Diablo 3: Auktionshaus soll Handel vereinfachen
Blizzard will verhindern, dass Spieler über den Tisch gezogen werden, diese Art von Handel aber auch unterstützen.
Blizzard hat das Echtgeld-Auktionshaus in Diablo 3 integriert, weil die Spieler gerne Items gegen Geld an andere verkaufen und es somit nicht mehr außerhalb des Spiels tun müssen.
Die Idee dazu hatte man schon zu den Zeiten von Diablo 2, als man erkannte, dass sie Spieler "Items kaufen wollen". Und mit dem Auktionshaus möchte man erreichen, dass sie Leute dabei nicht über den Tisch gezogen werden.
"Ich kann euch nicht sagen, wie viele Hardcore-Diablo-Spieler, die ich kenne, Geld für High-Level-Items ausgeben", erklärt Blizzards Jay Wilson im Gespräch mit MCV. "Ich habe auch viele Freunde, die echtes Geld für Ingame-Gegenstände bezahlten und über den Tisch gezogen wurden. Es ist ein Spiel, das sich um den Tausch von Items dreht, ein Spiel, in dem der Tausch der beste Weg ist, die besten Gegenstände zu bekommen."
"Aber Diablo 2 hat diesen Handel überhaupt nicht unterstützt. Indem wir also das Auktionshaus integrieren, möchten wir das wirklich fördern und das begrüßen, was die Spieler getan haben und auch tun werden, egal ob wir das mit echtem Geld machen oder nicht."
"Wir versuchen wirklich nicht, unsere Spieler in irgendeiner Form zu kategorisieren. Wenn wir also glauben, dass ein großer Teil unserer Spieler mit echtem Geld handeln möchte, versuchen wir diese Gruppe zu unterstützen."
Trotzdem ist man bei all dem natürlich noch vorsichtig.
"Es wäre schädlich für uns, wenn wir die besten Items Spiel für echtes Geld verkaufen - das wäre vermutlich sehr nachteilig für Diablo, weil wir damit den Anreiz aus dem Spiel nehmen würden, der euch dazu bringt, es überhaupt erst zu spielen", sagt er. "Aber es fördert den Handel. Ich denke, das unterscheidet sich sehr, weil sie die Gegenstände erst mal selbst bekommen müssen."
Nach der Veröffentlichung von Diablo 3 will man das Action-Rollenspiel außerdem erweitern und unterstützen. Man habe "einige Ideen", ist aber noch nicht bereit, darüber zu sprechen.