Diablo 4: Welche Klasse soll ich zum Start spielen?
Barbar, Zauberin, Totenbeschwörer, Druide oder Jägerin – was soll es sein?
In Diablo 4 stehen euch die fünf Klassen: Barbar / Barbarin, Zauberer / Zauberin, Totenbeschwörer / Totenbeschwörerin, Druide / Druidin und Jäger / Jägerin zur Auswahl. Da ihr zum Start nur mit einem Charakter anfangen könnt, werdet ihr euch also als Erstes mit der Frage "Welche Klasse soll ich spielen?" stellen müssen. Nachfolgend versuchen wir, euch bei der Klassenwahl etwas unter die Arme zu greifen, falls ihr keine Gelegenheit hattet, euch mit den Klassen zu beschäftigen oder sie in der Beta zu testen.
Diablo 4 Klassen Ranking Inhalt:
Welche Klasse soll ich zum Start von Diablo 4 wählen?
Diese Frage ist so alt wie die Spielreihe selbst und doch ist Antwort immer dieselbe: Nehmt die Klasse, deren Spielstil / Klassenfantasie euch am meisten zusagt! Jede Klasse hat ihre ganz eigene Kampf- und Überlebensstrategie und ihr müsst die finden, die am besten zu eurem Spielstil passt. Keine Panik, auch wenn man das Ganze auf die wissenschaftliche Spitze treiben kann, ist die Klassenwahl im Grunde doch recht simpel:
- Wählt Barbar / Barbarin, wenn ihr die Dämonenhorden mit vielen großen Waffen im Nahkampf zerstückeln wollt.
- Wählt Zauberer / Zauberin, wenn ihr lieber auf Distanz bleibt und alles zu Tode brutzelt / schockfrostet / blitzt.
- Wählt Jäger / Jägerin, wenn ihr euch nicht zwischen Nahkampf und Fernkampf entscheiden könnt, denn diese Klasse beherrscht beides
- Wählt Totenbeschwörer / Totenbeschwörerin, wenn ihr lieber dirigiert und anderen die harte Arbeit überlasst.
- Wählt Druide / Druidin, wenn ihr von allem ein bisschen können wollt.
Im Ernst: Es bringt relativ wenig, wenn ihr die vermeintlich beste Klasse in Diablo 4 wählt, bei der aktuell etwas größere Zahlen auf dem Bildschirm aufblitzen, wenn euch ihr Spielstil widerstrebt – zumal sich die Meta in Diablo 4 ohnehin regelmäßig verschieben wird. Auf die eine oder andere Weise sind alle fünf Klassen in Diablo 4 mehr als fähig, sich durch sämtliche Schwierigkeitsstufen zu schlagen.
Wenn ihr Diablo 4 nicht spaßeshalber spielt, sondern das Ganze eher kompetitiv betreibt, gibt es ein paar Punkte, die ihr bedenken solltet:
- Barbaren und Druiden haben es zu Spielbeginn etwas schwerer als Jäger, Zauberer und Totenbeschwörer (in exakt dieser Reihenfolge), da sie extrem von ihren exklusiven Klassenmechaniken abhängig sind, diese aber erst später als die anderen Charaktere freischalten können. Dafür sind sie ihren Pendants im späteren Spiel eine Nasenlänge voraus, die dann stärker auf die richtige Ausrüstung angewiesen sind.
- Druiden und Barbaren haben das Potenzial, die stärksten Charaktere im Endgame zu werden. Im Falle des Barbaren ist das auf die hohen Werte und der Arsenal-Mechanik zurückzuführen, durch die er mehr Waffen als alle anderen Klassen tragen und damit auch die meisten legendären Effekte gleichzeitig aktiv haben kann. Der Druide ist ebenfalls sehr ausdauernd und kann sehr starke legendäre Effekt, Buffs und Fähigkeiten zu gewaltigen Kombos kombinieren.
- Spielt ihr vorrangig in einer Gruppe, wählt einen Barbaren, Druiden oder Totenbeschwörer mit Diener-Build, der als Tank fungiert, und kombiniert ihn mit starken Schadensausteilern wie Jägern und Zauberinnen.
- Die Zauberin / Jägerin sind im Schnitt die beliebtesten Start-Charaktere, da sie sehr viel Schaden austeilen können und recht mobil sind, was fürs spätere Farmen von Items (auch für Zweit-Charaktere) sehr nützlich ist.
Welche Klasse ist für Anfänger die richtige Wahl?
Wie bereits erwähnt, raten wir euch dazu, die Klasse zu wählen, die eurem Spielstil am besten zusagt oder deren Klassenfantasie euch am besten gefällt. Wenn ihr aber absolut keinen Plan von Diablo 4 und den Klassen habt, hier unsere Rangliste der für Einsteiger am besten geeigneten Charaktere. Selbige orientiert sich nur daran, wie leicht ein Charakter zu spielen ist und wie gut man im frühen Spiel zurechtkommt. Das Endgame spielt hier also keine Rolle.
Totenbeschwörer / Totenbeschwörerin
Je nach Talentausrichtung ist der Totenbeschwörer entweder die einfachste oder schwierigste Klasse. In der einfachen Version kommt er mit einer eigenen Dienerhorde daher, die Gegner vorn beschäftigen, während der Totenbeschwörer von der hinteren Reihe aus Flüche verteilt und seine tödliche Magie wirkt. Man ist im wahrsten Sinne eine Ein-Mann-Armee und muss nur darauf achten, dass sich die Diener nicht zu weit verstreuen und gefallene Diener ersetzt werden.
Alternativ kann der Totenbeschwörer aber auch Teile oder alle seine Diener im Tausch gegen mehr Schaden als Einzelgänger opfern. Hier wird der Totenbeschwörer mehr zu einer Art von Nah-/Mittelstrecken-Zauberer, der zwar viel Schaden austeilen, aber nicht besonders viel einstecken kann. Durch diese völlig unterschiedlichen Ausrichtungen kann der Totenbeschwörer einerseits einen recht leichten Einstieg ins Spiel ermöglichen, auf der anderen Seite auch sehr fordernd werden, wenn man später als Einzelgänger unterwegs ist.
Der Totenbeschwörer soll es sein? Hier geht's zum Diablo 4 Klassen-Guide: Diener Totenbeschwörer zum Leveln – Die Ein-Mann-Arme
Zauberer / Zauberin
Zauberer sind zwar sehr flexibel in ihrer Talentwahl, doch im Kern sind es einfache "straightforward" Schadensausteiler, bei denen man auf nicht viel achten muss, um gut voranzukommen. Sie sind die Glaskanone in Diablo 4 und verlassen sich als reine Fernkämpfer auf sehr hohen Schaden sowie Effekte, um Gegner zu kontrollieren und auf Distanz zu halten.
Ziel der Magier ist es, alle Gegner auszulöschen, bevor sie gefährlich werden, denn Streicheleinheiten von Dämonen mögen Zauberer überhaupt nicht. Da der Schaden der Dämonen zu Beginn von Diablo 4 vergleichsweise sehr schwach ausfällt, ist das Überleben als Glaskanone kein großes Problem. Besonders effektiv sind Zauberer in Kombination mit ausdauernden Klassen wie Druiden, Barbaren oder Pet-Totenbeschwörern, die ihnen die Gegner vom Hals halten.
Ihr wollt den Zauberer / die Zauberin ausprobieren? Hier geht's zum Diablo 4 Klassen-Guide: Feuerwand Zauberer zum Leveln – lasst die Welt brennen!
Jäger / Jägerin
Jäger sind extrem vielseitig. Sie können geschickt und in fließender Bewegung zwischen Nah- und Fernkampf wechseln und setzen vorwiegend auf starke Kombos, die sie aneinanderreihen und mit tödlichen Fallen kombinieren. Das erfordert zwar etwas strategische Planung und Vorausdenken, doch wenn man den Dreh erst einmal raus hat, ist das Ergebnis überwältigender Schaden.
Wie bei Zauberern halten Jäger aber nicht viel Schaden aus, daher ist gutes Reaktionsvermögen beim Ausweichen gefragt, sobald es in den Nahkampf geht. Da der Schaden der Gegner im frühen Spiel aber sehr gering ausfällt, ist das vernachlässigbar.
Der Jäger soll es werden? Hier geht's zum Diablo 4: Der beste Jäger Level Build – lasst mit Sperrfeuer Pfeile regnen.
Druide / Druidin
Druiden sind zwar im Endgame sehr stark und zusammengefasst auch nicht schwer zu spielen, allerdings fällt ihnen der Start ins Spiel schwerer, da sie sehr von ihren exklusiven Klassen-Mechaniken abhängig sind, die erst später verfügbar werden. Druiden sind sozusagen das Schweizer Taschenmesser unter den D4-Charakteren: Sie können von allem ein wenig und müssen sich dann mit ihren Talenten in ausgesuchte Richtungen spezialisieren.
Im Kern verstehen sich Druiden hervorragend auf den Nahkampf, bei dem sie ihre Gestalt durch verschiedene Angriffe für ein paar Sekunden wechseln, was ihnen unterschiedliche offensive sowie defensive Boni gewährt. Hinzu kommen unterstützende Zauber, Buffs, Tiere als Begleiter und die Elemente der Natur in Form von verheerenden Sturm- und Erdangriffen. All das zusammen macht Druiden extrem ausdauernd (tanky) und lässt sie auf ein großes Repertoire an Kombos und legendären Effekten zurückgreifen.
Der Druide interessiert euch? Hier geht's zum Diablo 4: Der beste Druide Level Build – der Pulverisieren-Bär im Porzellanladen.
Barbar / Barbarin
Wie die Druiden haben auch Barbaren mit das höchste Potenzial im Endgame, doch dafür fällt ihnen der Einstieg ins Spiel recht schwer. Als reiner Nahkämpfer halten Barbaren viel Schaden aus – eben, weil sie sich direkt ins Getümmel stürzen müssen – allerdings müssen sie erst den Umgang mit ihren Waffen verbessern (Expertise) und das Arsenal freischalten, was bis ins frühe Midgame dauert. Hinzu kommt, dass sie anfangs nicht allzu mobil sind (das ändert sich später) und jedem flüchtenden Gegner hinterherlaufen dürfen.
Ab dem Midgame holen Barbaren aber rasant auf und wandeln sich ins komplette Gegenteil. Dann hüpfen sie wie ein Gummiball von Gegner zu Gegner, buffen sich und ihre Verbündeten mit ihrem Kampfgeschrei und zerstückeln alles in Reichweite ihrer gewaltigen Waffen.
Ihr wollt den Barbar testen? Hier geht's zum Diablo 4: Der beste Barbar Level Build – werft mit dem Wirbelwind den Mixer an!.