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Diablo 4 enthält über 150 Dungeons - Entwickler gewähren Einblicke ins Design

Um die Glaubwürdigkeit der Welt von Diablo 4 zu stärken hat sich das Design-Team an einem großen Künstler des Barocks orientiert.

In einem neuen Quartalsupdate sprechen die kreativen Köpfe hinter Diablo 4 von ihren Designentscheidungen bei der Komposition der Umgebung. Was ihr optisch in den fünf Regionen und Hunderten Dungeons erwarten könnt, erklären sie im Blog von Blizzard.

Designentscheidungen zwischen Barock und klassisch Diablo

Die Entwickler beschrieben ihr Herangehensweise an die Erschaffung der Welt von Diablo 4 als "düster" und "bodenständig". Nicht der Realismus sei entschieden, sondern die Glaubwürdigkeit. "Diese Glaubwürdigkeit ruht in der Verwendung unserer Materialien und bewussten Erstellung von Architektur und Artefakten, die ihr in den Dungeons und in der offenen Spielwelt finden werdet", sagt Art Director Chris Ryder. Weiter gebe es regionale Wetterbedingungen und verschiedene Biome, die jedem Gebiet in Sanktuario eine eigene Identität verleihen sollen.

"Die Atmosphäre ist an vielen Stellen fast schon greifbar, Wetter und Beleuchtung spielen in Diablo 4 grafisch eine viel größere Rolle. Wenn es regnet, werden die Oberflächen nass, Pfützen bilden sich in Furchen und Hufabdrücken, der Boden fühlt sich schlammig an, die Atmosphäre ist schwer und dunstig."

Für die Beleuchtung, etwa in den warmen Tavernen, verwendet das Team physikbasierte Techniken. Auch an bekannten Künstlern wie Rembrandt orientieren sich die Designer und machen sich seine bewusste Verwendung von Details, des Farbspektrums und den präzisen Einsatz von Farbpaletten zunutze - übersetzt in die düstere mittelalterliche Welt von Diablo 4.

"Darüber hinaus ziehen wir die ikonische Kameraführung von Diablo in Betracht und bestimmen, wo wir Details hinzufügen oder entfernen müssen, damit das Gameplay erkennbar bleibt oder interessante Grafiken hervorgehoben werden. Das ist ein Balanceakt, der zu einem handgefertigten Erscheinungsbild mit einem einmaligen Grafikstil führt und so das Vermächtnis von Diablo weiterführt", so Ryder.

Fünf Glieder derselben Welt

Wie Matt McDaid erklärt, gibt es in Diablo 4 fünf Regionen mit vielen Wegen und verborgenen Winkeln, von denen "jeder der handgefertigten Orte sich von anderen abhebt und immersiv ist."

"Für die größeren Siedlungen entlang der Küste war uns wichtig, dass sie das Gefühl vermitteln, eng mit der Küstenlinie verwoben zu sein. Um die Felskuppen schlängeln sich Behausungen mit fest verankerten Fundamenten. Im vergeblichen Versuch, den brutalen Elementen zu trotzen, wurden diese Gebäude aus sämtlichen Materialien gebaut, die die Einwohner in die Finger kriegen konnten, und sie sind stark von der Zeit gezeichnet", so McDaid.

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Chaz Head weist auf die vielen dynamischen Requisiten hin, die nicht nur für ein lebendiges Bild sorgen, sondern auch "benutzt oder zerstört werden" können.

Auch im Kloster von Orbei wurde auf eine geerdete und natürliche Farbpalette geachtet. Kontraste zwischen dunklen Felsen und gelblichen, rostfarbenen Gräsern sowie Pappelbäume sorgen für eine ansprechendere Umgebung. "Wir wollen grafisch vermitteln, dass das Kloster zwar mittlerweile verwahrlost ist, aber einst für die Mönche der Zakarum ein zentraler Ort für ihre Studien war", sagt McDaid. Viele Details wie Statuen schmücken die heruntergekommenen Hallen.

Ähnliche Gedanken hat sich das Team zu der beklemmenden Siedlung Kyovashad gemacht, dessen viele Viertel alle über "eigene kulturelle Gestaltungssets" verfügen. Die militärische Siedlung soll vor allem Funktionalität vermitteln und nutzt einen Kontrast zwischen warmen und kalten Farben.

Düstere Dungeons mit Vorlagen erstellt

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Neben diesen und weiteren Regionen gibt es auch noch die Dungeons, zufallsgenerierte Gebietsgeflechte, die "einige neue und spannende Features" enthalten. Mehr als 150 dieser sind in Saktuario verstreut. Mit Grafikvorlagen war es möglich, die gestalteten Gebiete "für mehrere Orte und nicht nur für einen Dungeon" zu verwenden und sie gleichzeitig anzupassen, um für genügend Abwechslung zu sorgen.

Ein uralter Tempel mit Horroratmosphäre, ein verborgener Druidenfriedhof, der den Spieler an die Geschichte der Druiden heranführt sowie ein düsteres Höhlengeflecht, bei dem "die finsteren, unheilverkündenden Korridore der Festung in die fauligen Türkistöne der Untiefen übergehen" sind nur ein winziger Bruchteil der einzigartigen Erfahrungen, die auf die Spieler warten.

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