Deus Ex: Human Revolution
Embedded Journalist bei der Arbeit
Im Rahmen dieses Tutorials muss man einen solchen Raum wohl als Konzept in sich begreifen. Kommt durch. Wie auch immer. Habt ihr es geschafft, wird euch der Raum nicht verfolgen, solange ihr nicht zurückkehrt. Das wird später ein klein wenig anders sein, aber in diesem Falle ist es überdeutlich. Schon hier zeigt sich aber auch, dass es keinen wirklich richtigen oder falschen Weg durch ein solches Konzept gibt. Vier Wachen lauerten in einem Labor, zwei drehten sehr komplexe Runden.
Diese hätte ich studieren und ausnutzen müssen und können, hätte ich die Treppe nach unten genommen. Stattdessen ging ich das Risiko ein, einfach über die Brüstung nach unten zu springen, als grad keiner in meine Richtung sah, und sofort in Deckung zu kauern. Ich hatte dabei Glück, dass die Wache, die mir am nächsten kam, nicht nach links, sondern erst nach rechts um eine Kiste bog. So aber war es nicht um Jensen geschehen, sondern ich konnte ihn gehetzt duckend aus dem Raum manövrieren und das in sehr kurzer Zeit ohne Leichen zu hinterlassen.
Geht aber natürlich auch und zuerst ballerte ich mich durch, als alter Straßensamurai, der ich immer war. Das Zielen ist statisch, das Wabbeln aus Deus-Ex-1-Tagen vorbei. Die effektive Wirkung und das Dead-Center lassen zu Beginn zu wünschen übrig, so dass auch bei Profis der Header keine garantierte Bank wird, jedoch folgt euch der Pointer extrem brav. Ich fand es nicht schlecht, mancher ganz harte Purist der Serie mag dazu anders stehen. Am Waffenfeedback selbst gibt es dabei wenig auszusetzen. Die Start-Pistole fühlt sich gut an, das Geräusch passt, man hat den Eindruck, etwas zu benutzen, das in den meisten Fällen ziemlich große Löcher hinterlassen wird.
Zum Ende des Tutorials gibt es noch einen netten Teaser, was die Zukunft des Gameplays angeht. Eine uns unbekannte Cyber-Dame schlägt einen Salto rückwärts, schießt dabei und wird unsichtbar. Das alles in einem atemberaubenden Tempo und es ist wohl gut, dass man sie gar nicht erwischen soll oder kann. Anderenfalls könnte sie sich wehren und das wäre für den Moment sicher verhängnissvoll. Aber eines machen diese drei Sekunden überdeutlich: DAS WILL ICH AUCH MACHEN! Später. Nach dem Tutorial.
Machte mir das Ballern oder das Schleichen mehr Spaß? Ich bin mir nicht ganz sicher, beides war gut. Human Revolution weiß um den Reiz guten Stealths und setzt ihn schon auf dem sehr grundsätzlichen Level des Tutorials ordentlich um. Verschiedene Wege, die Steuerung spielt mit und in den meisten Fällen auch die Gegner. Im positiven, fordernden Sinne. Das Kämpfen spielt ebenfalls mit den gelungenen Kontrollen, das Gefühl der Waffen passt, nur hier muss die KI bis zum nächsten Build noch nachlegen. Es mag daran liegen oder vielleicht sind wir noch zu früh im Spiel, aber die Feinde trauen sich ein wenig zu schnell aus der Deckung und laufen einem vor die Mündung. Gut, dass die Panzerung sie auf dem dritten Härtegrad retten kann.
Na, für ein bisschen was zum Erzählen hat es ja doch noch gereicht. Nur das, was ich euch bis jetzt erzählen konnte, klingt vielleicht okay, vielleicht gut, aber es rechtfertigt noch nicht mein "It is glorious." Das ist mir bewusst und normalerweise würde ich ein solches Statement mit mehr Material unterfüttern. Geht noch nicht. Ich halte mich an die Regeln, will embedded bleiben, mache mit und deshalb ist das alles, was ich euch für den Moment anbieten kann. Die Hoffnung, dass ihr mir vertraut, dass diese Aussage in Bezug auf Deus Ex: Human Revolution nicht grundlos in den Raum gestellt wurde. Ihr habt das Fazit zu diesem Anspielen von Deus Ex 3, die Begründung folgt. So ganz recht ist mir das auch nicht, das könnt ihr mir glauben.
Deus Ex: Human Revolution erscheint für PS3, PC und Xbox 360. Der aktuelle Termin dreht sich um April 2011. Verschiebung nicht ausgeschlossen.