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Diablo Immortal hat jetzt den niedrigsten Metacritic-User-Score aller Zeiten

Metacritic zeigt Dunkelrot.

Update vom 12. Juni 2022: Tja, jetzt ist der Rekord von Diablo Immortal nicht mehr nur Blizzard-intern. Die PC-Version des neuen MMO-ARPGs erreicht einen User-Score von 0,2 auf Metacritic. Das ist der bisher niedrigste Wert, den jemals ein Spiel auf der Bewertungsplattform geschafft hat.

Inzwischen haben fast 2000 Spieler das PC-Spiel bewertet. Die Mobile-Version hält sich weiterhin auf 0,5 Punkten von insgesamt 10 möglichen Punkten.


Update vom 8. Juni 2022: Nur eine Tag hat es gedauert, bis Diablo Immortal auch den letzten Platz eingeholt hat und sich nun das Blizzard-Spiel mit dem schlechtesten User-Score auf Metacritic schimpfen darf.

Über 2.500 negative Bewertungen schmücken nun die Metacritic-Seite des neuen MMO-Spiels aus dem Hause Blizzard. Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung bilden diese Bewertungen einen Score von 0,5 von 10.

Zwar teilt sich das Spiel den ersten Platz mit World of Warcraft Classic: Burning Crusade Classic, hat aber eine höhere Prozenzahl an negativen Wertungen, was Diablo Immortal hier zum klaren Sieger (oder Verlierer?) macht.


Ursprüngliche Meldung vom 7. Juni 2022: Diablo Immortal sichert sich einen Platz auf dem Treppchen der Blizzard-Titel mit dem schlechtesten User-Score bei Metacritic.

Fast die niedrigste User-Score-Bewertung in der Geschichte von Blizzard

Obwohl Diablo Immortal mit einem Metascore von 79 Punkten eigentlich ganz gut abschneidet, geben die Spieler dem neuen Mobile- und PC-Titel eine schlechte User-Bewertung nach der anderen. Inzwischen steht das Spiel bei 0,6 Punkten. Dabei ist das Gameplay selbst nicht der Grund für die rote Zahl.

Den zweitniedrigsten User-Score-Wert teilt sich Immortal übrigends mit Warcraft III Reforged. Nur World of Warcraft Classic: Burning Crusade Classic ist mit 0,5 Punkten (noch) schlechter dran. Blizzard hat offenbar ein Händchen dafür, den Nutzern ihre Spiele madig zu machen.

Diesmal ist der Grund für den drastisch fallenden User-Score-Wert des kürzlich erschienenen Free-to-play-MMOs dessen Mikrotransaktionen.

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Die Monetarisierung ist das Problem

Als Diablo Immortal am 2. Juni erschien, war die Welt noch in Ordnung. Viele, darunter auch Martin und ich, waren positiv über das Ergebnis dieses "Aprilscherzes" überrascht und über In-game-Käufe muss man sich für Spielstunden keine Gedanken machen. Leider hielt dieses Gefühl bei vielen Spielern nicht lange an, denn gerade im Endgame ist es schwer ohne Echtgeldkäufe mitzuhalten.

Um einen Charakter vollständig aufzuwerten, soll ein Spieler bis zu 110.000 Dollar ausgeben können. Diese Herangehensweise gefällt den Fans gar nicht und kurzerhand bestraften die Spieler Blizzard mit dem unterirdischen Spieler-Score.

Die vielen positiven Wertungen auf Google Play oder im App Store - hier hat Diablo Immortal jeweils über 4 Punkte von 5 erreicht - deuten darauf hin, dass die Probleme mit der Monetarisierung erst später auftreten.

Ein Nutzer schreibt in seiner Bewertung auf Metacritic: "Es wäre ein ziemlich gutes Spiel, aber leider wird auf späteren Stufen der Druck, echtes Geld auszugeben, größer."

"Bei einem Spiel, das sich um Ausrüstung dreht, macht die Möglichkeit, für die beste Ausrüstung zu bezahlen, das Spiel kaputt, vor allem im PvP, aber auch wenn man seine Fähigkeiten mit denen anderer Spieler vergleichen will. Das ist eine ziemlich deprimierende Erfahrung."

Auf reddit und Twitter teilen die Spieler diese Meinung. Unter Level 50 fühle sich das Spiel noch F2P-freundlich an, ab Level 50 mache Diablo Immortal dann ernst und der Spielspaß sei futsch - außer ihr gebt tonnenweise Geld aus.

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