DICE' Troedsson: Mobile Gaming ist keine Gefahr für die traditionelle Spieleindustrie
Für ihn ist es eine gute Sache, wenn die Leute mehr spielen, egal auf welcher Plattform.
Während hier und da in der jüngeren Vergangenheit schon mal vorausgesagt wurde, dass der Mobile-Markt das Ende für den traditionellen Spielemarkt darstellen könnte, sieht DICE' General Manager Karl Magnus Troedsson das etwas anders.
"Grundsätzlich haben die Leute recht damit, dass sich die Dinge verändern. Eine Menge Leute in der Industrie stimmen dem auch zu, aber einige wollen das auch gar nicht sehen", so Troedsson im Gespräch mit der Edge. "Ich würde aber auch sagen, dass die Leute, die diese düstere Zukunft voraussagen, falsch liegen."
Seiner Ansicht nach werde die gesamte Industrie davon profitieren, dass mehr Menschen spielen.
"Ja, die Leute spielen mehr auf ihren mobilen Geräten, aber ich betrachte es nicht als Problem für Triple-A-Entwickler, wenn sie das tun. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall", erklärt er. "Ich denke, dass es gut für alle Spiele ist, wenn die Leute sich mit irgendeiner Art davon beschäftigen, weil es bedeutet, dass die Leute mehr spielen."
"Ich zähle mich selbst zu den Hardcore-Spielern und ich spiele heute definitiv mehr auf meinem Handy, aber deswegen spiele ich auf den anderen Geräten nicht weniger. Wenn ich zuhause bin, möchte ich Spiele in absolut höchster Qualität erleben, mit dem besten Sound und der besten Grafik, die ich bekommen kann. Und das kommt von einer dedizierten Hardware oder einem leistungsfähigen High-End-PC."
Zugleich glaubt er auch, dass die Leute weiterhin mit Konsolen spielen wollen.
"Es wird immer eine Nachfrage nach Spielen geben, die eine Menge Hardware brauchen, um ein wirkliches Hi-Def-Erlebnis zu bieten", so Troedsson. "Ob das von CPUs oder Arbeitsspeicher kommt, die sich direkt in eurem Raum oder woanders befinden, weiß ich nicht. Vermutlich beides. Aber eines ist sicher: Die Leute wollen auch weiterhin die bestaussehendsten Spiele da draußen spielen."