Die 50 besten Spiele im Jahr 2022: Platz 35 bis 21
So geht es weiter.
Die ersten 15 Plätze eurer 50 besten Spiele im Jahr 2022 liegen hinter uns, heute geht es weiter mit den nächsten 15. Als nächstes sind die Plätze 35 bis 21 an der Reihe, somit nähern wir uns in großen Schritten der Top 20. Welche Spiele haben es etwas weiter nach vorne geschafft? Nachfolgend erfahrt ihr es!
Inhaltsverzeichnis:
- Die 50 besten Spiele des Jahres 2022: Platz 50 bis 36
- Die 50 besten Spiele des Jahres 2022: Platz 35 bis 21 (diese Seite)
- Die 50 besten Spiele des Jahres 2022: Platz 20 bis 11
- Die 50 besten Spiele des Jahres 2022: Platz 10 bis 1
35. Grounded
(Obsidian Entertainment, Xbox Game Studios)
Martin: Hm, Survival muss also nicht grau in grau passieren. Da kann ich mit leben. Der Rest ist ein wenig öde. Aber daraus kann noch richtig was werden, wenn Obsidian weiter dranbleibt.
Ana: Seht schönes Konzept, das mir sofort suggerierte, ich kann Teil vom spielbaren "Das große Krabbeln" sein. Aber da ich ja nicht mal mit kleinen Insekten in der Wohnung klarkomme, kann ich diese Multiplayer-Experience sofort vergessen. Schön zu sehen, dass es euch da anders geht :)
Alex: Ganz zu Anfang des Early Access hatte ich hineingespielt und es für sehr gut befunden. Dann vergessen und erst jetzt in den Top 50 wieder daran gedacht. Ich denke, es wird Zeit, mal wieder einen Blick darauf zu werfen, denn das Szenario, ameisengroß durch einen Garten zu stromern, ist verdammt verlockend.
Ben Schmädig: Was für ein tolles Survival-Erlebnis! Auf das Niveau einer Ameise geschrumpft Tautropfen zu ernten und aus Ahornschalen Rüstungsteile zu bauen, um beim Anblick gigantischer Spinnen dann kreischend die Beine in die Hand zu nehmen, ist wirklich toll. Schön, dass Obisidian auch so was kann!
Markus: Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft – The Game. Survival-Games sind in der Regel nicht das meine (hab schon genug mit dem Überlebenskampf in der echten Welt zu tun), doch Grounded gehört zu den Ausnahmen und das liegt maßgeblich daran, dass es im Koop mit Freunden / Familie erst so richtig aufblüht.
crazillo: Grounded ist, wie schon Subnautica, ein Survival-Spiel, das selbst für Genre-Muffel wie mich faszinierend ist - zumal man sich die Unnachgiebigkeit der Survival-Mechaniken selbst einstellen kann. Obsidians Qualitäten, eine interessante Welt zu bauen, helfen Grounded außerdem ungemein. Hinzu kommt, dass die Prämisse "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" in Spielen noch nicht so ausgelutscht ist. Es macht einfach großen Spaß.
dr46un: Ich spiele das Spiel jetzt seit einem Jahr einmal die Woche mit Freunden und es macht nach wie vor unglaublichen Spaß. Der 1.0-Release hat nochmal einiges an Content geliefert, den man sich so nicht ausmalen konnte. Man merkt, dass Obsidian richtig Freude am Entwickeln hatte. Mein persönliches Top-Koop-Crafting-Survival-Game in diesem Jahr.
JohnDonson: Endlich raus aus dem Early Access und das perfekte "Liebling ich habe die Kinder geschrumpft" zum selbst spielen!
PhilSmith1982: Bestes Survival-Spiel seit langer Zeit. Ungemein stimmungsvoll und mit frischer Story. I like!
rAHbbit: Ist eine nette Überraschung gewesen.
34. Cuphead: The Delicious Last Course
(Studio MDHR)
Martin: Zeitlos. Der Stil dieses Spiels wird es auch in 20 Jahren noch ansehnlich halten, als wäre es gerade erschienen. Und spielerisch dürfte es sich auch bestens halten, denn ein anspruchsvoller 2D-Hüpfer wird nicht alt. Hm, dieses Genre könnte das Rezept für Unsterblichkeit im Gaming entdeckt haben. Mario 3 macht so viel Spaß wie Cuphead. Und irgendwas Tolles in 20 Jahren wird wohl auch so viel Spaß machen wie Cuphead und Mario 3.
Ana: Die Moldenhauer-Brüder, die hinter Cuphead stecken, waren zwei der sympathischsten Interview-Partner, die ich dieses Jahr hatte. Cuphead (und der DLC) ist echt schwer zu spielen, aber das heißt für mich ja immer: Freunde einladen, die es besser können. Daher hat Cuphead für mich auch immer eine soziale Komponente. Deshalb habe ich mich sehr über den DLC gefreut! Es sieht nicht nur wieder großartig aus, sondern bringt eine spannende Geschichte mit, die gleichzeitig das Basisspiel auf eine sinnvolle Art erweitert.
Dim123: Toppt für mich das schon grandiose Hauptspiel nochmal. Was da animationstechnisch auf dem Bildschirm abgefeuert wird, ist einfach unfassbar! Bitte lasst mich nicht nochmal sechs Jahre auf einen Nachfolger warten.
33. Total War: Warhammer 3
(Creative Assembly, Sega)
Martin: Ah, der Fantasy-Warhammer, nix 40k hier, bestens. Mein Pech, dass es ein RTS ist. Sicher, das Beste in Sachen RTS, was ihr bekommen könnt, und sogar ich habe meinen Spaß mit deren Games von Zeit zu Zeit - und ich hasse RTS. Aber Total War und dann noch mit Warhammer, das kann ich nicht hassen. Ich liebe es sogar fast. Aber nur fast.
Alex: Noch eines, das ich angefangen, aber im Laufe des Jahres vergessen habe und dessen Kampagne ich wohl noch einmal von vorne anfangen muss. Manchmal träume ich nachts von Spielen wie diesem, auf die sich so wahnsinnig Lust habe, für die mir aber die Zeit fehlt…
Markus: Während ich diese Zeilen schreibe, läuft gerade noch der Download, denn mangels Zeit bin ich nicht dazu gekommen. Da nun aber etwas Ruhe eingekehrt ist, werde ich einen Blick riskieren.
Benjamin: Wenn ich nur die Zeit hätte, mich wirklich tiefgreifend damit zu befassen. Hat für den Test aber schon Spaß gemacht, wie die meisten Total-War-Spiele, auch wenn ich nicht dutzende Stunden darin versenke.
Mkvenner85: Immortal Empires ist einfach unglaublich großartig, es bietet so viel Stunden Spaß, mit Freunden die Weltherrschaft an sich zu reißen.
TheVoidx: Großartiger Abschluss der Warhammer-Trilogie mit tollem Prolog und auch für mich guter Chaos-Kampagne. Das Highlight ist aber Immortal Empires, wo auf ein riesigen Karte einfach unzählige Intrigen und Bündnisse schließen und großartige Schlachten schlagen kann.
Vencarii: Ich hatte nie vorher ein Total War gespielt, aber der Map-Trailer zu Immortal Empires hat mir so viel Bock auf das Spiel gemacht, dass ich mir alle drei Teile holen musste! Der Einstieg war zwar nicht ganz einfach, aber der Mix aus Strategiespiel mit Rollenspiel-Einschlag gefällt mir richtig gut!
32. AI: The Somnium Files – Nirvana Initiative
(Spike Chunsoft)
Martin: Äh… wat? Ah, von Chunsoft, den Machern von Mystery Dungeon, sagt das doch gleich. Cool, muss ich mir mal angucken, was die heute so treiben. Wenn ihr es so hoch wählt, dann muss es ja was können.
Ana: Es kamen laute Freudenschreie, als ich diesen Titel so weit oben in der Liste entdeckt habe, und es spricht Bände über euren guten Geschmack! Erwartet habe ich aber alles andere, als einen Titel von Spike Chunsoft in den Eurogamer Top 50. Krass! Nirvana Initiative war auch dieses Jahr in meinen Top 10 und hat mir im Nachhinein sogar ein kleines bisschen mehr Spaß gemacht als das erste Spiel, was vor allem am Bonuslevel und optionalen Level des Endes lag. Hatte ich anfangs noch Zweifel an der Geschichte, die mich deutlich weniger gefangen hat als die des ersten Teils, von dem ich extrem begeistert war, so hat sich die Skepsis bei etwa der Hälfte wieder gelegt. Was ich bei AI: The Sominum Files liebe, sind die verschiedenen Ebenen, mit denen das Spiel arbeitet, um Twists und Überraschungen zu erzeugen. Gleichzeitig ist es einfach unglaublich, dass man Nirvana Initiative unabhängig vom ersten Teil spielen kann und es trotzdem kohärent zu der Geschichte bleibt, obwohl der Großteil des Casts gleich geblieben ist.
Asgar: Den Vorgänger hatte ich vor Ewigkeiten schon gekauft, aber nie zu Ende gespielt. Nirvana Initiative gab mir nun den Grund, das nachzuholen. So habe ich 2022 beide Spiele komplett durchgezogen und weiß nun wieder, warum ich Kotaro Uchikoshi liebe. Die Zero-Escape-Titel waren schon fantastisch. Die beiden Somnium-Teile stehen dem in nichts nach, sind die konsequente Weiterentwicklung. So müssen Storys erzählt werden. Herrlich abgedrehter Humor neben ernsten emotionalen Themen und alles wirkt passend und aus einem Guss. Nur geschlagen von den Blockbustern (Ragnarök, Forbidden West und Elden Ring) mein Platz 4.
31. Warhammer 40.000: Chaos Gate – Daemonhunters
(Complex Games, Frontier)
Martin: Rundenbasiert, ausgefeilt, hübsch anzuschauen. Jetzt bitte ohne 40k und nur mit Warhammer, dann haben wir ein Game!
Alex: XCOM trifft 40K für ein flottes und teilweise sogar originelles Rundentaktikspiel. Leider ein wenig zu Hardware-hungrig fürs Steam Deck, ansonsten aber ein echter Gewinner. Kein Wunder, dass sich Frontier das Entwicklungsstudio gesichert hat. Ich hoffe, sie lassen sie weiter machen, was sie machen.
Markus: Ich habe zahlreiche Beschwerden gesehen, dass Warhammer 40k Chaos Gate – Daemonhunters "nur" ein XCOM mit Grey Knights ist, aber ich verstehe bis heute nicht, wieso ist das schlecht sein soll. XCOM war/ist immer noch eines der besten Strategiespiele und wenn ein anderes Spiel dem gleichsteht und dafür die Geschichte seiner eigenen IP vollständig einbetten kann, ist das in meinen Augen eher eine Auszeichnung.
Benjamin: Geht das noch als Geheimtipp durch? Sollten sich jedenfalls alle, die mit Warhammer 40K und XCOM etwas anfangen können, auf die Liste setzen.
Ben Schmädig: Ich finde es nach wie vor erstaunlich, mit welcher Frequenz seit einigen Jahren Warhammer-Spiele erscheinen. Umso besser, wenn das Ganze dann auch noch verdammt gut ist und an XCOM erinnert, um das es zurzeit ja eher ruhig ist!
BathiBoi: Warhammer 40k und dazu auch noch ein richtig gutes Spiel? Immer her, was will man mehr! Grey Knights sind zwar Weichflöten, aber immer noch fckn Astartes. Herrlich!
Mkvenner85: Grey Knights!!!!!! :D
TheVoidx: Großartige Rundentaktik mit den Grey Knights in der Hauptrolle. Ein super Jahr für Warhammer-Fans.
30. Tiny Tina's Wonderlands
(Gearbox Software, 2K Games)
Martin: Okay, auf der Liste, es muss sein, ich freue mich schon jetzt drauf. Borderlands ist komisch, was da angeht. Es ist eigentlich wie für mich gemacht, dann muss ich mich zwingen, es endlich mal anzufangen, dann habe ich richtig Spaß und beim nächsten geht es wieder von vorn los.
Alex: Ich werde Borderlands nie begreifen. Das hat mir nicht erst Tiny Tina gezeigt. Ich finde den Humor einfach nicht lustig.
Markus: Sofern man mit dem bekannten Borderlands-Humor und -Stil auf einer Wellenlänge liegt und der Fantasy-Abteilung nicht abgeneigt ist, bekommt man hier das Beste aus der irren Schublade, das Gearbox bislang hineingelegt hat. Alle anderen werden es jedoch hassen.
Benjamin: Beim Borderlands-Franchise ist die Luft bei mir raus. Habe Teil drei schon nicht gespielt und auch Tiny Tina's Wonderlands reizt mich nicht wirklich.
Melanie: Tinas quirliges Abenteuer macht einfach Spaß. Viele dumme Ideen, Shooter-fremde Mechaniken und mehrere Welten bieten viel Abwechslung. Es ist, als hätte Tina ihr Brettspielregal umgekippt, ein wenig TNT benutzt, um alles gut zu mischen, und dann ein neues Spiel darauf kreiert.
Ben Schmädig: Nicht durchgehend so verrückt, wie man Tina einst kennengelernt hatte, und auch die kleinen Arena-Kämpfe tragen nicht gerade zum Großer-Shooter-Feeling bei. Weil die Borderlands-Formel auch hier funktioniert und das Ballern mit Zaubersprüchen Laune macht, ist Wonderlands aber ein gelungener Ableger.
gott777: Da es dieses Jahr keine Gewichtung gibt, fällt es mir schwer, dieses Spiel mit in meine Liste zu nehmen. Hätte 0,5 Punkte von mir bekommen. Wie gewohnt ein nettes Ballerspiel, welches aber eine viel zu lange Streckung ohne nennenswerte Progression hat. Irgendwann vor dem Endgegner, als es hieß, ich sei noch zu schwach und müsste mehr grinden, habe ich es gelangweilt wieder in die Bibliothek zurückgebracht.
Jawshock: Was soll ich sagen? Ich mag die Borderlands-Formel und Loot, Loot, Loot. Tiny Tina war ein schöner Ausflug in Fantasy-Gefilde. Fast so gut wie Borderlands. Mir fehlt hier ehrlich gesagt das ganze Blut und die überzogene Gewalt aus Borderlands.
KleinerMrDerb: Mein Platz 7 - Borderlands halt, aber zumindest mit einigen frischen Ideen und nicht so nervig wie der dritte Teil.
Kristantras: Borderlands geht alle paar Jahre einfach immer noch bei mir und holt mich ab.
ShadowLight_23: Tatsächlich habe ich es selbst noch nicht, aber traditionsgemäß bereits mit meinem Borderlands-Koop-Partner reichlich gespielt. Nachdem wir die vier Vorgänger bereits rauf und runter gezockt haben, war das hier, trotz aller berechtigter Kritik - den Humor von Teil zwei werden sie wohl nie wieder erreichen - Pflichtprogramm. Unsere Erwartungen wurden erfüllt, im Guten wie im Schlechten. Mehrheitlich obsiegt der reine Spaß am Shooten und Looten. :)
29. The Quarry
(Supermassive Games, 2K Games)
Martin: Haben sie rausgefunden, wie man Videosequenzen abbrechen und im richtigen Moment wieder starten kann? Nein? Dann will ich damit nichts mehr zu tun haben. Ich gucke einen Film nicht zig Male, um ein anderes Ende anzugucken.
Alex: Guter Teenie-Horror, der es nicht ganz aus dem Schatten von Until Dawn heraus geschafft hat. Dennoch ein Spiel, das man nur schwierig aus der Hand legen konnte. Eines von denen, die ich am schnellsten verschlungen habe, dieses Jahr.
Melanie: Ohne PlayStation 4 habe ich mir damals nur Gameplay von Until Dawn anschauen können. Ich habe es geliebt, wie der Let’s Player einfach mal selbst Saw in etwas lustiger nachspielen konnte. Mit The Quarry durfte ich endlich auch mal ran. Leider bin ich aktuell noch ein gnädiger Gott und versuche all meine Lämmchen zu retten. Vielleicht wird es in einem zweiten Spieldurchlauf dann etwas anders aussehen. Aber es kommt hier ja sowieso nie alles so, wie man es plant.
Markus: Okaaayyyy, wie hat es The Quarry so weit nach oben geschafft? Vielleicht bin ich mit falschen Vorstellungen dran gegangen, vielleicht bin ich zu alt für den ganzen Teen-Horror-Käse, aber ich bin mit der Story und deren Flow nicht so wirklich warm geworden.
elpro: Ein toller spielbarer Horrorfilm im Slasher-Gerne.
luap700: Nach Until Dawn lange auf Teil zwei gewartet, The Quarry heißt zwar anders, ist aber endlich wieder ein gutes Spiel von Supermassive Games (die Dark Pictures Anthology hat mich nie so richtig überzeugt, ich wollte die Spiele gut finden, ging aber nicht).
28. Sifu
(Sloclap, Microids)
Martin: Mut im Game-Design, das ist der Schlüssel. Sie wollten das ultimative Kung-Fu-Game machen, dass ich so anfühlt, wie ein Bruce-Lee-Film aussieht. Dafür ging man all die richtigen dunklen Gassen runter und jeder Tritt und Schlag hier hallt bis in das Gamepad durch. Das dann noch alles in die cleveren Ideen des Alterns verpackt und ihr habt eines der Prügelsspiele, die zeigen, was in dem Genre von Final Fight und Co. alles heutzutage drinstecken kann.
Alex: Klarer Top-3-Kandidat für mich. Nie hat mich ein Martial-Arts-Spiel mehr begeistert und wann immer ich in meiner Spielebibliothek daran vorbei scrolle, habe ich den starken Impuls, mal wieder einen Run zu versuchen. Brutalität und Eleganz im blendend animierten Vollkontakt, spielerisch wie artistisch eine ganz große Nummer – und neuerdings auch mit Easy-Mode, für alle, die sich bisher davor gefürchtet hatten.
Ben Schmädig: Sah stylisch aus und sorgte dafür, dass man im Nahkampf tatsächlich an die Gegner ran musste, anstatt sie videospieltypisch im Dauersprint zu umkreisen. Ich hab’s irgendwann trotzdem liegenlassen, weil man für starke Gegner die einzig mögliche Art sie zu besiegen stur auswendig lernen musste, anstatt den Kampf kreativ zu gestalten. Das Begrenzen der Anzahl von Neustarts pro Run, indem das Alter Ego nach jedem Tod älter wurde, fand ich aber eine tolle Idee zum Vermitteln des Roguelike-Konzepts.
Markus: Bevor Sifu Spaß macht - also bevor man das Kämpfen richtig beherrscht -, steht erst mal viel Frust an. Irgendwann macht es aber klick und man weiß, sich richtig zu positionieren, Schläge zu blocken und mehrere Gegner auf einmal abzufertigen.
Dim123: Das war eine Liebe auf den zweiten Blick. Durfte mir sehr viele Schellen abholen, bevor es endlich Klick gemacht hat, danach wurde ich aber nach dem Kung-Fu-Sekiro-mäßigen Kampfsystem süchtig.
JohnDonson: Herausfordernd. Und ich bin vor dem Screen sichtlich mitgealtert!
Wasabi_78: Meine Überraschung des Jahres. Ein kurzes, aber knackiges Vergnügen. Die Kämpfe sind einfach ein Traum.
27. Lego Star Wars: Die Skywalker Saga
(TT Games, Warner Bros Games)
Martin: Wenn man das Kind für lange Zeit ruhigstellen will und es nicht in das Minecraft-Rabbithole schicken möchte, dann gibt es nichts Besseres als dieses Epos.
Ana: Eines der spaßigsten Koop-Spiele für mich dieses Jahr. Nachdem ich recht spät alle Star-Wars-Filme gesehen und mich dann mit Disney+ sehr schnell weiter in diesem Universum verloren habe, kam ein Lego Star Wars genau richtig. Hier kann man die Geschehnisse der Skywalker-Saga echt gut auffrischen. Der Lego-Humor ist ebenfalls witzig und gerade zu zweit macht die Experience extrem viel Spaß.
Alex: Vor Andor war die Skywalker-Saga das beste Gegenmittel gegen die allzu zynische neue Riege an Krieg-der-Sterne-Produktionen. Was für ein liebevoller Rückblick durch vier Jahrzehnte Sci-Fantasy-Legende. Nichts Bahnbrechendes, aber was Schönes fürs (virtuelle) Regal, wann immer mal wieder einen unschuldigen Schuss Nostalgie braucht.
Benjamin: Wie fast immer bei Lego-Spielen eine echte Freude. Viel Inhalt, viel zu entdecken, ein Fest für Star-Wars-Fans! Ich vermisste nur Levels zu Rogue One und Solo. Und was ist mit den ganzen Serien? Das schreit nach dem nächsten Lego Star Wars.
Ben Schmädig: Kindheitserinnerung pur im doppelten Sinn, weil nicht nur das damalige Star Wars, sondern auch die letzten drei "Wir graben wirklich JEDEN Charaktere noch mal aus"-Fortsetzungen in der Skywalker Saga enthalten sind. Durch die Lupe des charmanten Humors der Traveller-Tales-Spiele funktioniert das natürlich prächtig.
Markus: Zwei der besten Dinge kommen hier zusammen: Lego und Star Wars, diesmal als Gesamtpaket. Das Ganze mit dem bekannten Lego-Humor, der in der Saga allerdings etwas weniger Slapstick-Einlagen mitbringt, da die Figuren erstmals sprechen können.
bLZ_king: Sehr schönes Game. Habe es mit meinen Kindern verschlungen. Macht sehr viel Spaß und fängt das Star-Wars-Feeling perfekt ein!
KleinerMrDerb: Hätte nie gedacht, dass ein Lego-Spiel bei mir auf dem dritten Platz landet, aber dieses hier hat es geschafft. Ich hatte schon länger kein Spiel dieser Art mehr gespielt, aber dass die Kamera nun Third-Person ist, war für mich ein Game Changer, der mir vor allem auf dem Steam Deck zur Schlafenszeit noch etwas Unterhaltung geschenkt hat.
Kudaketa: Als Star-Wars-Fan kommt man nicht drum herum!
Taunustiger: Sehr gelungene, typische Lego-Umsetzung mit großem Umfang. Ich musste das erste Mal überhaupt über Jar-Jar Binks lachen.
26. Elex 2
(Piranha Bytes, THQ Nordic)
Martin: Wo ist das deutsche Rollenspiel falsch abgebogen? Gothic war doch super. Hatte man so viel Angst, sich vom diesem ausgezeichneten Startpunkt aus irgendwohin zu entwickeln? Waren die Budgets immer zu knapp (ja, waren sie)? Waren "Piraten" und "Mutanten mit Laserknarren" die einzigen Ideen, die man hatte oder für die das Geld reichte? Nein, ich hasse Elex 2 nicht. Ich bemitleide es eher. Es hat seinen Gaming-Biedermeier-Charme. Ob das etwas Gutes ist, nun ja…
Markus: Habe bereits den ersten Teil mangels Zeit nicht gespielt und auch der Nachfolger liegt aus demselben Grund auf dem ominösen Stapel. Angeblich soll sich der zweite Teil ordentlich verbessert haben und was ich von dem soeben gesehenen Gameplay-Video gesehen habe, sieht es auch ganz lustig aus.
der-nicht-gendert: Nehmt die hübschesten und technisch am poliertesten Rollenspiele, die dieses Jahr herauskamen, sperrt sie ein paar Jahre in eine Kohlegrube und das dreckige Kind namens Elex 2 klettert heraus. Wer Elex bewusst kauft, weiß vermutlich, was er bekommt. Die 2022er Inspiration eines Gothic oder Risen. Nicht weniger, manchmal sogar mehr. Spiele aus Deutschland haben es international meistens eher schwer, und Elex wird daran nichts ändern, aber ein robustes und bodenständiges Publikum reibt sich schon die Hände und wirft sich in den Dreck, um bestens vorbereitet zu sein für dieses RPG.
dr46un: Bin aktuell mittendrin. Leider ist die Welt nicht mehr so dicht und atmosphärisch wie im ersten Teil. Man merkt, dass Piranha Bytes versucht hat, ein größeres Spiel zu machen, jedoch steht wie so oft die eigene Engine im Weg. Grafisch gewinnt man hier keinen Preis, dafür funktionieren die üblichen PB-Mechaniken recht gut. Ich hoffe, dass PB wieder zu alten Stärken findet und vielleicht doch mal die alte Engine über Bord wirft, so könnte mal wieder gutes statt mittelmäßiges Spiel erscheinen.
KleinerMrDerb: Platz 5..... was soll man zu Gothic: Teil 8 großartig sagen, was nicht schon unzählige Male gesagt wurde. Trotzdem ziehen mich diese Spiele immer wieder in den Bann, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass es nur noch wenige RPGs gibt, die einen nicht alle fünf Meter mit Loot zumüllen. Endlich die hart verdiente Waffe/Rüstung upgraden zu können, fühlt sich in keinem Spiel so verdient an, wie bei Piranha Bytes.
Kudaketa: Als Gothic-Fan der ersten Stunde definitiv ein tolles Erlebnis!
oodooV: Volles Pfund aufs Maul! Ok, anderes Spiel, selber Stil. Wunderbar.
25. The Callisto Protocol
(Striking Distance Studios, Krafton)
Martin: Weniger wäre mehr gewesen. Atmosphäre kommt nicht von der Zahl der herumfliegenden Körperteile oder den Litern an Pixelblut, sondern dem dezenten Einsatz dieser. Callisto, so sehr es auch Dead Space sein möchte, endete für mich leider in einem weitestgehend belanglosen Blutbad. Ist aber nett, wenn man einen ordentlichen Splatter-Abend haben möchte.
Alex: Bin ich direkt von abgeprallt. Und das, obwohl ich mich darauf gefreut hatte. Dachte ich zumindest. Wie sich herausstellt, hatte ich mich eher auf die Idee gefreut, mal wieder eine Art Dead Space zu spielen – und jetzt stehe ich drin, und weiß dort nichts mit mir anzufangen. Vielleicht in der aktuellen Situation ein bisschen zu hässlich und unbarmherzig für mich. Vielleicht ein andermal.
Ben Schmädig: Vom spielerischen Umfang her deutlich kleiner als Dead Space, aber als stimmungsvoller Action-Trip trotzdem cool. Das anfangs ulkige Kampfsystem hat mir ziemlich schnell ziemlich viel Spaß gemacht und ganz besonders haben es mir einige der Filmszenen angetan, in denen die virtuellen Schauspieler den echten erstaunlich nahekamen. Vor allem die Augen…! Das neue Studio von Dead-Space-Macher Glen Schofield sollte damit auf der Landkarte großer Entwicklerstudios auftauchen und das dürfte ihm mit diesem Spiel auch gelungen sein.
Markus: Noch nicht gespielt. Hab' bislang viel Gutes und mindestens genauso viel Schlechtes gehört, daher bin ich ziemlich unentschlossen, ob ich dem Ganzen überhaupt noch eine Chance geben oder es einfach ignorieren soll. Mal den zehnseitigen Zwergenwürfel befragen.
Asgar: "Es ist halt kein Dead Space". Ich glaube, das hat viele enttäuscht. Auch ich muss zugeben, dass Callisto Protocol nicht die Intensität von Dead Space erreicht. Trotzdem hatte ich ziemlich viel Spaß damit. In der allgemeinen Kritik kommt es mir zu schlecht weg. Die Grafik ist fantastisch, die eigenen Tode sind wunderbar brutal und das Zerkloppen der Monster macht schon Laune. Was fehlt, ist das Terror-Gefühl, das Dead Space irgendwie besser vermittelt hat. Insgesamt fühlte ich mich bei Callisto noch zu mächtig, hatte zu wenig Angst. Aber ich liebe einfach SciFi-Horror und es gibt generell viel zu wenig davon, darum reicht es bei mir trotzdem noch zu Platz 7.
BuzzLightYear89: Technisch zu Beginn auf dem PC eine Katastrophe, überzeugte es mich dennoch. Schnieke SciFi-B oder -C-Story, wirklich hübsches Design und einfach mal wieder ein auf wenige Stunden komprimiertes Erlebnis.
Sarakin: Gerade erst angefangen, aber das versprüht schon in den ersten Stunden so viel Dead-Space-Charme, ohne dabei eine billige Kopie zu sein. Bin gespannt, wie abwechslungsreich es wird. Ordentliche Melee-Fähigkeiten haben mir bei Dead Space schon immer gefehlt. Starkes Debüt.
Wasabi_78: Abseits der stimmigen Atmosphäre ist es nur ein eher solides Spiel geworden. Man kann nirgendwo Highlights setzen. Man nehme nur die Waffen. Da sucht man so etwas wie den genialen Plasma Cutter leider vergebens.
24. Cult of the Lamb
(Massive Monster, Devolver Digital)
Ana: Ich bin immer noch perplex davon, wie gut Cult of the Lamb aussieht für das, was es am Ende ist. Leider hat mich das Spiel nicht so lange im Bann gehalten, wie ich anfänglich annahm. Aber es gibt hier schon ein paar sehr abwechslungsreiche Spielelemente, die einfach Spaß machen! Gerade mit der Twitch-Integration hat es mir Spaß gemacht, mich im Chat zu anderen Kultisten zu begeben und Teil ihrer kleinen verrückten Gemeinschaft zu werden.
Alex: Nett für die Zeit, die es dauerte, aber ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass es allzu lange hängengeblieben wäre, nachdem ich damit fertig war. Dennoch: Eine gute Zeit, so lange sie dauerte, aber ein neues Hades etwa war es nicht.
Melanie: Für mich als Schlafschaf das erste gute Sektenangebot. Da komme ich in die Gruppe. Bedauerlicherweise habe ich in der Demo gemerkt, dass mir zwar der Humor zusagt, das Spielprinzip des Roguelike-Dungeon-Crawlers aber nicht. Dann wohl doch erst mal keine Kultkarriere…
blablablablubb21: Auf Cult of the Lamb habe ich mich gefreut. So sehr, dass ich es in einem Sale zwei Monate nach seiner Veröffentlichung gekauft habe. Absolut positiv muss man das Artdesign und die Musik hervorheben. Wenn man das mag, ist der Look perfekt. Auch einige der Ideen für die Rituale sind visuell echt gut umgesetzt. Als Spiel enttäuscht es jedoch. Der Kampfpart ist wenig abwechslungsreich und generell hat man für ein Roguelike ziemlich wenig Optionen und kaum gefühlte Progression von einem Run zum nächsten. Auch der Managementpart ist enttäuschend. Einerseits ist er viel zu simpel, andererseits voller unnötiger Fleißarbeit. Cult of the Lamb ist deshalb mein Platz 5, weil ich es im Gegensatz zu den Spielen weiter unten in meiner Rangliste zumindest durchgespielt habe.
SidTeiber: Tja, wer dachte, dass man einen Dungeon Crawler mit Siedler kreuzen kann, aber es funktioniert sehr gut. Ich habe den Teil nur auf dem Steam Deck gespielt, obwohl ich ca. 80% am PC zocke, aber es macht schlicht Spaß und es fühlt sich an, als sei es wie gemacht dafür. Hatte auch sehr großen NUDLIGEN Spaß damit auf Twitch, vielen dank an der Stelle für die unterhaltsamen Stunden ;-) Meine Nummer 4.
23. Overwatch 2
(Blizzard Entertainment, Activision Blizzard)
Martin: Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich es wirklich schade für WoW: Dragonflight finde, dass es nicht ganz den Sprung in die Liste schaffte. Kam zu spät im Jahr, nehme ich an. Dieses Add-on liefert so viel grandiose Dinge, dass ich mich 2023 vielleicht doch endlich mal durchringe, meinen Widerstand aufgebe und mich in diese Drachenwelt stürze.
Melanie: Wäre dieses Jahr sicher mein meistgespielter Titel gewesen, wenn er nicht erst im Oktober erschienen wäre. Jetzt möchte ich, dass Heroes of the Storm in zwei Jahren auch wiederbelebt wird, geht das?
Ben Schmädig: Immer noch seltsam, dass Blizzard das Ganze als Fortsetzung bringt, wo andere Spiele ähnlichen Kalibers ein großes Update erhalten hätten. Aber so ändert sich immerhin nicht allzu viel, während die bewährte Formel erhalten bleibt. Die Reduktion auf etwas weniger Chaos zugunsten einer Prise mehr Taktik finde ich dabei sehr sinnvoll.
Markus: OW2 hat viele Stärken seines Vorgängers behalten und bringt auch einige Verbesserungen mit, komplette Neuinnovationen sind aber rar gesät und auch wenn die Lootboxen nun weg sind, ist das Farmen der Coins nicht wirklich besser.
Ana: Wow, wer hätte gedacht, dass Overwatch 2 noch einmal so einen riesigen Hype für den Multiplayer entfacht? Ich nicht, denn obwohl ich richtig viel Spaß mit dem ersten Teil hatte, waren mir die Änderungen zum Zweiten schlicht und einfach zu wenig, um nochmal so viel Zeit hineinzustecken. Da habe ich die Macht des F2P sehr unterschätzt. Vielleicht irgendwann, wenn ich jemals Extra-Zeit finde - also wahrscheinlich niemals.
bwort: Weil ich mit Mitte 40 noch einen MP-Shooter spielen kann, ohne gandenlos unterzugehen.
Glayd: Ich hatte viele gute Jahre mit Overwatch. Dieses Spiel hat einen Sog bei mir wie wenig andere Spiele. Eins der wenigen Spiele, bei denen die 100h-Marke geknackt wurde (Ja, liebe Kinder. Dieses Limit ist irgendwann sehr hoch, wenn man nen Job und dazu noch Kids hat). Ich hatte nun, glaube ich, gute zwei Jahre nicht mehr gespielt. Aber nun nach der Beta hat es mich doch wieder zu Overwatch gezogen. Und Overwatch 2 verstärkt diesen Sog. Die Anpassungen machen erst mal wenig falsch. Die neuen Charaktere passen auch gut rein. Gut. Ich hätte mir viel mehr neue Karten gewünscht oder generell etwas mehr Neues. Es ist halt mehr Overwatch 1.7 als eine richtige 2. Den Battle Pass finde ich an sich okay. Aber wenn man sieht, dass man nun mit Echtgeld jedes kleinste Item kaufen muss, von denen es hunderte Sprüche, Sprays, Skins… gibt, dann muss man hier tausende Euros ausgeben, damit man darauf zugreifen kann. Da ist der Battle Pass, in dem 80 Items bekommt, eher ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ich bin auf jeden Fall froh, viele der Items aus dem ersten Teil mit rübergenommen zu haben. Ich habe seit Oktober doch sehr regelmäßig am Abend noch ein Ründchen eingelegt und habe es mir in der Rangliste auf Platin gemütlich gemacht. Mehr ist für mich als solo spielender Dad nicht drin. Solo im Sinne von ich spiele mit random Leuten und nicht in festen Teams. :D Letztendlich bleibt Overwatch nun mit Teil 2 eins meiner absoluten Lieblings-Multiplayerspiele. Selten fühlt sich Teamwork so gut an.
Kudaketa: Super Remake des ersten Teils. Mehr war es zwar nicht, macht aber dennoch immer noch Laune!
lebenwielarry : Ich habe Overwatch sehr viel gespielt und als Overwatch 2 herauskam, war ich abgemagert und ausgehungert nach mehreren Jahren ohne nennenswerte Updates. Overwatch 2 ist dennoch nicht der Messias, wie ich es mir gewünscht hätte, weil es sich zu wenig traut. Es fühlt sich eher nach einem großen Content-Update an. Es sollte eher OW 2.0 als OW 2 heißen. Vielleicht lassen sie irgendwann die Zwei weg. Ich bin jedoch einfach froh, dass es neue Inhalte gibt und dass es weitergeht. Ich bin in ein bis zwei Jahren gespannt, ob sie aus ihren Fehlern gelernt haben.
Lucan815: Lange hat kein Hahn mehr nach Overwatch gekräht. Jetzt ist diese "Version 2" da... und es macht erst mal wieder Spaß. Gute Sache, aber den Battle Pass ignoriere ich lieber.
22. Triangle Strategy
(Square Enix)
Martin: Zu viel quatschen, zu wenig spielen… Hatte ich das nicht irgendwo schon mal? Ah, Midnight Suns. Ja, gleiche Baustelle. Schade, wenn man mal spielen darf, dann großartig.
Alex: Nach Martins Test war ich darauf gefasst, für diese Sorte redseliges Strategie-RPG keine Geduld zu haben. Das war ein Irrtum. Eines meiner meistgespielten Spiele dieses Jahr, auch wenn die Rundentaktik-Krone für mich an Tactics Ogre Reborn ging, das noch einen besseren Spagat zwischen Spiel und Geschichte schlug und noch deutlich mehr in die Tiefe ging. Dennoch: Toller Titel!
Ben Schmädig: Wieso kamen in diesem Jahr eigentlich gleich zwei große Taktikspiele auf die Idee, das Laberlastige zwischen den Missionen so in den Vordergrund zu rücken? Wobei man hier ja nicht nur die Möglichkeiten im Kampf, sondern sogar den Verlauf der Geschichte durch die Unterhaltungen beeinflusst. Ganz abgesehen davon finde ich diesen modernen Schleier über der altmodischen Pixelgrafik übrigens furchtbar schick.
blablablablubb21: Triangle Strategy hat meine Erwartungen im positiven Sinne komplett erfüllt. Der HD-2D-Look, den Square Enix bei einigen seiner Spiele benutzt, ist für mich eine Augenweide und die Pixelart in diesem Spiel ist wie immer auf einem echt hohen Niveau. Spielmechanisch mochte ich, dass die Kämpfe nicht wie beim großen Konkurrenten Fire Emblem langsame Frontverschiebungen sind, sondern eher einer Partie Dame ähneln. Die meisten Kämpfe gewinnt man dadurch, dass man schneller mehr Figuren beseitigt als die Gegenseite. Da jede der rekrutierbaren Figuren ein eigenes Fähigkeitenset mitbringt, sind die anspruchsvollen Kämpfe auch schön abwechslungsreich. Besonders mochte ich aber den Plot. Die Komplexität der Erzählung mit ihren politischen Winkelzügen war wesentlich näher an George R.R. Martins Fantasy-Epos dran als das Spiel, dem er seinen Namen geliehen hat. Einzig die Charaktere waren JRPG-typisch leider etwas holzschnittartig, dadurch aber in ihren Motiven leichter nachvollziehbar. Mir hat Triangle Strategy sowohl als Taktikspiel als auch als Geschichte sehr gut gefallen und ist deshalb mein zweiter Platz.
der-nicht-gendert: Man hätte gerne wieder ein Spiel der Art FF Tactics? Ok, dann wird man mit Triangle Strategy wohl nicht viel falsch machen... Und man darf sich entscheiden, viel zu lesen, oder viel wegzuklicken. Aber was man immer kann, ist, sich auf den nächsten Kampf zu freuen.
m_coaster: Ich liebe Storys, aber hier war es vielleicht einen Tick zu viel. Trotzdem ein schönes Spiel!
soichiro: Das Switch-Spiel, mit dem ich dieses Jahr am meisten Spaß hatte. Zwar wirklich, wirklich viel zu lesen aber das hat für mich grade noch so gepasst. XD Es hat eine wirklich gute Story und Entscheidungen, die wirklich zum Teil einen Großteil des Erlebniss verändern. Zweimal habe ich es durchgespielt und bei beiden Malen großen Spaß gehabt. Gerne, gerne mehr davon.
21. Mario + Rabbids Sparks of Hope
(Ubisoft Mailand / Paris, Ubisoft)
Benjamin: Spielerisch erneut exzellent, wenngleich mich die Story in der Fortsetzung nicht so geflasht und unterhalten hat wie im Vorgänger. Bitte wieder mehr Absurditäten und weniger Ernsthaftigkeit!
Ben Schmädig: Wie schön, dass Ubisoft das erfolgreiche Mashup nicht nur wiederholt, sondern ihm mit durchdachten Neuerungen auch eine neue taktische Dimension verleiht. Ich bin ja nicht der größte Mario-Fan, aber hier gefällt mir der Klempner richtig gut.
Kristantras: Danke an Ubisoft und Nintendo für diesen spaßigen und perfekt spielbaren XCOM-Klon.
Ratzi73: Taktik vom Feinsten im kniffligen Gewand.
suchtpekrful: MRSoH! Für mich ist das die sinnvolle Evolution im Rundentaktik-Genre! Die Mischung aus Echtzeit und Rundentaktik würde ich mir in anderen rundenbasierten Titeln auch wünschen.