptet, dass Bungie seine urheberrechtlich geschützten Inhalte "absichtlich" kopiert und angeeignet habe. Besonders die feindliche Armee der Rotlegion in der Red-War-Kampagne seien "direkt" von seinem Werk übernommen worden.

Bereits in den Jahren 2013 und 2014 habe Martineau sein "Originalwerk über eine einzigartige und fesselnde Fantasiewelt" mit einer "mächtigen Militärmacht" geschrieben, die auch noch in einen "nicht enden wollenden Zyklus der Kriegsführung" verwickelt sei. Diese Militärmacht trug außerdem denselben Namen, den auch Bungie 2017 seiner Armee gab, als die Kampagne erschien.

Und nicht nur das, Martineau der für sein Werk ein Pseudonym namens Caspar Cole nutzte, sagt außerdem, dass beide Armeen eine nahezu identische Motivation besitzen. So teilen Dominus Ghaul aus Destiny 2 und seine Schöpfung Yinnerah ein ähnliches Schicksal als "von ausgestoßenen Mentoren (Gelehrten) dazu gedrängt, angeleitet und unterstützt, ihre Anführer zu stürzen, um an die Macht zu gelangen, mit der Absicht, die Erde zu erobern."

In der Klageschrift heißt es: "In Martineaus Werk wird die Rotlegion, eine militaristische Fraktion, als jemand beschrieben, der die Wesen auf der Erde über einen längeren Zeitraum überwacht, indem er ihnen den direkten Kontakt vorenthält, während er ihr Verhalten und ihre Verbindungen beobachtet." Dieses erzählerische Element wird dort als "einzigartig" beschrieben.

Auch den Reisenden gibt es in Martineaus Geschichte. Er ist, wie in Destiny 2, eine über dem Planeten schwebende Orbitalinstallation. Beide Antagonisten wollen die Kontrolle über dieses Konstrukt erlangen, um ihre Pläne voranzubringen. Auch Legionäre, hundeähnliche Kriegsbestien, Flammenwerfer und übermächtige Waffen - all das sind Überschneidungen der beiden Welten.

Zudem suchen beide Armeen nach bedeutenden Relikten und Waffen und zerstören viele zivile Siedlungen. Es sind Rebellen, die sich zum Ziel machen, diese grausame Armee aufzuhalten. Viele Gemeinsamkeiten, auch, wenn viele davon auch in zahlreichen anderen Sci-Fi-Geschichten vorkommen. Was denkt ihr darüber?

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